Ein neues Surfbrett kaufen ist eine feine Sache: Du hast eine Weile gespart und endlich ist der Moment da, in dem du dein neues oder vielleicht sogar allererstes Brett in den Händen hältst. Nur doof, wenn es sich beim Praxiseinsatz als Fehlkauf entpuppt und du einfach nicht damit warm werden willst. „Ist bei der Eingewöhnung total normal“, sagst du dir vielleicht, und zwingst du dich zum Durchhalten. War ja schließlich teuer! Aber irgendwie wird’s nicht besser. Eine blöde Situation, die uns wie vielen anderen Surfern auch schon passiert ist – und sich mit dem richtigen Brett schnell lösen kann.
Da Versuch bekanntlich „kluch“ macht, soll es in diesem Artikel darum gehen, ab wann der Kauf eines eigenen Surfboards Sinn macht und woran du merkst, ob es vielleicht nicht das Richtige ist. Anschließend verraten uns die Experten vom Hamburger Wellenreitshop, was ihrer Erfahrung nach die häufigsten Fehler beim Surfbrett kaufen sind – und wie man sie vermeiden kann.
1. Surfbrett kaufen: Über (Un)Sinn und Symptome des falschen Bretts
Surfen ist mittlerweile ein hipper Sport geworden, den viele gern mal ausprobieren wollen. Gesagt, getan: Eine gute Surfschule ist z.B. an Europas endloser Küste schnell gefunden und hilft salzwasserverrückten Anfängern beim Surfen lernen. Danach stellen wahrscheinlich einige fest, dass der Sport vielleicht doch nichts für sie ist, während andere absolut angefixt sind und dabeibleiben. Und so kommt irgendwann der Moment, in dem sich neben einem eigenen Neoprenanzug das erste eigene Surfbrett gekauft wird.
Wann macht ein Surfbrett kaufen Sinn?
Fangen wir mal damit an, wann es keinen Sinn macht: Wenn Surfen nur eines von vielen Hobbies für dich ist, du (wenn überhaupt) nur sehr sporadisch dazu kommst und es dich dabei in beliebte Ecken verschlägt, wo du jederzeit günstig Material leihen kannst. Dann lohnt es sich eher nicht, Geld für ein eigenes Surfbrett auszugeben, es die meiste Zeit zuhause einstauben zu lassen und bei Flugreisen dafür noch Boardbag Fees zu zahlen.
Vielleicht stellst du nach den ersten Surfkursen aber auch fest, deine Passion gefunden zu haben und bist bereit, deinen Jahresurlaub ab nun in den Wellen zu verbringen. Falls das auf dich zutrifft und du deine Skills soweit gefestigt hast, dass du auf eigene Faust surfen gehen kannst, macht ein Surfbrett kaufen Sinn. Du brauchst keine Surfschule mehr, die dir ein Surfboard stellt, und wirst dein eigenes Brett wahrscheinlich so oft nutzen, dass sich der Kauf gegenüber den Kosten vom Verleih schnell amortisiert. Vor allem, weil es gutes Brett keine Unsummen kosten muss!
Außerdem ist ein Surfbrett kaufen ratsam, wenn du ein Abenteurer bist und es dich zum Surfen an entlegene Orte verschlägt, wo es keine Ausleihmöglichkeiten gibt. Das kann zum Beispiel auf Weltreise, in einem längeren Urlaub oder auf einem Roadtrip mit dem Campervan der Fall sein. Mit dem eigenen Brett gehst du überall flexibel ins Wasser und lernst obendrein schneller… Naja, zumindest, wenn beim Surfbrett kaufen nichts schiefgegangen ist.
Hast du das falsche Surfbrett? Daran merkst du es
Ist dir am Strand schon mal ein Typ begegnet, der das schickste neue Surfboard unter dem Arm trug und aussah wie ein Profi? Allein dieser Anblick hat deine Erwartungen sicher in die Höhe geschraubt und du dachtest „Woah, der kann’s bestimmt!“ Tja, und später im Wasser hat dein „Idol“ dann kläglich versagt und dir dafür einen Ego-Boost verpasst. Oder vielleicht kennst du leider selbst die Situation, mit deinem nigelnagelneuen Surfboard nichts gebacken zu bekommen. Und dich zu fragen: „Hab ich etwas das falsche Brett gekauft?“ Jene Symptome deuten darauf hin:
- Du bekommst kaum Wellen. Egal wie sehr du paddelst und dich abmühst, dein Wave Count bleibt bescheiden und tendiert manchmal sogar gen Null. Das kann natürlich an einer mangelhaften Technik liegen, aber eben auch am falschen Surfboard!
- Du fühlst dich unsicher. Zugegeben muss man sich an jedes neue Surfbrett erst eine Weile gewöhnen. Aber falls Wochen vergehen, die Surfbedingungen und deine Skills eigentlich stimmen und du trotzdem das Gefühl hast, deine neue Planke einfach nicht beherrschen zu können, dann stimmt etwas nicht.
- Du verlierst die Lust am Surfen. Schöne Momente im Meer hin oder her – wer keine Wellen bekommt und sich ohne Erfolge im Wasser abquält, für den wird sich Surfen auf Dauer nicht mehr gut anfühlen. Aber genau darum geht’s eigentlich! Surfen soll Spaß machen, und mit dem richtigen Brett tut es das auch.
- Du machst keine Fortschritte mehr. Dieses Problem trifft nicht nur Surfanfänger – das hat auch der Intermediate und Advanced Surfcoach unseres Vertrauens schon gesagt. Wenn deine Surf Skills also plötzlich stagnieren, kann es definitiv daran liegen, dass du beim Surfbrett kaufen auf das falsche Pferd gesetzt hast.
Kurz gesagt: Mit der falschen Planke unter den Füßen ist Surfen einfach nicht so gut, wie es sein könnte. Damit dir das nicht (mehr) passiert, haben wir uns mit den Profis vom Hamburger Wellenreitshop zusammengetan, die viele Bretter an glückliche Kunden bringen. Sie haben uns verraten, was beim Surfbrett kaufen die häufigsten Fehler sind.
2. Der Wellenreitshop weiß: Das kann beim Surfbrett kaufen schiefgehen…
Als Chris und ich noch in Hamburg wohnten, war gute Beratung in Sachen Surfzubehör nie weit weg: Nur eine kurze Fahrt zum Wellenreitshop in Eimsbüttel! Dahinter stecken Jan und Björn, zwei leidenschaftliche Surfer und kaltwassererprobte Nordlichter, die es bei voller Reisekasse aber auch mal in die Tropen zieht. Kurzum: Sie kennen sich mit Wellenreiten aus. Ihren Surfshop betreiben sie seit vielen Jahren mit Herz und Seele, um Landlocked Surfern den Zugang zu einer vernünftigen Surfausstattung zu erleichtern – und mit einer Auswahl von Hunderten Brettern und Neoprenanzügen auf 240 m2 Ladenfläche ist ihnen das mehr als geglückt.
Der Wellenreitshop: (1) Gründer Jan und Björn, (2) Eingang, (3) Kleiner Teil der Innenansicht
Wir haben Jan und Björn vom Wellenreitshop gefragt, was ihrer Erfahrung nach die „Wurzel des brettgewordenen Übels“ ist: Was kann beim Surfbrett kaufen schiefgehen? Und wie vermeidet man gängige Fehler beim Kauf, um die richtige Planke für sich zu erwischen? Das sind ihre Antworten!
Fehler 1: Du hast Null Plan, welcher Surfboard Shape zu dir passt
Ja, es gibt durchaus völlig planlose Kunden. Nach dem ersten Surfkurs wollen viele bereits ein Surfbrett kaufen, das cool aussieht und das man möglichst leicht tragen kann. Doch da muss man einfach ehrlich zu sich selbst sein und sich fragen: Welches Surfboard hat im Kurs gut funktioniert? Welche Länge hatte es? Und um was für Shape hat es sich gehandelt? Es ist auch keine schlechte Idee, sich solche Sachen nach den ersten Surfkursen zu notieren – denn in jeder Surfschule wirst du wahrscheinlich auf anderes Material treffen. Ausprobieren ist also der erste Schritt zum passenden eigenen Brett.
Um dich über Surfboards weiterzubilden und Infos zu sammeln, sind ebenfalls Gespräche mit Gleichgesinnten gut: Tausch dich mit anderen Surfern über Bretter und deren Eigenheiten aus! So kannst du beim gemütlichen After-Surf-Bier in geselliger Runde einiges dazulernen. Ansonsten lass dich in einem guten Surfshop beraten, welches Brett für dich geeignet sein könnte – dafür ist z.B. der Wellenreitshop da! Ansonsten findest du im Internet viele gute Anlaufstellen, z.B. diverse Wellenreitforen oder den Surfboard Shape Guide bei meerdavon.
Fehler 2: Du richtest dich nur nach der Länge oder dem Volumen des Boards
Mensch ist nicht gleich Mensch, und Brett ist nicht gleich Brett. Daher funktionieren gängige und stark vereinfachte Faustformeln wie „Brettlänge X und Volumen Y für Körpergewicht Z“ einfach nicht. Sie greifen viel zu kurz, weil sie die Feinheiten des Surfboard Shapes außer Acht lassen! Hier ein kleines, stark vereinfachtes Beispiel:
Ist ein Surfbrett flacher – hat also wenig bis gar keinen Rocker – und ein volleres Tail, dann gleitet es früher an als ein Brett mit demselben Volumen, das viel Rocker hat und total aufgebogen ist. Genauso beeinflusst die Beschaffenheit der Nose, wie kippsicher ein Surfboard beim Take Off ist: Zwei Bretter mit ähnlicher Länge und Dicke können sich komplett anders verhalten, wenn eins eine breite und das andere eine spitze Nose hat.
Daher muss man beim Surfbrett kaufen zunächst von grundlegenden Fakten ausgehen, z.B. für welche Art von Wellen das Brett geeignet sein soll. Genau darum fragen wir Kunden unter anderem, in welchen Regionen und unter welchen Bedingungen sie überwiegend surfen. Es macht einen Riesenunterschied, ob du dich in messy Onshore-Wellen in Europas Norden herumtreibst oder in perfekt laufende Riffe und Points in Indonesien stürzen willst. Außerdem ist wichtig zu wissen, welches bisherige Board der neue Schlitten ersetzen soll, und wie es um das Surflevel des Kunden bestellt ist. Erst dann kann man ins Detail gehen.
Fehler 3: Du wählst das Surfboard nicht passend zu deinem Surflevel
Hab immer im Kopf, dass Surfen in erster Linie Spaß bedeutet. Dazu gehört, möglichst viele Wellen zu bekommen – so entwickelst du dich auch schnell weiter! Mit ordentlich Fahrpraxis kannst du langsam anfangen, an Turns oder anderen Manövern zu arbeiten. Darum solltest du nur ein Surfbrett kaufen, das dein Level unterstützt.
Es macht keinen Sinn, als fortgeschrittener Anfänger schnell nach einem „coolen“ Shortboard greifen zu wollen. Damit kannst du zwar vielleicht super durch die Wellen tauchen und dich easy ins Line Up kämpfen. Mehr aber auch nicht, sofern deine Surf Skills noch nicht so weit sind.
Genauso würdest du dich ja auch nicht auf eine Semi Gun stellen, die ausschließlich für sehr gute Big Wave Surfer gedacht ist und Otto-Normal-Wellenreiter nie gebrauchen können. Also weg mit den Eitelkeiten! Gerade am Anfang oder wenn du nur selten ins Wasser kommst, ist z.B. ein gemütliches Mini Malibu die beste Wahl und ein Spaßgarant.
Fehler 4: Du hältst ein Longboard für ein großes Mini Malibu
Gerade am Anfang ist ein Mini-Malibu ein perfekt geeignetes Surfboard: Es gleitet schnell an und ist dank runder Nose sowie dem recht breiten Tail ziemlich kippstabil im Wasser. Zudem kannst du ein mittelgroßes Board auch relativ leicht für die Turtle Roll umdrehen, um unter einer herannahenden Welle durch zu tauchen. Selbst Kurven lassen sich damit surfen!
Ein Longboard ist hingegen etwas ganz Anderes als einfach nur ein langes Mini Malibu mit einer großen Finne, weil es völlig anders gesurft wird. Darum geht hier die Annahme „langes Brett = mehr Fahrspaß“ nicht auf und Anfänger tun sich damit keinen Gefallen. Ein Longboard ist eine völlig eigene Gattung, und je nach Shape gibt es hier nochmal sehr viele Unterschiede: Zum Beispiel Allrounder, Noserider, Performer oder High Performance Longboards. Darum raten wir Anfängern beim Surfbrett kaufen davon eher ab.
Fehler 5: Du bestellst dein Surfboard ungesehen im Internet
Im Internet ungesehen ein Surfbrett kaufen – egal ob neuer Schlitten oder gebrauchte Planke – ist eher keine gute Idee, wenn du nicht ganz genau weißt, dass du exakt dieses Modell brauchst und willst. Du bekommst meistens keinerlei Empfehlungen vom Experten, wie es im Fachhandel vor Ort üblich ist. Kommen hingegen zu uns Kunden in den Surfshop, nehmen wir uns erst einmal Zeit für eine ausführliche Boardberatung, die auf die speziellen Bedürfnisse der Surferin bzw. des Surfers eingeht. Da geht es um Fragen wie:
- Welche Surfboards bist du bisher gefahren und was war dein letztes?
- In welchen Surfbedingungen bzw. in welchen Regionen warst du damit unterwegs?
- Wie gut bist du mit deinem bisherigen Brett zurechtgekommen?
- Für welche Wellen soll dein neues Surfboard geeignet sein?
- Wie gut beherrschst du den Take Off, Parallelfahrten, Turns und andere Manöver?
- Willst du ein eher gemütliches Surfbrett oder etwas, um dich weiterzuentwickeln?
So eine Beratung ist wirklich ganz individuell, je nachdem was der Kunde eben möchte bzw. für sein Surflevel braucht. Denn wir raten auch ganz klar von Traumvorstellungen ab, sofern wir im Gespräch heraushören, dass die Person sich mächtig überschätzt. Letztlich bringt es weder der Surfer(in) noch uns etwas, wenn wir falsch beraten!
Fehler 6: Du orientierst dich nur an Äußerlichkeiten
Es gibt natürlich gewisse In-Boards, auf die man durch Werbung oder andere Surfer aufmerksam wird – vielleicht, weil sie ständig in irgendwelchen Surf Contests oder fetzigen Surf Videos zu sehen sind. Wer das vermeintliche „Objekt der Begierde“ einmal im Visier hat, kann ja mittlerweile dank Internet schnell viele Informationen darüber bekommen. Wir meinen allerdings, dass es beim Surfbrett kaufen auf keinen Fall nur um die Marke, einen Trend-Shape – momentan scheint das z.B. der Fish zu sein – oder optische Merkmale wie eine bestimmte Farbe deines neuen Hobels gehen sollte! Sie Fehler 1 bis 3.
Hast du dich aus guten Gründen und nach einer ordentlichen Beratung aber erst einmal für dein Traumbrett entschieden, dann kann man es mit einer Extra-Grafik oder einem anderen optischen Wunsch durchaus individualisieren. Ob uni, Tint oder Spray Design, ob großflächig eine andere Farbe drauf soll oder nur an Nose, Mittelbereich, Tail oder Rails – bei den vielen Surfboards besteht die Möglichkeit, ein Custom Design zu bekommen und sich mit Farbideen auszutoben. Fragt einfach mal im Surfshop nach! Aber bitte erst, nachdem das für dich passende Modell steht!
Fehler 7: Du lässt dich vom billigen Preis blenden
Hand aufs Herz: Ein billiges Surfbrett, wie du es beispielsweise in Asien kaufen kannst, muss nicht unbedingt schlecht sein. Allerdings musst du auf gewisse Punkte achten. Zum Beispiel sollten die Rails auf beiden Seiten identisch beschaffen und das Glassing gut gemacht worden sein (d.h. weder zu dünn noch zu dick und vor allem gleichmäßig). Wenn das Rail auf der einen Seiten z.B. eckiger oder runder ist als auf der anderen, fährt das Brett komisch. Wurde es zu dünn geglast, sind Dings vorprogrammiert, während zu dick geglaste Bretter unnötig schwer sind. Achte auch darauf, dass das Unterwasserschiff nicht verzogen ist! Dazu hat Heidi von meerdavon ein Negativbeispiel:
Beim Surfbrett kaufen auf Bali ließ ich mich vom Preis blenden und griff mangels Ahnung komplett daneben. Wieso es so billig war, zeigte sich dann im Surfshop in Australien, wo ich die irgendwie komisch fahrende Planke loswerden wollte. Die Experten lachten, nachdem sie ungläubig mit der Hand über die Rails gefahren waren. Tatsächlich war das eine Rail rund, das andere eher eckig! Das Urteil vom Chef: „Not even I could ride that.“
Außerdem sollte selbst ein günstiges Surfbrett ein bekanntes Finnensystem wie FCS 1, FCS 2 oder Futures haben. Wenn nicht: Finger weg! Ein Surfboard ohne passende Finnen kannst du nicht surfen und er Umbau ist meistens recht kostenintensiv.
Fehler 8: Du hältst ein Custom Shape für überlegen
Boards von der Stange sind generell gute Shapes. Warum? Na sie wurden langjährig getestet, gesurft und sind dann in Serienproduktion gegangen. Wären sie nicht gut, würde es sie in dieser Form nicht geben! Man darf nicht vergessen, dass jemand wie Al Merrick von Channel Islands Surfboards, dessen Bretter heute in vielen Surfshops fertig zu haben sind, am Anfang auch nur ein kleiner Garagen-Shaper war. Und einfach mit seinen Custom Shapes erfolgreich wurde!
Ein Custom Made Board vom Shaper kann der absolute Hammer sein. Doch auch ein Surfboard von der Stange kann sich als dein Magic Board erweisen, sofern du den richtigen Shape für dich auswählst!
Für einen durchschnittlichen Surfer passen Bretter von der Stange meistens sehr gut. Hinzu kommt, dass es in einem gut sortierten Surfshop eine riesige Auswahl an Shapes, Marken und Größen gibt, so dass in der Regel jedes Surflevel und jeder Typ beim Surfbrett kaufen fündig wird. Als Fortgeschrittener und sehr guter Surfer kannst du dir natürlich auch dein eigenes Magic Board erschaffen, indem ein Shaper auf deine Bedürfnisse gezielt eingeht.
Fehler 9: Du probierst nicht aus, wie sich das Surfboard anfühlt
Ein Surfbrett muss sich schon im Laden gut anfühlen und gut in der Hand liegen. Leider gibt es dafür aber keine Faustregel, wie genau du beim Surfbrett kaufen merkst, dass die Chemie zwischen euch passt. Gut sind Vergleichsmaßstäbe wie Erfahrungen mit ähnlichen Brettern. Zum Beispiel wirst du einen neue Shape besser beurteilen können, wenn du das Vorgänger-Modell oder etwas Vergleichbares schon einmal gefahren bist oder in den Fingern hattest.
Manchmal ist die Liebe aber auch komplett irrational und trifft dich völlig unerwartet, so wie im echten Leben. Dann verguckst du dich einfach so in ein Surfboard, sobald du es das erste Mal siehst: Du inspizierst genau sein Unterwasserschiff, fasst die Rails an und klemmst es unter den Arm. Und weißt schnell, dass es passt mit euch!
So habe ich (Jan) eines meiner Bretter gefunden und bin tatsächlich mega happy mit dem Shape! Es ist ein etwas breiteres Sommershortboard, recht flach aber trotzdem wendig, und auch in besser laufenden Wellen funktioniert der Hobel ziemlich gut 🙂
3. Letzter Tipp vom Wellenreitshop: Vergiss nie den Spaß!
Das waren die Ratschläge von Jan und Björn vom Hamburger Wellenreitshop, wie du beim Surfbrett kaufen in Zukunft nicht mehr danebengreifst. Einen letzten Tipp haben die beiden noch:
Am allerwichtigsten ist der Fahrspaß. Nur wenn du auf dem Brett stehst, kommst du voran, lernst mit jeder Welle dazu und wirst zur Belohnung von einem dicken Grinsen im Gesicht überschüttet. Oft bringt ein bisschen mehr Volumen für Wochenend- bzw. Urlaubssurfer mehr Wellen! Aber es hängt eben auch vom Surflevel ab, in welchen Wellen du unterwegs bist und wie oft du surfst. Es hat uns gefreut, mich euch ein bisschen über Surfbretter zu philosophieren – wir sehen uns im Line Up!
Wir bedanken uns herzlich beim Wellenreitshop über den Bretter-Talk und hoffen, dass euch die Hinweise geholfen haben. Falls ihr Hamburger seid oder es euch in den hohen Norden verschlägt, schaut unbedingt mal bei Jan und Björn vorbei! Und wenn ihr tatsächlich das für euch falsche Brettchen zu Hause stehen habt: Ab damit in Verkaufsgruppen wie Second Surf!