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Baby an Board: So funktioniert Surf Sport in der Schwangerschaft

written by Leri
Sport in der Schwangerschaft - Surfen
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Surfen ist für jedermann. Wobei wir Frauen in gewissen Lebensumständen grübeln, ob das Surfboard für eine lange Zeit Zwangspause haben muss: Surf Sport in der Schwangerschaft – geht das? Diese Frage kann Leri aus dem Küstenort Porthcawl in Südwales beantworten. Die passionierte Surferin ist in den Dreißigern, frischgebackene Mama, liebt das Schreiben auf ihrem Blog Cawl of the Sea und natürlich das Meer. Darum wollte sie auch während ihrer Schwangerschaft weiterhin ins Wasser. Ob das funktioniert hat, verrät Leri hier. Und sie hat super Tipps für werdende Mamas, die ebenfalls in der Schwangerschaft surfen wollen. 

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Die Liebe zum Meer ist eine Liebe fürs Leben
    • 1.1 Salzwasser heilt alle Wunden…
    • 1.2 Die Wellen von Porthcawl sind meine Heimat
  • 2. Surfen in der Schwangerschaft? Für mich ein klares „Ja“ 
  • 3. Bump & Board: Meine Tipps für Surf Sport in der Schwangerschaft 
    • Tipp 1: Hol dir zuerst ärztlichen Rat ein.
    • Tipp 2: Bleibe aktiv und fit, egal ob du surfst oder nicht.
    • Tipp 3: Du musst das Surfen nicht sein lassen, nur anpassen.
    • Tipp 4: Lerne, die Veränderungen deines Körpers zu verstehen.
    • Tipp 5: Akzeptiere, dass du schwanger auf einem anderen Level surfst.
    • Tipp 6: Wähle dein Surfboard mit Bedacht.
    • Tipp 7: Probiere auch andere Wasserportgeräte aus.
    • Tipp 8: Iss gesund und trinke ausreichend.
    • Tipp 9: Höre immer auf deinen Körper.
    • Tipp 10: Plane Flugreisen rechtzeitig ein – oder verzichte darauf.
    • Tipp 11: Akzeptiere, wenn es Zeit ist, mit dem Surfen aufzuhören.
  • 4. Surfen nach der Geburt: Meine ersten Erfahrungen
    • 4.1 Mein erster Surf nach der Geburt… war viel zu früh
    • 4.2 Mein Mini-Surfnachwuchs ist bald bereit!

1. Die Liebe zum Meer ist eine Liebe fürs Leben

Hi, ich bin Leri! Meine erste große Liebe war der Ozean und diese Liebe wird nie vergehen. Da bin ich mir sicher! Ich wuchs auf der Gower Peninsula auf, die für ihre schöne Natur bekannt ist. In diesem Teil von Wales bist du von atemberaubenden Stränden umgeben und es war wohl unvermeidbar, dass ich mich in das Meer und den Surfsport verliebte. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, woanders als am Meer zu wohnen, weil es mich so inspiriert: Beim Beobachten der wechselhaften Küstenlandschaft und regen Tierwelt, oder wenn ich beim Surfen mit den Wellen eins werde.

Sport in der Schwangerschaft - Leri aus Wales1.1 Salzwasser heilt alle Wunden…

Obwohl ich am Meer groß wurde und somit oft ins Wasser kam, liebte ich neben dem Surfen auch das Laufen. In der Schule begann ich mit Leichtathletik und trat später meinem Club bei, den Swansea Harriers. Viele Jahre lief ich die 400 Meter-Disziplin in der Junior und Senior League, bis ich mich zu oft an den Füßen und Knöcheln verletzte. Ich wurde immer frustrierter und trauriger, und zog irgendwann den Schlussstrich. Über den Abschiedsschmerz vom Laufen half mir meine Liebe zum Surfen hinweg, und dank entfallender Trainings- und Wettkampfzeiten hatte ich nun noch mehr Zeit dafür.

1.2 Die Wellen von Porthcawl sind meine Heimat

Mein heutiger Heimatort Porthcawl in Wales ist für Surfer die perfekte Adresse. Mit der Rest Bay und Coney Beach haben wir zwei große Strände, und schon seit den 1960ern gibt es hier eine sehr aktive Surfszene. Dementsprechend wird das Erbe dieses Sports in Porthcawl zelebriert und man paddelt gern hinaus, um im Line Up das ein oder andere bekannte Gesicht zu sehen – vor allem in den kalten und wilden Wintern. Mein Herz hängt so sehr an diesem Ort, dass ich im britischen Wavelength Magazine über Porthcawls Surfszene schon einen Artikel verfasst habe. Denn Schreiben findet ich auch klasse 😉

Sport in der Schwangerschaft - Porthcawl


2. Surfen in der Schwangerschaft? Für mich ein klares „Ja“ 

Bei einem Beach Cleanup der Organisation Surfers against Sewage lernte ich vor etwa 6 Jahren meinen heutigen Mann Tomos kennen. Er liebt das Meer und den Surfsport genauso sehr wie ich, und eines unserer ersten Dates war natürlich eine gemeinsame Surfsession. Tja, und heute haben wir zusammen eine kleine Tochter, die bereits als Baby in meinem Bauch mitgesurft ist. Zu Beginn der Schwangerschaft gingen mir aber viele Fragen durch den Kopf:

When I discovered I was pregnant, I felt like I was paddling out into an unknown break with challenging waves  – excited, a bit fearful and slightly sick. Staring at the pregnancy test stick, my surfing life flashed before my eyes: Would it be safe to surf pregnant? How would I get through the 9 months if not? And would I even fit into my wetsuit?

Die meisten Ärzte raten zu Sport in der Schwangerschaft, damit die werdenden Mamas aktiv und fit bleiben. Allerdings dürfte Surfen nicht ihr erster Vorschlag sein, weil es immer noch als Extremsport gilt. Trotzdem kenne ich viele Frauen, die schwanger weitersurften und gesunde Kinder zur Welt brachten. Auch ich war immer schon sportlich und konnte mir nicht vorstellen, nun einfach zu pausieren. Surfen macht mich glücklich und zu dem Menschen, der ich bin. Zum Glück war meine Schwangerschaft unkompliziert und nach Abstimmung mit den Ärzten gab es keinen Grund, nicht weiterhin Surfen zu gehen – so lange ich vorsichtig war und unnötigen Risiken vermied.

Surf Sport in der Schwangerschaft - Bump and Board


3. Bump & Board: Meine Tipps für Surf Sport in der Schwangerschaft 

Bevor ich schwanger wurde, gehörte Surfen schon 16 Jahre zu meinem Leben: Die ersten 10 war ich eher Gelegenheitssurfer, doch die letzten 6 Jahre sehr intensiv dabei. Daher freute mich das „Go“ meiner Ärzte und ich konnte bis in die Spätphase der Schwangerschaft weitersurfen. Natürlich kam ich bei Weitem nicht mehr so oft ins Wasser wie vorher, doch ich hatte einige gute Surfsessions. Nun will euch meine Tipps mitteilen, wie es trotz Baby an Board mit dem Stoke weitergehen kann!

Tipp 1: Hol dir zuerst ärztlichen Rat ein.

Bei meinem ersten vorgeburtlichen Termin sprach ich mit Arzt und Hebamme über Sport in der Schwangerschaft und vor allem mein Faible fürs Surfen. Ich bin gerne sehr aktiv und Sport gibt mir Kraft, sowohl körperlich als auch mental. Natürlich wollte ich damit ungern aufhören, als ich schwanger wurde. Glücklicherweise waren alle Untersuchungsergebnisse okay und ich bekam eine „Low Risk Pregnancy“ attestiert. Auf medizinischen Rat durfte ich also weiterhin meinen gewohnten Sport treiben: Surfen, Yoga, Schwimmen und Fitness. Ich sollte aber auch auf meinen Körper hören und die Aktivitäten im Laufe der Schwangerschaft anpassen.

Durch den ärztlichen Rat gewann ich Vertrauen, wirklich fit und stark genug zum Surfen zu sein, und meinem Körper und Geist damit Gutes zu tun. Zudem konnte ich damit den gefürchteten Rückenschmerzen vorbeugen, die Schwangere oft plagen. Nun ein kleines Aber: Jede Frau ist anders. Manchen tut bestimmter Sport in der Schwangerschaft gut, anderen nicht, und teilweise gibt es sogar medizinische Gründe, die dagegensprechen. Genau deswegen ist ärztliche Begleitung so wichtig, wenn du (Surf) Sport in der Schwangerschaft treiben willst.

Sport in der Schwangerschaft - UltraschallIch hatte einfach Glück, keinerlei Komplikationen zu haben, die Sport in der Schwangerschaft im Allgemeinen oder Surfen im Speziellen ausschlossen. Deswegen surfte ich weiter. Diese Entscheidung wäre bei einer Hoch-Risiko-Schwangerschaft aber anders ausgefallen, und auch, wenn ich meinen Surf Skills nicht vertraut hätte! Denn natürlich gibt im Meer Gefahren, denen du dir bewusst sein musst, um sie zu umgehen – und somit dich und dein Baby zu schützen. Doch dazu unten mehr.

Tipp 2: Bleibe aktiv und fit, egal ob du surfst oder nicht.

In der Vergangenheit galten Frauen als das „schwache Geschlecht“ und das schürte den Irrglauben, dass Sport in der Schwangerschaft für die Mutter und das ungeborene Kind gefährlich sei. Dafür gab es keinerlei wissenschaftliche Beweise; schuld waren allein altmodische sozialen Normen. Zum Glück hat sich diese Denkweise geändert und sogar als falsch herausgestellt: Aktuelle Studien zeigen, dass regelmäßiger und moderater Sport werdende Mütter mental und körperlich stärkt, und sich positiv auf die Entwicklung und Gesundheit des Babys auswirkt. Dabei gibt es natürlich ein paar Dinge zu beachten, wie das Wetter und dein Wohlbefinden – was beides jeden Tag anders aussehen kann.

Sport in der Schwangerschaft - FitnessSport in der Schwangerschaft bringt für Mutter und Kind viele Vorteile. Zum Beispiel nehmen sportelnde Schwangere weniger zu, fühlen sich stärker und wacher, und haben ein geringeres Risiko, Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Schwangerschaftsdiabetes zu bekommen.  Nachweislich ist auch das Baby ausgeglichener, fitter und kommt mit einem gesunden Gewicht zur Welt. Außerdem sinkt das Risiko einer Frühgeburt oder eines Notfall-Kaiserschnitts, und die Rückbildung fällt den Müttern leichter.

Für Schwangere besonders empfehlenswert sind natürlich schonende Sportarten wie Schwimmen, Yoga und Walking, die man super als Ergänzung zum Surfen betreiben kann – z.B. wenn es keine Wellen gibt oder man sich nicht danach fühlt. Sogar Gewichtstraining geht, wenn du es nicht übertreibst und dich an ein paar Regeln hältst. Ein Tipp: Bleibe beim Sport in der Schwangerschaft bei dem, was du schon kennst, und fange nichts komplett Neues an!

Mancher Sport in der Schwangerschaft ist aber wegen zu großen Risiken tabu. Lass alles sein, was zu heftigen Stürzen, externer Gewalteinwirkung auf Körper und Bauch, starken Erschütterungen oder Überanstrengung führen kann (z.B. Skifahren, Eislaufen, Kampfsport, Reiten, Basketball oder Marathon). Ebenfalls ungeeigneter Sport in der Schwangerschaft sind Dinge wie Fallschirmspringen oder Tauchen, weil Mutter und Kind in großer Höhe oder Tiefe leichter übel wird und eine Unterversorgung mit Sauerstoff droht. Und klar: Surfen kann ebenfalls riskant sein, wenn man leichtsinnig wird und bestimmte Gefahren nicht unterbindet. Darum geht es in den folgenden Tipps. 

Tipp 3: Du musst das Surfen nicht sein lassen, nur anpassen.

Beim Surfen und generell beim Sport in der Schwangerschaft passte ich mein Aktivitätslevel an die sich ändernden Umstände an, so wie ich es im Fall jeder anderen körperlichen Beeinträchtigung oder Verletzung tun würde. Wie viel und was ich machte, hing von meinem Schwangerschaftsstadium ab und wie wohl ich mich fühlte: In manchen Wochen ging es mir großartig, in anderen war ich hundemüde, von Übelkeit geplagt oder die Verdauung streikte. Das Geheimnis bestand darin, auf meinen Körper zu hören: Bei Schwindelgefühlen, Unwohlsein oder wenn ich nicht in der Lage war, genügend zu essen, ging ich natürlich auch nicht surfen oder sporteln.

Another good rule of thumb I used was the talk test:  Being able to maintain a conversation when exercising. So if you’re unsure whether or not you’re overdoing it, start chatting, even if it’s to yourself!

Surf Sport in der Schwangerschaft - BauchgefühlEin großartiges Gadget, dass mir beim Sport in der Schwangerschaft half, war meine Garmin Watch. Sie zeichnet Körpersignale wie Herzschlag und Puls auf und macht somit sichtbar, wie sehr du dich anstrengst. Ich wusste, dass ich einen Gang zurückschalten oder mich ausruhen muss, sobald z.B. mein Puls eine bestimmte Grenze überschreitet. Außerdem konnte ich dank der Garmin Watch mein Aktivitätslevel abschätzen: Sie trackt meine Schritte pro Tag, meine Workouts beim Schwimmen oder im Gym, und wertet sogar meine Schlafqualität aus. 

Tipp 4: Lerne, die Veränderungen deines Körpers zu verstehen.

Dein Körper wird in der Schwangerschaft ein anderer. Mir hat geholfen, mich schon vorher über anstehende physische und emotionale Veränderungen zu informieren. Ein gutes Buch dazu ist beispielsweise Bump it up von Professor Greg Whyte, weil es darüber aufklärt, was mit deinem Körper in jedem Trimester passiert und welchen Sport in der Schwangerschaft du treiben kannst. Bewaffnet mit diesem Wissen konnte ich weiterhin surfen und aktiv sein ­­– weil ich wusste, was mein Body mir in bestimmten Situationen sagen will: Wann es gut war, eine Pause einzulegen, und wann ich guten Gewissens noch eine Schippe drauflegen konnte.

Surf Sport in der Schwangerschaft - VeränderungenDie erste Grundregel ist einfach: Warst du schon vor der Schwangerschaft sportlich aktiv, dann ist es wahrscheinlich in Ordnung, dies mit Babybauch zu bleiben. Solange du dich mit deinem Arzt abstimmst, kannst du viele Sportarten weiterhin tun, nur eben nicht auf so intensiv wie vorher. Als ich schwanger war, ging ich surfen, schwimmen und machte Gewichtstraining – aber mit jedem Trimester schraubte ich den Anspruch herunter. Ich hörte in mich hinein, und falls ich mir mal unsicher war, entschied ich mich fürs Ausruhen.

Tipp 5: Akzeptiere, dass du schwanger auf einem anderen Level surfst.

Ungefähr bis zur 30. Schwangerschaftswoche konnte ich surfen, aber bei weitem nicht auf demselben Level wie vorher. Das lag einerseits am wachsenden Babybauch und meinem fragileren Wohlbefinden, und andererseits daran, dass ich keine unnötigen Risiken eingehen wollte. Falls du Surf Sport in der Schwangerschaft machen willst, dann minimiere unbedingt alle denkbaren Gefahren durch Stürze, Mitsurfer, Strömung und so weiter. Aus Erfahrung kann ich dir folgende Dinge ans Herz legen:

  • Surfe nur kleine und sanfte Wellen. So kassierst du keine heftigen Wipe Outs und musst keine langen Hold Downs befürchten, die dir (und deinem Baby!) die Luft rauben.
  • Nimm dir besonders viel Zeit für den Spotcheck und überlege genau, ob du rauspaddelst.
  • Gehe nie nach heftigen Regenfällen ins Wasser, da es dann verunreinigt sein kann.
  • Meide volle Surfspots und lass dich nicht auf Paddelkämpfe mit anderen ein.
  • Wähle deine Wellen mit großem Bedacht aus.
  • Sei im Line Up besonders wachsam. Fühlst du dich unwohl? Dann zurück an Land!
  • Gehe niemals allein ins Wasser, damit dir jemand zur Seite steht, falls es dir nicht gut geht.
  • Akzeptiere, dass deine Surf Sessions kürzer sind, und du weniger Wellen bekommst. Sei froh, überhaupt im Wasser zu sein – und mit deinem Baby schon den ersten Surf zu haben!
Schwanger surfen: (1) Ruhige Line Ups wählen, (2) Kleine Tage bevorzugen, (3) Sicher aus der Welle aussteigen

Etwas, dass dir sowohl in der Schwangerschaft, bei der Geburtsvorbereitung, als auch beim Surfen etwas bringt, ist übrigens Atemtraining! Indem du tiefes und entspanntes Atmen lernst, versorgst dich sowie dein Baby bestmöglich mit Sauerstoff (und damit Energie), bleibst in jeder Situation ruhig, kannst besser auf deinen Körper hören und Schmerzen leichter in den Griff bekommen.

Tipp 6: Wähle dein Surfboard mit Bedacht.

Mit dem Voranschreiten meiner Schwangerschaft wechselte ich öfters die Surfboards, je nachdem was am besten zu meinem aktuellen Stadium passte. In den ersten paar Monaten fuhr ich mein ganz normales Shortboard, ein 6’0 Firewire Dominator. Als der Bauch im zweiten Trimester wuchs und ich schwieriger darauf liegen konnte, setzte ich auf einen 6’3 Mini Fish. Der hatte mit etwa 40 Litern deutlich mehr Volumen, was meinem gestiegenen Gewicht entgegenkam, mir beim langsamen Pop Up half und mehr Stabilität verlieh. Auf dem dicken Fish konnte ich außerdem mit verschiedenen Paddel-Techniken experimentieren, indem ich z.B. mehr Gewicht auf meine Brust und Knie legte. Irgendwann kam mein 7’6 Magic Carpet mit einem Volumen von etwa 57 Litern zum Einsatz.

Geheimwaffen: (1) Knie-Paddeln mit Babybauch, (2) Longboard mit extrem viel Volumen

Als ich schließlich gar nicht mehr auf dem Bauch liegen konnte, nahm ich mein 9’1 Longboard mit der Single Fin: Damit konnte ich auf den Knien paddeln und sehr kleine Wellen schon viel früher anstarten. Der Pop-Up sah zu dem Zeitpunkt sehr lustig aus, etwa so wie die typische Haltung bei einem Heiratsantrag in den Filmen… Ein größeres Surfboard bedeutete aber auch, dass ich mehr Gewicht den Strand entlang schleppen musste.

Zum Glück konnte ich mich beim Sport in der Schwangerschaft auf die Unterstützung meines Mannes setzen: Tomos trug nicht nur mein Longboard an den Beach, sondern half mir nach der Surf Session sogar aus dem Neoprenanzug. Das war eines der härtesten Dinge für mich: Irgendwann nicht mehr alles allein machen zu können 😉

Tipp 7: Probiere auch andere Wasserportgeräte aus.

In der Schwangerschaft probierte ich nicht nur verschiedene Surfboards, sondern hatte auch beim Bodysurfen oder mit anderem „Treibgut“ wie Stand Up Paddle Boards Spaß. Sie haben mir immer ein fettes Grinsen aufs Gesicht gezaubert – denn es geht ja nur darum, ein bisschen Zeit im Meer zu verbringen, oder? Besonders viel Laune machen Surf Mats wie von Redback Australia. Sie sehen wie kleine, viereckige Luftmatratzen bzw. aufblasbare Bodyboards aus, und so „fährst“ du sie auch – mit extra Griffen an der Seite zum Festhalten und besseren Steuern. Weil sie so angenehm weich ist, konnte ich auf meiner Surf Mat selbst mit einem ordentlichen Babybauch noch bequem bäuchlings liegen und bekam viele Wellen. Es war fast so, als würde ich das Surfen noch einmal ganz neu entdecken!

Surf Sport in der Schwangerschaft - Surf Mat

Tipp 8: Iss gesund und trinke ausreichend.

Gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr klingen eigentlich selbstverständlich, egal ob schwanger oder nicht. Als Vegetarierin esse ich normalerweise sehr gesund, experimentiere in der Küche gern und auf dem Speiseplan stehen viel Gemüse, Obst, Nüsse und Hülsenfrüchte. In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft war alles anders. Ich konnte nicht wie üblich essen, mir war ständig schlecht und ich war in Versuchung, nach Tee mit Keksen oder Junkfood zu greifen, wenn ich mich schlapp und antriebslos fühlte. Bei Heißhunger wollte ich am liebsten Chips in rauen Mengen in mich hineinstopfen! Doch gerade raffinierter Zucker ist sehr schlecht für das Immunsystem.

I tried to steer clear of refined and sugary foods, as in addition to being unhealthy, they would often make me feel worse after eating them.

Sport in der Schwangerschaft - gesund essenGegen die morgendliche Übelkeit half mir heißes Wasser mit Zitrone. Und als es mir nach den ersten Monaten insgesamt besser ging, bereitete ich gern Smoothies und Suppen zu. Das ging schnell, mein Körper bekam damit ausreichend Energie und Nährstoffe, und ich konnte beides auf Vorrat zubereiten. So war zum Beispiel vor oder nach dem Surfen stets eine vollwertige Mahlzeit da, die mein Körper gut verdauen konnte. Ansonsten griff ich einfach zu einem gesunden Snack und hatte vor allem immer eine Wasserflasche dabei, um den ganzen Tag ans Trinken zu denken. 

Tipp 9: Höre immer auf deinen Körper.

Im Chaos übersprudelnder Hormone und der physischen sowie mentalen Veränderungen wusste ich anfangs gar nicht, wie ich überhaupt auf meinen Körper hören sollte. Irgendwie empfing ich gemischte Signale. Mich wundert beispielsweise noch heute, wie mir damals in den ersten Monaten gleichzeitig schlecht und nach Essen sein konnte! Ich war vorher im Einklang mit meinem Body gewesen, und hatte nun Probleme, meine Limits abzuschätzen. Gerade beim Thema Sport in der Schwangerschaft, und wie viel davon in Ordnung war.

Sport in der Schwangerschaft - auf den Bauch hörenBald fügte sich aber alles und ich lernte zu verstehen, ob ich wirklich richtig müde war, oder einfach nur den Hintern vom Sofa hochkriegen und aktiv werden musste. Selbst wenn ich erschöpft war: Ein sanftes Stretching oder nur fünf Minuten an der frischen Luft reichten aus, damit ich mich wieder besser und energetischer fühlte. Surfen ging ich natürlich nur, wenn ich richtig fit war und mein Körper vollen Herzens „Ja“ sagte.

Tipp 10: Plane Flugreisen rechtzeitig ein – oder verzichte darauf.

Viele Surfspots liegen quer auf dem Globus verstreut und deswegen sind Surfer bekanntlich ein reisewütiges Volk. Daher will ich noch ein paar Worte zum Thema Fliegen verlieren. Normalerweise sind Flugreisen für schwangere Frauen unbedenklich und sollten das Baby nicht gefährden, zumindest wenn keine Komplikationen bekannt sind und es dir gut geht. Allein deswegen solltest du geplante Flüge immer vorher mit deinem Arzt oder der Hebamme abstimmen.

Fliegen in der SchwangerschaftDie vorherige medizinische Abstimmung von Flügen ist ebenfalls nötig, weil viele Airlines nach der 28. Schwangerschaftswoche ein ärztliches Schreiben fordern, in dem der Geburtstermin steht, dass es der werdenden Mama und dem Baby gut geht, und dass es sich um eine normale Schwangerschaft handelt. Spätestens ab der 37. Woche nehmen dich die meisten Airlines aber gar nicht mehr mit – und bei Mehrlings-Schwangerschaften ist sogar ab der 32. Woche schon Schluss. Spätestens ab dann kannst du es dir zu Hause richtig gemütlich machen und Nestbau betreiben 😉

Tipp 11: Akzeptiere, wenn es Zeit ist, mit dem Surfen aufzuhören.

Ich liebte Sport in der Schwangerschaft und wollte natürlich solange wie möglich surfen. Aber ich hörte auf, als es sich richtig anfühlte, und nicht etwa, weil mein Arzt es empfohlen hatte. Das war in meiner 30. Schwangerschaftswoche. Zufällig fiel dieser Zeitpunkt auf einen riesigen Winterswell mit großen Wellen und fiesem Wetter – und in meinen normalen Wetsuit passte ich ohnehin nicht mehr hinein. Ich fühle mich runder, schwerfälliger und meine Gelenke schienen wackeliger zu sein.

Everyone’s body, pregnancy and surfing skills are unique. Some women decide to stop surfing when they find out they are pregnant, while others carry on until they’re almost ready to pop! I think it really depends on how you feel and what you’re comfortable with.

Sport in der Schwangerschaft - Wie lange ist das erlaubt?Natürlich wollte ich keinen Sturz oder Verletzungen riskieren, die mich und mein Baby in Gefahr bringen. Darum war es mit dem Surfen vorerst vorbei und es blieb mir nun mehr Zeit, um mich anderen Dingen zu widmen. Zum Beispiel dem Schreiben auf meinem Surfblog Cawl of the Sea, der für mich wie eine Therapie an Land war, und natürlich der Vorbereitung auf mein Baby!


4. Surfen nach der Geburt: Meine ersten Erfahrungen

Lass uns von meiner 30. Schwangerschaftswoche etwas nach vorne spulen. Im Februar 2018 kam meine kleine Tochter Arwenna gesund und munter zur Welt. Dank Hypno Birthing war es eine sehr entspannte Atmosphäre, ohne Medikamente oder unnötige Eingriffe, weil ich dank Selbsthypnose alles besser in den Griff bekam. Beim Hypno Birthing betrachtet man die Wehen als „Wogen“ und ich stellte mir jede Wehe wie eine sich aufbauende Welle vor, die anschwillt und irgendwann bricht.

Surf Family4.1 Mein erster Surf nach der Geburt… war viel zu früh

Dank der sanften Geburt war ich hinterher wieder schnell fit, wobei dazu sicher auch der regelmäßige Sport in der Schwangerschaft beigetragen hat. Das Surfen in dieser Zeit hatte mich glücklich und entspannt gemacht, und geholfen, mein Fitness Level halbwegs aufrechtzuerhalten. Etwa 6 Wochen nach der Geburt wagte ich mich das erste Mal wieder ins Wasser. Auch die meisten Ärzte empfehlen, diese Wartezeit nach einer natürlichen und unkomplizierten Geburt mindestens einzuhalten, bevor man wieder anspruchsvollen Sport macht. Ich fühlte mich gut und dachte, schon so weit zu sein:

The first couple of sessions felt amazing: I took my longboard out on smaller days and caught some fun waves. But a few weeks later my body started hurting a lot! Everybody is different, but obviously I hadn’t given my body enough time to recover and settle after birth. So I took a break from surfing. I concentrated on recovering and getting conditioned, and then got back into the water again 7 months after my baby was born.

Surfen nach der Geburt - Leri aus WalesIch sah ein, dass ich es mit dem Surfen nach der Geburt etwas überstürzt hatte angehen lassen. Also blieb ich vorerst an Land und machte nur noch Beckenbodentraining, sanfte Workouts und Walking, um wieder richtig fit zu werden. Das war erst 7 Monate nach der Geburt der Fall! Bei Freundinnen, die einen Kaiserschnitt hatten, dauerte es meistens sogar noch länger – weil das durchtrennte Gewebe und die Muskeln erst komplett ausheilen müssen, bis man wieder richtig aktiv sein kann.

4.2 Mein Mini-Surfnachwuchs ist bald bereit!

Ich möchte meine Tochter Arwenna auf jeden Fall mit meinem Lieblingssport vertraut machen, wenn sie soweit ist. Eigentlich ist sie ja schon längst eine Surferin, denn ihre ersten Wellen ritt sie zusammen mit mir, als sie noch in meinem Bauch war! Tomos und ich können es jedenfalls kaum erwarten zu sehen, wie unsere Kleine ihre erste eigene Welle nimmt. Mal sehen, ob es ihr gefällt. Jedenfalls gibt es keinen Grund, warum sie nicht in ein paar Jahren mit uns zusammen ins Wasser gehen kann ­– wenn es nicht zu kalt ist und wir einen passenden Mini Wetsuit für sie finden 😉

Surfen nach der Schwangerschaft - Baby and BoardsVielen Dank für deine Story, liebe Leri! Suchst du weitere Erfahrungsberichte zum Thema Surf Sport in der Schwangerschaft? Dann lies hier über Ex-Profi-Surferin Holly Beck, Shaperin Ashley Lloyd, die Seea-Mädels oder Margarita Barrachina. Und wenn du selbst eine Surf Mama bist, dann lass uns deine Erfahrungen wissen – und schreibe einen Kommentar.

We also thank Christina Baldwin who shot some of the photos we used in this article.

Baby an Board: So funktioniert Surf Sport in der Schwangerschaft was last modified: Juni 3rd, 2019 by Leri
SurferinnenSurftechnik
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Leri

Leri is a surfer and new mother from Porthcawl, with a passion for writing, languages and wave-riding. Follow her life on her own surfblog cawlofthesea!

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3 comments

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Thilo 27. September 2019 at 17:11

Hi,
das ist echt spannend zu lesen! Meine Frau hat während ihrer drei Schwangerschaften auch nicht komplett mit Sport aufgehört. Allerdings ist sie später eher auf Yoga umgestiegen. Ist aber echt total interessant, was auch noch während der Schwangerschaft so möglich ist. Hut ab!
VG
Thilo

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Sarah 18. März 2020 at 0:37

Hallo Leri,

das ist ja mal wirklich super! Ich habe in der Schwangerschaft auch weiterhin Sport gemacht, musste aber dann doch zurück schrauben, weil es etwas zu viel war… Aber der Körper dankt: Meinem Physio zufolge habe ich recht wenig Probleme dafür, dass die Entbindung erst ein paar Monate her ist.
Allerdings habe ich es auch etwas überstürzt nach der Geburt und lasse es nun deutlich ruhiger angehen. Der Körper braucht doch länger zum Regenerieren, als ich es zunächst einsehen wollte.

Alles Gute für dich und deine kleine Familie 😉
Grüße aus Griechenland,
Sarah

Reply
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Heidi 2. April 2020 at 11:28

Hi Sarah,

Danke für deine Kommentar!
Könntest du eventuell noch mal auf Englisch posten, da Leri aus UK kommt?
Wir hatten nur ihren Gastbeitrag ins Deutsche übersetzt.
Sonst leite ich ihr deine Anmerkungen weiter 😉

Liebe Grüße
Heidi

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