In Sri Lanka surfen: Wellen, Unterkünfte für Surfer, und die lokale Szene

by Heidi
Sri Lanka surfen

„In Sri Lanka surfen? Logo!“ So fiel meine Antwort bereits dreimal aus, als es darum ging, ein Domizil zur Winterflucht zu finden. Und ich schließe nicht aus, dass es uns erneut auf die tropfenförmige Inselschönheit im Indischen Ozean verschlägt! Surfer sind eben Gewohnheitstiere, die immer wieder an bewährte Orte hinzieht. Tatsächlich ist Sri Lanka gut für Wiederholungstäter geeignet, weil sich die Locals an dich erinnern werden – und du im Land der Tuk Tuks mit den sonnengebleichten Retro-Farben, palmengesäumten Traumstränden und scharfen Curries stets Neues entdecken kannst.

Allerdings lässt sich nicht bestreiten, dass Sri Lanka trotz Wirtschaftskrise noch immer einen Boom erlebt und sich jedes Jahr extrem verändert. Das bedeutet mehr Hipster-Places, mehr Menschen im Wasser, vollere Wellen und steigende Preise – obwohl es sich nach wie vor um ein Reiseland mit geringen Lebenshaltungskosten handelt. Trotz aller Entwicklungen hat auf Sri Lanka surfen seinen Zauber behalten, auch wenn du dich nicht wie ein einsamer Robinson Crusoe auf Entdeckungskurs fühlen wirst.

In diesem Artikel gehen wir der Frage auf den Grund, wieso so viele Menschen in Sri Lanka surfen wollen und stellen die Surfsaison, Regionen und ausgewählte Orte genauer vor. Außerdem berichten wir, wie die Surfinfrastruktur vor Ort aussieht und stellen die aufstrebende lokale Surfszene vor. Und falls du auf der Suche nach Must Dos und Sees an Land sowie generellen Reisetipps bist, dann schau ebenfalls in unserem Sri Lanka Urlaub Guide vorbei!

Wichtig: Für die Einreise benötigst du ein Sri Lanka Visum. Das kannst du z.B. mit einer Gültigkeitsdauer von 180 Tagen unkompliziert bei visumantrag.de beantragen. Das Visum kann an 30 aufeinander folgenden Tagen genutzt und bei Bedarf beim Immigration Services Centre (330 Galle Road, Colombo 00300, Sri Lanka) auf maximal 270 Tage verlängert werden.


1. Sri Lanka: Wieso Surfer das tropische Hideaway lieben

Vor der allerersten Reise stellte ich mir Sri Lanka, ehemals Ceylon, wie die kleine Schwester Indiens vor. Rummelig, lebhaft, bunt. Eine Tee-Insel mit überfüllten Zügen, hektischen Tuk Tuks und exotischem Flair. Die nach einem verheerenden Tsunami 2004 wieder auferstanden war, und mit Traumstränden plus gutem Surf lockt. Erfüllt haben sich diese Erwartungen, wobei noch viele weitere Eindrücke dazu kamen. Deshalb war in Sri Lanka surfen keine einmalige Sache für mich – unter anderem aus den folgenden Gründen.

1.1 Du kommst schnell hin und lebst günstig

Du planst eine Fernreise, willst im warmen Wasser surfen und hast nur die üblichen Urlaubstage Zeit. Lange im Flugzeug sitzen fällt also aus. Mit diesen Prämissen landest du ziemlich schnell in Sri Lanka! Im Gegensatz zu vergleichbaren Zielen in Asien (z.B. Bali), Ozeanien (z.B. Australien) oder Lateinamerika (z.B. Costa Rica) fällt die Flugzeit deutlich geringer aus. Von Deutschland nach Colombo, Sri Lankas Hauptstadt mit internationalem Airport, sind es ca. 10 Stunden nonstop und 13 Stunden mit kurzem Zwischenstopp. Wo wir bei guten Flügen sind: Da surffreundliche Carrier wie Emirates, Ethihad & Co. Sri Lanka ansteuern, reist deine Boardbag meistens umsonst mit.

Gut und günstig: (1) Tuk Tuk zum Spot, (2) Frühstück, (3) gratis Tiersichtung, (4) Rice and Curry

Vor Ort ist Mobilität leicht: Um vom Airport an die Süd- oder Ostküste zu gelangen, kannst du mit deiner Boardbag den günstigen Zug nehmen oder einen Fahrer buchen. Nur im sehr vollgestopften Bus wird es mit viel Gepäck eng. Einmal am Zielort angekommen wirst du wahrscheinlich viel und billig Tuk Tuk fahren oder mietest dir einen Roller, die in Sri Lanka immer beliebter werden. Auch sonst wird es günstig: Je nach Gegend kannst du ab 15 Euro echt schick übernachten und ein leckeres Essen wie Rice & Curry ist ab 300 Rps (ca. 1,50 Euro) zu haben!

1.2 In Sri Lanka surfen klappt ganzjährig

Jedes Land und jede Region hat ihre Surf-Saison und Hauptreisezeit, in der die Wellengarantie am höchsten ist. So ist es auch in Sri Lanka, nur dass auf der großen Insel – abhängig von den zwei Monsun-Perioden – eben immer eine Küste gute Wellen hat. Von November bis April dominiert der Nord-Ost-Monsun. Das bedeutet Regensaison und viel Wind an der Ostküste, und gleichzeitig Trockenzeit und morgendlichen Offshore an der Südwestküste, wo dann die Surfspots zwischen Hikkaduwa und Matara am besten laufen.

Sri Lanka surfen - Welle
Irgendwo bricht immer eine Welle…

Spätestens im Mai setzt dann der Süd-West-Monsun ein, bringt dem Südwesten des Landes viel Regen sowie Wind, der die Wellen zerbläst. Dafür herrscht dann von Mai bis Oktober Trockenzeit an Sri Lankas Ostküste! In dieser Zeit sind die Chancen auf gute Wellen und Offshore-Bedingungen an den Spots um Arugam Bay besonders gut. Insgesamt gelten die Monate April und Oktober als „transition months“ in denen das Wetter zwischen den beiden Küstenseiten kippt – und können gute Randreisezeiten mit weniger Touristen sein. In den Haupt-Seasons ist es rappelvoll!

1.3 Surfbikini & Boardshorts reichen (theoretisch) aus

Die Wassertemperaturen in Sri Lanka liegen immer bei muckelig warmen 27 bis 28 °C. Ergo kannst du leichte Surfkleidung einpacken: Ein Surf Bikini bzw. eine Boardshorts sind eigentlich genug. Dennoch würde ich zum Schutz vor der starken Sonne empfehlen, etwas mehr Stoff einzupacken: Ein Lycra oder einen langärmeligen Badeanzug für die heißere Tageszeit! So sparst du zu viel teure Sonnencreme – LSF 50 ist in Sri Lanka Mangelware und kaum bzw. nur teuer zu bekommen.

Tipp für Surfanfänger: Von Surfstunden auf den breiten, beschichteten Softboards werdet ihr empfindlichen Rash (aufgeriebene, gerötete Haut) an Armen und Schenkeln bekommen. Tut euch einen Gefallen und nehmt Lycra und Surf Leggings (oder zumindest längere Boardshorts) mit!

Obendrein machen Reef Booties zum Schutz der Füße Sinn und besonders Sonnen-Empfindliche sind mit einem Surfhut (siehe Foto unten) gut beraten. Der sieht aus wie Opas Anglermütze mit Kinngurt, hält aber beim Duck Dive und ist sogar erstaunlich bequem, wie Chris (Hauttyp 1 mit irischem Einschlag, siehe Foto) bestätigen kann. Etwas Zink auf die Nase darf es aber trotzdem noch sein!

In Sri Lanka surfen: (1) Surfhut und Lycra in der Mittagssonne, (2) Surf Bikini am Morgen, (3) Reef für Booties

Ebenfalls nicht vergessen: Bei Roller- und Tuk Tuk Fahrten ist es windig, und morgens bzw. abends sogar kühl. Dafür unbedingt lange Sachen (langärmeliges Shirt / Hoodie und lange Hose) einpacken! So fällst du unter den Locals auch weniger als „nackiger“ Tourist auf. Generell fühlt man sich beim Spazierengehen mit bedeckten Schultern und Knien wohler, und respektiert die örtlichen Gepflogenheiten.

1.4 Sri Lanka hat einen eigenen Zauber

Kein anderes Reiseziel ist vergleichbar: Wenn du zum ersten Mal in Sri Lanka surfen bist, fallen dir wahrscheinlich zuerst die vielen Tuk Tuks, Palmen und Traumstrände auf. Beim genauen Hinsehen entpuppt sich der wahre Zauber in den kleinen Dingen. Das sind die Tempel an jeder Ecke, wuselige Märkte, wilde Affen, bunte Vögel und sogar Pfaue auf den Bäumen und Häuserdächern, sowie im Mordstempo fahrende Busse. Ich persönlich verbinde mit Sri Lanka scharfes Essen (Reis und Curry, Roti und Kichererbsen mit Kokos und Chili vom Straßenhändler) und den Zug, der alle Stunde hinter dem Palmenwald meines Homestays entlang knattert. Und eine pastellige, leicht verwaschene Farbenwelt – als sei die Welt mit einem Retro-Filter überlegt worden.

Zauberhaft: (1) Palmenszene, (2) Markt in Galle, (3) Streetfood, (4) Spotcheck, (5) Bus (Foto: Justus Wedekind)

Manche sagen ja sogar, dass Sri Lanka eine magische Wirkung hat. So war es bei Sebastian Linda, der mit seiner Freundin nach Sri Lanka ausgewandert ist. Er steckt hinter diesem Reisevideo – das viel Lust auf die Insel macht!


2. In Sri Lanka surfen: Eine kleine Wellenauswahl

Nachdem du nun weißt, warum so viele Menschen in Sri Lanka surfen (wollen), soll es endlich um die Wellen gehen. Wie gesagt laufen sie ganzjährig, sofern du die Region bzw. die Küstenseite entsprechend der Saison auswählst. Darum lohnt sich ein Trip nach Sri Lanka eigentlich immer!

2.1 Arugam Bay: Sri Lankas Südostküste

Im Südosten des Landes konzentriert sich der Surfsport auf Arugam Bay, wo Mai bis Oktober die besten Wellen laufen. Dann erwacht der ehemals kleine Fischerort so richtig zum Leben… bzw. platzt aus allen Nähten! Hier tummeln sich Locals und Surfer aus aller Welt, und es kann sehr voll im Wasser werden. Kein Wunder: Die hiesigen Point-Breaks mit lustigen Namen wie Peanut Farm, Elephant Rocks und Whiskey Point sind für verschiedene Surflevel geeignet.

Manche Points in A-Bay zählen zu den besten weltweit und waren Austragungsort von Surf Contests. Bei perfekten Bedingungen findest du lange Wellen wie aus dem Bilderbuch – mal mit hohlen Barrels, mal mit softer brechenden Sections. Wir selbst waren noch nicht in Arugam Bay, da wir bisher im Winter in Sri Lanka surfen waren – wenn die Stunde der Südostküste schlägt. Wenn du mehr über die Ostküste rund um A-Bay wissen willst, schau z.B. bei Stay Golden vorbei. Einen Eindruck gibt's hier von Lesitha, einem der besten Surfer in Arugam Bay.

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2.2 Hikkaduwa bis Matara: Sri Lankas Südwestküste

Wir waren öfters im Südwesten von Sri Lanka surfen, wo die Wellen von November bis April recht konsistent sind – in der Zeit, wenn in Arugam Bay die Bürgersteige wieder hochklappt werden. Dann tauchen alle, die mit Wassersport etwas am Hut haben, irgendwo zwischen Hikkaduwa und Matara auf, wo sich das Surferleben abspielt. An den Surfspots kann es also sehr voll werden. Hier eine kleine Auswahl an Surforten plus Ausgehtipps:

  • Anhangama: Größerer und guter Ort, wenn du in Sri Lanka surfen und abends etwas unternehmen willst. Vor Rajiths Restaurant liegt ein bekanntes Riff, wo dir die Stelzenfischer den Einstieg erklären können. In der Nähe liegt Kabalana, ein Beachbreak für Anfänger, sowie der bei Fortgeschrittenen beliebte „The Rock“ – ein kraftvoller A-Frame. Tipp: Brunch bei KIP Ahangama!
  • Weligama: Mekka für jeden Surfanfänger ist die langgezogene Bay, wo sich Surfschulen aneinander reihen. Der Beachbreak verzeiht viel – Fehler wie Massen, die sich auf den vielen Peaks halbwegs verteilen. Fortgeschrittene und Longboarder kommen an etwas größeren Tagen auf ihre Kosten, oder weichen auf die nahen Riffe aus. Tipp: Ceylon Sliders, gesundes Essen im Café mit Surfshop!
  • Midigama: Kleiner Küstenort mit Reefbreaks in Laufreichweite für fortgeschrittene Surfer. Oft sehr voll, und leider oft Spielfeld unbeaufsichtigter Anfänger auf Kamikaze-Fahrt, was die Unfall- und Ding Gefahr erhöht. Ein Spot, wo definitiv nur Experten hingehören, ist Rams vor dem gleichnamigen Hotel: Schnell, brachial und flach. Tipp: Rice and Curry bei Mama’s!
  • Mirissa: Touristenort mit guten Restaurants und verwinkelter Beach Road, an deren Ende z.B. ein kleiner Reefbreak wartet. Er ist windgeschützter als manch anderer Spot und bietet rechtslaufende, kurze und schnelle Wellen. Der Einstieg ist wegen Riff und Seeigeln etwas tricky. Einen Versuch wert, wenn du vor Ort bist. Tipp: Sushi bei Little Tuna!
  • Matara: Kreisstadt am Südzipfel Sri Lankas und bei Surfern für die Reefbreaks bei Madiha bekannt. In der Nähe liegt der bei Anfängern und Intermediates beliebte Beachbreak Medawatta. Schöne Bucht mit vielen Peaks, wo von klein und fein bis groß und gemein alles möglich ist. Kraftvolle, rechte und linke Wellen! Tipp: Pizza & Livemusik bei The Doctors House.
  • Dickwella / Hiriketiya: Hufeisenförmige schöne Bucht, umgeben von wildem Dschungel, und mit hippen Cafés. Der Beachbreak ist gespickt mit Anfängern, während der Point etwas ruhiger ist – aber auch viel weniger Leute verträgt. Tipp: Salt House!
Südwesten: (1) Madiha, (2) Surfer in Midigama (Foto: Justus Wedekind), (3) Mirissa, (4) Semi-Secret, (5) Weligama

Das war nur eine kleine Wellen-Auswahl. Wenn du in Sri Lanka surfen und eine umfassendere Spotübersicht willst, schau doch mal bei Surf South Sri Lanka oder Wannasurf vorbei! Und halte die Augen offen – Secret Spots gibt es selbst dort, wo man sie nicht mehr vermutet.


3. In Sri Lanka surfen: Optionen & Unterkunftstipps

Wenn du auf Sri Lanka surfen willst, kannst du das auf diverse Arten tun: Zum Beispiel im Alleingang und einer schönen Unterkunft z.B. über AirBnB oder Booking.com, als Gast bei einem Surfcamp oder mit einem privaten Guide. Jede dieser Varianten hat gewisse Vorteile und Nachteile, und eignet sich für unterschiedliche Typen von Surfern.

Wichtig zu wissen: Erstens muss eine Unterkunft in Sri Lanka entgegen ihres Namens nicht den Service eines Surfcamps bieten (z.B. Kurse und Spottransfers). Zweitens heißt in Sri Lanka surfen und wohnen auch oft etwas Lärm, sei es von der nahen Eisenbahn oder Straße. Falls du es ruhig willst, schau dir die Lage vor dem Buchen unbedingt mal bei Google Maps an. Hier kommen nun unsere Unterkunftipps je nach Reisetyp.

3.1 Surffreundliche Unterkünfte: Selbständig in Sri Lanka surfen

Wer in Sri Lanka surfen will, kann das günstig auf eigene Faust tun: Ein Surfbrett in der Boardbag mitbringen oder vor Ort günstig mieten, und los geht’s. Diese Option empfehlen wir allerdings nur Surfern, die bereits sicher auf dem Brett sind.

Sri Lanka surfen - auf eigene Faust
Allein allein: Bitte nur als guter Surfer! (Foto: Justus Wedekind)

Unterkunftstipps für Free Surfer

Besonders easy ist der Alleingang mit einer Bleibe in Laufreichweite zu Surfspots, eine Wohltat bei den heißen Temperaturen. Ansonsten bringen dich die vielen Tuk Tuks überall hin und haben meistens Straps dabei, um dein Surfbrett aufs Dach zu schnallen. Du kannst mit den Fahrern für einen Aufpreis sogar aushandeln, am Spot auf dich zu warten. Folgende Unterkünfte und Home Stays für Free Surfer können wir empfehlen (von West nach Ost):

  • Camp Poe (Ahangama): Idyllisches Boutique-Retreat im Dschungel bei Kabalana – neben Surfspot-Tipps gibt's auch ein Yoga- und Wellness-Angebot.
  • Elements (Ahangama): Eine der wenigen Unterkünfte direkt am Strand, richtet sich v.a. an digitale Nomaden. Mit Rooftop-Restaurant.
  • Hot Tuna (Midigama): Hier waren wir immer gern! Einfache, landestypische und familien-geführte Unterkunft, direkt gegenüber von Midigama Left und Right.
  • Plantation Inn (Midigama): Direkt am Plantation Surfspot gelegen. Einfach, aber beliebt – manchmal bekommt man hier von Parties etwas mit.
  • Lucky's Surfcamp (Weligama): Gegenüber der Weligama Bay, gepflegte Wohlfühl-Atmosphäre, nettes Team und schönes Rooftop.
  • Ocean Tribe (Weligama): Klein aber fein – 3 Sterne Unterkunft mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, toller Lage und lecker Frühstück.
  • The Doctors House (Madiha): DIE Location für Cocktails und Pizza am Strand bietet auch Schlafsaal- und Doppelzimmer, falls du vom Feiern direkt ins Bett fallen willst.
  • Salt House (Hiretekiya): Eine für Sri Lanka etwas teurere, aber sehr schicke Unterkunft mit Garten und sehr leckerem Essen, die Surfern und Yogis sehr gefallen dürfte.
  • Stay Golden (Arugam Bay): Erst 2019 gebaut – Holz-Cabanas oder Doppelzimmer, umgeben von unberührter Natur und Sand, mit quasi privatem Strandzugang.
  • Surf Beach Hotel (Arugam Bay): Nur 50 Meter vom Strand entfernt, mit Garten, verschiedenen Zimmertypen von Budget bis Deluxe, und gutem Frühstück.
Sri Lanka Unterkünfte für Free Surfer: (1) Lucky's / Weligama, (2) Elements / Ahangama, (3) The Doctors house / Madiha, (4) Stay Golden / Arugam Bay (Bilder: Booking.com)

Sicherheits-Infos für Free Surfer

Allein in Not geraten und dir sowie anderen Schaden muss nicht sein. In Sri Lanka gibt es gute Surfcamps, die dich als Anfänger oder Fortgeschrittener gern unter ihre Fittiche nehmen (siehe folgendes Kapitel). Aus aktuellem Anlass wollen wir nochmal klar sagen: Alleine in Sri Lanka surfen solltest du wirklich nur dann, wenn du bereits mehrere Surfkurse hinter dir hast, die Surf Etikette kennst (und beherzigst!) sowie dein Surfbrett im Wasser sicher beherrschst. Sonst bringst du nicht nur dich, sondern auch andere in Gefahr. Die Surf Spots sind nun mal so voll, dass Surf Sessions ohne Kenntnisse von Regeln und Technik im Chaos mit kaputten Brettern und Verletzungen enden.

Leider wurden wir oft Zeuge, wie in Sri Lanka Anfänger mit Leihbrettern an nicht ungefährlichen Reefbreaks allein herumtollten – und dann in der Strömung abtrieben, bei großen Wellen ihr Brett weg (und auf andere Surfer) warfen, sowie mangels Regel- und Technikkenntnissen auf Kollisionskurs gingen.

Noch ein Tipp für sichere Free Surfer, die nicht immer Tuk Tuk fahren wollen: Viele, die auf eigene Faust in Sri Lanka surfen, leihen sich einen Roller. Die meisten haben aber kein Boardrack! So sieht man Surfer, die sich beim Fahren ihr Brett unter den Hintern klemmen oder unter dem Arm tragen, so dass nur eine Hand am Lenker bleibt. Nicht gerade safe im extremen Verkehr! Dann lieber ein Fahrrad mit Boardrack – die haben wir ab und an gesehen.

Sri Lanka surfen - Surf Bike
Surfboard mit Boardrack bei Plantations

3.2 Surfcamps in Sri Lanka: Bequem für Anfänger & Co.

Du bist ein klassischer Urlaubssurfer und hast pro Jahr nur begrenzt Zeit, in die Wellen zu kommen? Dann ist der Besuch von einem Surfcamp in Sri Lanka genau das Richtige für dich! Dort wohnst du unter Gleichgesinnten in entspannter Atmosphäre, wirst täglich an die am besten laufenden Spots gefahren und bekommst dort neben Wellen auch Surfunterricht zum Auffrischen deiner Skills – oder eben Surf Guiding, falls du keinen Kurs mehr benötigst. In einem guten Surfcamp können selbst Fortgeschrittene noch viel lernen. Außerdem wird dort auch für dein leibliches Wohl gesorgt und du hast immer einen Ansprechpartner parat, wenn du z.B. Ausflüge machen willst oder Fragen hast.

Ja, der Aufenthalt in einem Surfcamp hat seinen Preis. Dafür bekommst du aber ein Rundum-Sorglos-Paket mit Surfunterricht bzw. geleiteten Surf Sessions, Unterkunft, Essen und Ausgehtipps – und kannst deinen Urlaub völlig entspannt genießen.

Wer in Sri Lanka surfen und in einem Surfcamp unterkommen will, hat mittlerweile die Qual der Wahl. Es gibt viele Anbieter an den unterschiedlichsten Orten. Darum stellen wir nun nur unsere Top 4 vor.

Infinity Surfcamp (Matara)

Besonders empfehlenswert ist unserer Meinung nach das Infinity Surfcamp in der Nähe von Matara: Dort wohnst du in einer wunderschönen Villa mit Infinity Pool und einem Wahnsinnsblick auf den Beachbreak Medawatta („Blank Sands“) genau vor deiner Tür! Es ist eines der schönsten Camps, die wir vor Ort kennen, liegt in einer ruhigen und grünen Gegend, und zeichnet sich durch erstklassigen Surfunterricht aus. Außerdem sind die Betreiber supernett – wir durften sie kennenlernen – und das Essen ist ausgezeichnet. Was will man mehr! Gute Surf Buddies von uns fahren mittlerweile jedes Jahr hier hin, wenn sie mal wieder in Sri Lanka surfen wollen.

Infinity Surfcamp: (1) Blick vom Pool auf den Spot, (2) Villa, (3) Gemütlichkeit, (4) Surf am Homespot (Bilder: Infinity Surfcamp)

Surf Spirit (Unawatuna)

Ebenfalls eine gute Wahl in Sachen Sri Lanka Surfcamp und vor allem für (komplette und fortgeschrittene) Surfanfänger sowie passionierte Yogis eine gute Wahl ist das Surf Spirit bei Unawatuna. Hier wohnst du in einer hübschen Boho Villa mit individuell designten Zimmern und findest viel Ruhe in den Chill Out Areas sowie der Yoga Shala im grünen Garten. Außerdem hast du mit Dewatta einen Homespot in der Nähe, der sogar in der windigeren Off-Season ziemlich gut funktioniert! Noch mehr über Surf Spirit erfährst du in ihrer Gründerstory auf meerdavon.

Surf Spirit: (1) Chill Out Area, (2) Pool, (3) Yoga, (4) Gründer Nils am Homespot (Bilder: Surf Spirit)

Drive Thru (Madiha)

In unseren Surf-Anfängen waren wir selbst immer gern im Drive Thru, weil die Qualität der Kurse und die Atmosphäre einfach stimmen. Auch später, als unsere Freundin und Autorin Nadja hier gearbeitet hat, waren wir oft dort zu Besuch. Das Haupthaus in Madiha ist eine Villa im Dschungel-Garten mit einigen Cabanas drum herum, sowie einer zentralen Yoga-Shala in der Mitte. Hier gibt es schöne Doppelzimmer und Betten im Dorm. Seit einer Weile gehört auch noch das Hostel im nahen Polhena zum Drive Thru, was etwas günstiger ist. Wer mit Drive Thru in Sri Lankan surfen geht, hat je nach Level z.B. das Riff vor der Tür, Beach Breaks in der Nähe, oder verstecktere Wellen.

Drive Thru: (1) Weg zum Strand, (2) Surfcamp in Madiha, (3) Hostel in Polhena, (4) Yoga (Bilder: Drive Thru)

Talalla Retreat (Talalla)

Definitiv eine recht teure, dafür aber auch luxuriöse und besondere Option. Das Talalla Retreat fällt auf den ersten Blick gar nicht als typisches Surfcamp auf, sondern gleicht einem schicken und großzügigem Ressort im Grünen – davon haben wir uns bereits selbst überzeugt. Dank der Lage (Talalla liegt zwischen Matara und Hiretekiya) ist es hier im Wasser meistens viel leerer als anderswo. Unsere Freundin Hitomi, die du vielleicht aus unserem Dubai Surf Guide kennst, schwört auf das Talalla Retreat und fährt nur noch hier hin, weil sie als Advanced Surferin die sehr sehr guten Kurse und Guidings an diversen Spots so schätzt. Naja, und den Luxus drum herum sicher auch!

Talalla Retreat: (1) Unter Palmen, (2) Schicke Häuschen, (3) Pool, (4) Lage am leeren Strand (Bilder: Booking.com)

3.3 Surf Guides in Sri Lanka: Für Fortgeschrittene

Du hast den ein oder anderen Surfkurs gemacht, und weißt, was du auf dem Brett tust. Nun willst du in Sri Lanka surfen, am liebsten ohne Gruppe und ganz flexibel, aber trotzdem mit ein wenig Betreuung. Dann ist ein Surf Guide genau richtig für dich! Im Gegensatz zu einem Surflehrer bringt er dich an die besten Spots und gibt dir (falls er auch Surf Coach ist) ggf. Feedback zu deiner Board Performance. Außerdem hat Surfen mit einem lokalen Guide den Vorteil, dass du an manchen Spots ein besseres „Standing“ hast und dich die lokale Community eher „mitspielen“ lässt.

Lokalprominenz Shaggy: (1) an Land und im Wasser, (2) auf dem Titel der Erstausgabe vom Sri Lanka Surf Magazine

Im Südwesten von Sri Lanka ist Shaggy von der Tiger Villa einer der besten Surfer und Surf Guides. Der Familienvater mit Rasta-Matte ist bekannt wie ein bunter Hund, macht bei Surf Contests mit und kümmert sich in erster Linie um seine surfenden Kunden, während seine Frau das Guesthouse stemmt – und ihn immer daran erinnert, wann er wo sein muss 😉 Shaggy sieht die Vorteile vom Surf Guiding gegenüber einer klassischen Surfschule wie folgt:

I work with all levels, but my favorite are Intermediate lessons, because you can go deeper into the theory and practice, and you can also take people to better and more difficult spots. I do not like to take big groups, as most of the surf schools do, because people cannot properly hear you in the water. And the more people, the less time you have for personal needs, so I prefer an individual approach! Also some of the instructors in the local surf schools cannot even properly surf, which is sometimes a sad reality in Sri Lanka, but of course not always. There are many good surfers here!

Gute Surf Guides wie Shaggy sind nicht gerade leicht zu finden. Hör dich nach ihnen in Surfforen und bei Bekannten vor Ort um, wenn du in fachkundiger Begleitung in Sri Lanka surfen willst.

3.4 Was ist mit Surfschulen?!

Shaggy hat es schon anklingen lassen: In Sri Lanka sitzen an den Surf Spots natürlich viele Surfschulen, gerade in Anfängerrevieren wie z.B. Weligama. Sie sind allerdings eher auf den Verleih von Material und reine Anfängerstunden ausgerichtet – und dabei ist oft völlig unklar, ob hier wirklich zertifizierte Surflehrer arbeiten. Mangels eigener Erfahrung können wir daher keine konkrete Surfschule empfehlen – falls du aber einen Tipp hast, schreibe ihn gern in die Kommentare unter diesem Artikel!

Sri Lanka surfen - Surfschule
Black Box: Eine von diversen Surfschulen in Sri Lanka

4. Surfszene in Sri Lanka: Ein sichtbarer Aufschwung

In Asien ist Sri Lanka nach Indonesien – genauer gesagt nach den indonesischen Inseln Bali oder Lombok – wahrscheinlich der Ort, wo Surfen gerade am meisten boomt. Das bedeutet zum einen eine aufstrebende lokale Szene, eine spürbare Surfkultur und immer mehr komfortable Surfinfrastruktur, aber eben auch extremen Surftourismus mit nicht immer angenehmen Crowds. Wir werfen abschließend einen Blick darauf, wie sich Surfen in Sri Lanka entwickelt – und dabei kommt Local Shaggy erneut zu Wort!

Blick in zwei Surfshops: (1) + (2) Baba's Surfshop in Midigama, (3) + (4) Ceylon Sliders in Weligama

4.1 Surfinfrastruktur: Surfshops und Ding Repair

Wer in Sri Lanka surfen will und packt, fragt sich: Was muss ich an Surfzubehör mitschleppen? Eine Ersatz-Leash, Ersatz-Finnen und Wachs? Oder gibt’s das alles zur Not vor Ort? Ja, definitiv! Weil Surfen immer beliebter wird, findest du mittlerweile eine Handvoll Surfshops, die dich mit nötigem Equipment ausstatten. Nur bei der Surfkleidung ist die Auswahl – von wenigen superteuren Labels in Trendshops abgesehen – (noch) recht klein und du bringst dir Surfbikini, Boardshorts & Co. lieber selbst mit. Folgende Surfshops können wir empfehlen:

  • Baba’s Surfshop (Midigama). Auch als „Cheeky Monkey“ bekannter Shop mit Riesenauswahl an Leihbrettern (800 Rps / Tag bei Wochenmiete), Secondhand Surfboards, Finnen, Leashes und Co! Im Hostel darüber finden Yoga-Kurse und Parties statt.
  • Ceylon Sliders (Weligama). Durchgestylter und recht teurer Shop, der alles für die Instagram Crowd hat: Retro Shapes, Trend Bikinis und Strandtücher. Aber auch nette lokale Produkte wie Eco Wachskämme oder Gewürze, die auch im tollen benachbarten Café zum Einsatz kommen.
  • Dylan’s Surfshop (Arugam Bay). Große Auswahl an Klamotten und Surfzubehör von bekannten Marken, sowie Surfboards von DHD, Firewire & Co.
  • Kooks Shop (Mirissa). Gute Adresse, wenn du zwischendurch schnell Wachs, Zink, ein Lycra oder eine Sonnenbrille zum Scooterfahren brauchst.
  • The Box (Madiha). Kleiner Surfshop im hippen The Doctors House, dem Place to Be. Hier findest du neben Wachs & Co. die guten Bretter vom lokalen Shaper Nachos Surfboards!

In Sri Lanka surfen heißt volle Line Ups, und daher so manche Blessur. Hoffentlich nur im Brett! Im Gegensatz zu Surfshops ist die Auswahl an guten Ding Repairs aber deutlich kleiner. Anbieter gibt es, doch die wenigsten beherrschen die Kunst der Surfboard-Reparatur. Wir schwören auf die Indika Ding Repair in Midigama: Hier werden sowohl kleine Dings als auch fette Finnencuts im Brett oder sogar ausgerissene Finnenboxen wieder zuverlässig gefixt!

In Sri Lanka surfen - Ding Repair
Gute Outdoor Ding Repair bei Indika's

4.2 Surf Contests zum Mitmachen: (Not) only in Sri Lanka

In Sri Lanka surfen seit den späten 60ern nicht nur etliche Locals und viele Touristen, sondern dank regelmäßiger Surfwettbewerbe auch einige Top Talente. Nur dass die meisten von ihnen eben (noch) nicht vom Surfen leben können, sondern hauptberuflich im Tourismus arbeiten. Gerade in Arugam Bay spielen sich einige Competitions auf nationalem Level ab und vor Kurzem hat sich sogar die World Surf League mit der World Qualifying Series angekündigt – einer der größten internationalen Contests, der hier je stattgefunden hat!

So ein Surf Contest ist natürlich spannend zum Zuschauen. Doch als halbwegs guter Urlaubssurfer hast du bei den kleineren Wettbewerben in Sri Lanka sogar die Chance, mitzumischen. Für ein kleines Startgeld hat Chris es ausprobiert – mit der Motivation, sein neues Brett auszuprobieren und das sonst übervolle Reef nur mit zwei anderen Kontrahenten teilen zu müssen. Immerhin hat das funktioniert!

Am Morgen des Surf Contests war alles erfrischend simpel: Das Jury Pult wurde schnell aus Euro-Palletten hingestellt, mitmachen konnte jeder, und das Teilnehmer-Briefing fand in kleiner Runde statt. „Priority Regeln? Keine Besonderen. Nur bitte nicht Snaken.“ Knarzige Mikro-Durchsagen, Lost-in-Translation Momente zwischen den Kulturen („Heißt der Franzose wirklich Man-Slave?“) und kühle Kokosnüsse mit scharfen Snacks zwischendurch hoben die Stimmung!

Chris beim Surf Contest: (1) Briefing, (2) Lycras, (3) Action und Zuschauer am Riff, (4) Heat Beginn, (5) (leider) keine Gewinnerwelle (Foto: Justus Wedekind), (6) No Regrets

Chris war sein weißes Wettkampf-Lycra zwei Nummern zu klein und unter dem Nickname „Crispy Bacon“ (als sonnenempfindlicher Nordeuropäer) flog er schon in der ersten Runde raus. Auch die Treppchenplätze waren am Ende von schlitzenden Locals besetzt, die aus jeder windverblasenen Welle das Optimum herausholten. Macht nix, Chris hatte seinen Spaß! Und nach dem Surf Contest ein paar Buddies mehr gewonnen, die ihm ab sofort verschwörerisch auf der Straße zunickten.

4.3 Surf Tourismus & Crowds in Sri Lanka: Local-Sicht

Wir waren einige Winter in Sri Lanka surfen – wie viele Europäer auf Kälteflucht, die es (glaubt man Instagram) entweder hierhin oder nach Marokko verschlagen hatte. Im Vergleich zum Vorjahr hatten sich die surfenden Massen beim letzten Mal noch einmal vervielfacht und es war deutlich schwieriger, halbwegs entspannte Sessions zu erleben. Aber Beschweren ist nicht, denn am Ende sind wir alle nur Touristen und zu Gast in diesem schönen Land! Doch mich hat interessiert, wie die Locals den Surf-Boom in Sri Lanka wahrnehmen – und Surf Guide Shaggy hat es erklärt.

Die guten Seiten vom Surf Tourismus

Einerseits sieht Shaggy wie viele andere lokale Surfer und Business Owner natürlich die guten Seiten vom stark wachsenden Tourismus, der sich in Sri Lanka nicht nur auf Surfgegenden konzentriert:

Tourism brings a lot of money into the country, so it is good for the economy and local people. We have many places to visit in Sri Lanka: Beaches, waterfalls, mountains, tea plantations… If it wasn’t for the tourists, I would never have become a surfer in the first place! Foreign people helped me a lot in the past. Even nowadays I see many tourists or expats helping young kids, giving them boards for free, and supporting the new generation of young surfers.

In Sri Lanka surfen: Lokaler Nachwuchs
Der Surf-Nachwuchs ist in Sri Lanka auf Zack (Foto: Justus Wedekind)

Shaggy hat damals als 10-Jähriger Steppke in Sri Lanka surfen gelernt, weil ihm ein Brite aus Cornwall sein Surfboard da ließ und gute Tipps gab. Auch deshalb sagt er, dass Surfen dank der tollen Wellen in seiner Heimat natürlich immer beliebter wird, aber auch die lokale Szene davon profitiert. Vor allem Frauensurfen ist auf dem Vormarsch!

The surfing community is getting together. We have a lot of local kids starting to surf now, also we have a first girls surf club in Arugam Bay – which is surprising, because usually Sri Lankan girls do not like to go in the water and to be in the sun!

Bei dem von Shaggy genannten Frauen-Surfclub handelt es sich übrigens um den Arugam Bay Girls Surfclub, der aktuell mit den Sea Sisters auch einen Ableger bei Weligama bekommt.

Die Schattenseiten vom Surf Tourismus

Allerdings, so Shaggy, spürt er natürlich auch die negativen Seiten des Tourismus. Auf die Frage, wie er selbst mit den zunehmenden Crowds im Wasser umgeht, sagt er:

I scream, haha, I scream a lot! A lot of people do not respect the locals and the rules, therefore I have to scream often in the lineup. Sometimes problems are caused by beginners at advanced breaks on longboards they can’t neither control nor surf. Or sometimes very advanced surfers are arrogant, take all the waves and do not share with others. Many have especially no respect for the girls in the lineup!

Sri Lanka surfen: Surf Etikette
Shaggys Motto: An die Regeln halten und Wellen teilen

So I think everybody should learn surfing rules: Get basic knowledge who has priority, and that dropping or sneaking are No Nos. Sharing waves and communication in the lineup is the way! Then the increasing number of people in the water will not be that much of an issue.

In diesem Sinne: In Sri Lanka surfen macht noch mehr Spaß, wenn jeder auf den anderen ein wenig mehr Rücksicht nimmt. Denn Sharing ist Caring!

Hast du Anregungen, Fragen oder weitere Tipps? Dann rein damit in die Kommentare! Ansonsten empfehle ich dir die Sri Lanka Surf Community auf Facebook, in der sich Sri Lanka Reisende austauschen.

Titelbild: Justus Wedekind.

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24 comments

Sabine 2. Februar 2016 - 5:50

Dein Artikel macht Lust auf Sri Lanka und kommt gerade wie gerufen. Am Donnerstag verlasse ich Bali und werde die nächsten Wochen auf Sri Lanka verbringen 🙂

Reply
Heidi 10. Februar 2016 - 21:31

Hallo Sabine, freut mich dass dir mein Artikel gefällt 🙂 Sri Lanka ist eine tolle Wahl – ich wünsche dir viel Spaß!

Reply
Kathleen 11. Dezember 2016 - 13:32

Hallo Heidi,

die Vielseitigkeit Sri Lankas hat uns ebenfalls fasziniert – auch wenn wir keine Surfer sind. Aber vielleicht kommt das noch irgendwann 🙂
Wir sind im Februar 2014 einmal durch (halb) Sri Lanka gereist und waren von den Stränden – vor allem in Bentota – begeistert. Unsere Reiseroute in Text und Bild gibt es unter https://www.travelcats.de/kat/asien/sri-lanka/

Liebe Grüße
Kathleen

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Heidi 13. Januar 2017 - 12:43

Hallo Kathleen,
Eure Reise-Route sieht fantastisch aus! Da bekomme ich direkt wieder Lust auf Sri Lanka 🙂
Liebe Grüße
Heidi

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Sri Lankan Summers II: Surfen in Arugam Bay - Soulmush 19. Februar 2017 - 10:54

[…] Willst du mehr übers Surfen in Arugam Bay bzw. Sri Lanka im allgemeinen wissen? Schau dir auch den Surfguide zu Sri-Lanka von Stefan von Travelonboards an oder den Beitrag über Surfen in Sri Lanka auf Meerdavon. […]

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Verena 26. Februar 2017 - 18:35

Hallo Heidi,
erstmal großes Lob für euren tollen Blog. Meine nächste große Reise für den Sommer ist in Planung – es geht nach Sri Lanka ???? Gerne würde ich auch das Surfen ausprobieren. Wo gibt es denn die besten Anfänger-Strände?
Viele Grüße

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Heidi 5. März 2017 - 12:37

Hi Verena,
Im Südwesten von Sri Lanka ist die lange Bucht von Weligama super für Anfänger geeignet. Dort laufen November bis April die besten Wellen. Ab Mai beginnt im Südosten bei Arugam Bay die Surf Saison, dort könntest du z.B. den Baby Point oder Peanut Farm ansteuern.
Ein Surflehrer ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, um die Basics zu lernen und sich in die Spots einweisen zu lassen.
Ich hoffe du wirst viel Spaß in den Wellen haben!
Liebe Grüße
Heidi

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Anna 7. Juli 2017 - 11:17

hey cooler Artikel ‚:) ich überlege mitte August 10 Tage ins Drivethru zu gehen.. das ist ja leider nicht die Zeit die für den Süden empfohlen wird… Die von Drivethru meinten es gibt trotzdem gute Wellen für Anfänger und Regenzeit heisst nicht dass es die ganze Zeit regnet. Hast du da Erfahrungen? Liebe Grüße Anna

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Heidi 24. Juli 2017 - 20:24

Hi Anna,
Ich war selber noch nicht im August da. Es kann in dieser Zeit vom Wetter her schon etwas unbeständiger sein und windig, was die Wellen etwas verbläst. Als Anfänger wirst du aber im Weißwasser beginnen und davon wahrscheinlich nicht ganz so viel spüren. Falls du schon grüne Wellen surfst, kannst du trotzdem Glück haben. Gerade letztes Jahr war in Asien das Wetter stark verschoben und man hatte selbst in der Trockenzeit Regen, während es zur Regenzeit manchmal absolut traumhaft war.
Daher mein Tipp: Vertrau den Aussagen des Camps, sie sind schließlich die Locals. Auch der Sri Lanka Experte meines Vertrauens empfiehlt dir das.
Liebe Grüße und viel Spaß!
Heidi

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Surfer Musik und Bands für Wohnzimmerkonzerte 17. August 2017 - 16:32

[…] Nomade fast 100 Indie-Folk-Rock Songs und sein neustes Album entstand in einem Surfcamp in Sri Lanka. Ein wilder Vagabund mit unglaublich guter Stimme und einer Brise Punkrock im Blut, dem die Meinung […]

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Kerstin 10. April 2018 - 14:39

Kann den Artikel mit dem Künstler nicht sehen. magst den nochmal nennen? 🙂

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Heidi 20. April 2018 - 20:46

Hi Kerstin,
Ich glaube du meinst diesen Artikel hier: http://blog2.sofaconcerts.org/2017/01/surfer-feeling-at-home-musiker-die-dir.html
Liebe Grüße
Heidi

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Isabel Seyerle 15. November 2017 - 9:22

Hi Heidi, dein Blog ist echt übersichtlich gestaltet und mach Lust auf mehr! Eine Freundin und ich (beide 21 J.) möchten gerne 1 Woche im Januar einen Surfkurs in Sri Lanka machen, wir sind beide noch nie auf einem Surfbrett gestanden. Wir sind uns allerdings sehr unsicher, welches Camp wir wählen sollen da es ja eine sehr große Auswahl gibt. Über das Drivethru Camp habe ich sehr viel positives gelesen, aber es gibt auch einige negative Bewertungen, wie z.B. dass es außerhalb vom Camp nichts zu tun gibt, weil es im „Nirgendwo liegt… Wir würden auch gerne andere Leute in unserem Alter kennen lernen und eine lustige Zeit dort verbringen, glaubst du das Camp ist eher für Familien oder waren dort überwiegend junge Leute? Liebe Grüße Isi

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Heidi 15. November 2017 - 21:12

Liebe Isabel,
Egal nach welchem Surfcamp du suchst – es wird immer positive und negative Stimmen geben, da jeder etwas anderes erwartet. Es gibt in Sri Lanka mittlerweile 2 Drivethru Camps. Ich war im älteren Camp in Madiha (Matara), das ist echt schick! Jeden Freitag war dort Party, das Durchschnittsalter lag damals so bei Mitte / Ende 20. Also viele junge Menschen. Und wenn ihr ausgehen wollt, ist z.B. Weligama und Galle mit vielen Möglichkeiten nicht zu weit weg. Vom Kurs her war ich schwer begeistert, da die damaligen Coaches echt gut waren. Das neuere Camp ist in Polhena und soll mehr Low Budget sein. Dort war ich persönlich auch noch nicht, aber Freunde. Sie fanden es in Madiha schöner, aber wie gesagt, das ist alles subjektiv. Ansonsten habe ich von mehreren Personen schon viel Gutes über das LaPoint Camp gehört, sowohl was den Kurs als auch Lage und Essen angeht. Ich hoffe ihr findet was Schönes und habt viel Spaß in Sri Lanka!
Liebe Grüße
Heidi

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Lou 12. Januar 2018 - 14:02

Liebe Heidi, vielen Dank für den super Artikel! Kannst du als digitale Nomadin auch was zum Internet in Sri Lanka sagen, insbesondere Arugam Bay und Weligama? Ich will im Juni/Juli nach Sri Lanka (weiß noch nicht genau, ob lieber gute Conditions und voll in Arugam oder lieber schlechtere Conditions in Weligama riskieren und dafür etwas leerer), brauche aber dringend halbwegs stabiles Internet zum Arbeiten (Facebook, Mail, ab und an ein Skype call). Hast du da Tipps oder Empfehlungen? Wie habt ihr das dort gemacht?
Würde gerne so 4-6 Wochen bleiben. Danke!

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Heidi 15. Januar 2018 - 19:57

Liebe Lou,
Ich kann dir zumindest für die Ecke um Weligama meine Erfahrungen mitteilen (der Arugam Bay Artikel kommt sicher noch vor deiner Abreise). Manche Unterkünfte und Cafés haben WiFi das recht ordentlich zum Arbeiten funktioniert (3G), anderswo hat man Pech. Wir haben uns zusätzlich noch mobiles Wifi besorgt – beim Anbieter Dialog bekommst du 25 GB für etwa 10 Euro. Das zusammen passt, wenn du nicht gerade jeden Tag Unmengen an Uploads und Downloads hast, und mit Programmen wie Tripmode im Hintergrund laufende Updates auf deinen Internetgeräten im Blick hast. In Arugam Bay dürften die Preise für Pocket Wifi identisch sein, bei der Netzabdeckung bin ich überfragt. Doch da es ebenfalls eine Touri-Gegend ist, sollte es ebenfalls funktionieren. Sonst frag doch mal auf Facebook in der Surftraveller Sri Lanka Gruppe nach.
Und zur Surf Saison: April / Mai kann im Südwesten schon noch ganz gut sein, dann dreht gerade die Saison. Danach fahren schon eher alle nach Arugam Bay, um bessere Wellen zu haben. Doch ehrlich gesagt sind die Seasons in den letzten Jahren in Asien ziemlich durcheinander. So kann man in der eigentlichen Off Season an manchen Orten dennoch super Wellen oder in der Main Season auch unerwartet Pech haben… Zur Not kannst du ja immer noch später nach Arugam Bay fahren oder splittest deine Zeit auf?
Liebe Grüße und viel Spaß,
Heidi

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Annabel 9. August 2019 - 13:49

Hi, ich reise bald für 3 Wochen durch Sri Lanka und werde kaum mehr als zwei Nächte irgendwo bleiben. Ich würde dennoch gerne Anfängerstunden für das Surfen nehmen. Bisher stand ich noch nie auf einem richtigen Surfbrett, sondern fahre nur jährlich Mama Skimboard in Frankreich oder Spanien. Haben Sie irgendwelche Tipps für mich?

Danke im Vorraus!
Liebe Grüße

Annabel

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Annabel 9. August 2019 - 13:50

Ich muss mich berichtigen: nicht Mama sondern *mal

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eveline 25. Februar 2020 - 12:35

Heeei Heidi Wooow so schöner Artikel, wir machen nächstes JAhr im Januar einen Monat Urlaub und nun möchte ich umbdeingt nach Srilanka. Mein Mann und ich sind beginners und möchten auch noch was reisen. Würdest du uns die lange Bucht von Weligama auch empfehlen? und hast du noch einige Reisetipps oder Surf spots?
grüessli eveline

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Heidi 3. März 2020 - 17:50

Hi Eveline,

Freut mich, dass dir der Artikel so gut gefällt 🙂

Weligama ist für Anfänger unbedingt empfehlenswert. Geht aber am besten in ein Surfcamp – im Artikel stellen wir welche vor.
Dort bekommt ihr die beste Anleitung, das Equipment, werdet nach Weligama gefahren, und es geht auch teils an andere Spots.
Das Infinity Surfcamp liegt z.B. direkt am schönen Black Sands, ebenfalls sehr anfängertauglich und mehr in der Natur als Weligama: https://meerdavon.com/places/listings/infinity-surfcamps/

Weitere Reisetipps zu Sri Lanka habe ich hier gesammelt:
https://meerdavon.com/sri-lanka-urlaub/

Dann viel Spaß bei der Urlaubsplanung!

Liebe Grüße
Heidi

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Christina 26. Dezember 2021 - 22:01

Hallo Heidi
Danke für den tollen Artikel. Ich möchte gerne ab Mitte April mit meinen fünf Kindern nach Sri Lanka und gerne auch surfen gehen. Was denkst du wäre da geeignet? Bei den Surfcamps im Osten kann man ab Mitte April meist nicht buchen. Zudem surfen die Kinder (der grösste Teil davon zumindest) noch nicht…. Hast du mir evtl Tipps? Danke dir! Viele Grüsse Christina

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Heidi 11. Februar 2022 - 14:52

Hallo Christina,

Ich denke, im April kannst du an der Westküste noch Spaß haben und die im Text genannten Camps buchen. Oder du suchst dir etwas genau am Südzipfel – etwa in Talalla oder Hireketiya. In Talalla gibt es ein gutes Camp, und in Hireketiya einige nette Guest Houses – der Strand dort ist zwar oft voll, aber auch sehr schön und anfängerfreundlich.

Viele Grüße und viel Spaß
Heidi

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Ceylon Tee: Eine Reise zu Sri Lankas beliebtem Schwarztees 1. Februar 2023 - 14:05

[…] werden Hinduismus, Buddhismus, Christentum und Islam gleichermaßen gelebt. Du kannst dort zudem fantastisch surfen und dich in Sachen Ernährung und Gesundheit weiterbilden. So haben wir in Sri Lanka viel über […]

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Vicky 1. Oktober 2023 - 7:37

Hi, vielen Dank für den schönen Artikel!
Ich war bisher 3 mal als Intermediate in Sri Lanka beim Surfen und kann als Surfcamp absolut Surf‘N‘Lanka in Weligama empfehlen. https://www.surfnlanka.com/
Es ist keine Hipster-Location, sondern ein liebevoll geführtes Familienunternehmen mit dem besten Surflehrer, den ich in meinen vielen Jahren Surfen kennengelernt habe. Er kann toll erklären, kennt alles Spots wie seine Westentasche und geht sehr individuell auf den jeweiligen Könnensstand seiner Schüler ein. Dabei sind es maximal 3 Schüler pro Lehrer.

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