Du träumst davon, in Australien zu surfen? Dann wirst du bei der Online-Suche nach geeigneten Orten wahrscheinlich zuerst auf die „üblichen Verdächtigen“ stoßen: Zum Beispiel die Gegend um Sydney mit ihrem internationalen Flughafen und weltbekannten Spots wie Bondi Beach und Manly. Oder Byron Bay an der Ostküste, das mit süßem Hipster-Leben und fantastischen Wellen lockt. Natürlich sind diese Orte nicht ohne Grund so beliebt, aber dort ist es wirklich überall voll – im Wasser wie an Land. Nicht so dein Ding? Dann kann Noosa an der Sunshine Coast eine Alternative sein!
Noosa ist eine (etwas) ruhigere Gegend zum Surfen in Queensland, die wahrscheinlich viele Australier kennen – aber bei Touristen eher selten auf den Reiseplan steht. Dabei ist man vom Brisbane Airport in nur 2 Stunden mit dem Auto dort. Nach einigen Wochen im trubeligen Byron Bay war Noosa für mich in vielerlei Hinsicht wie eine Kur. Noch wärmeres Wasser, Hipster-Detox, viel Ruhe und wunderbare Natur. Hier liest du meine Gründe, die definitiv für einen Surftrip nach Noosa sprechen!
1. Noosa ist Surf Hot Spot an der Sunshine Coast
Die Sunshine Coast im australischen Bundesstatt Queensland klingt schon wegen des tollen Namens nach einer guten Zeit. Obendrein ist die kleine Schwester der Gold Coast ziemlich entspannt! Während an der südlicheren Gold Coast alles etwas größer dimensioniert ist – z.B. die Skyline von der City „Surfers Paradise“ und internationale Surf Contests in der Rainbow Bay – bleibt die Sunshine Coast selbst im Sommer angenehm ruhig. In ihrem Zentrum liegt Noosa, eigentlich ein Sammelbegriff für mehrere Küstenorte: Das vornehme Noosaville und Noosa Heads, die wilde Noosa North Shore sowie kleine Strandkommunen wie Coolum Beach und Peregian Beach.
Surfer pilgern wegen der legendären Spots an die Sunshine Coast und wissen, dass vor allem Noosa rockt. Einen ersten Eindruck, wie gut die Tea Tree Bay – einer von Noosa's legendären Point Breaks – laufen kann, siehst du im Video oben. Und in diesem Surf-Film von STAB lernst du die Szene an der Sunshine Coast besser kennen.
2. Noosa steht für unaufgeregtes Strandleben
Noosa und die kleinen Küstenorte drumherum liegen alle unmittelbar am Ozean. Hier wohnen Wassersportler, junge Familien und auch der ein oder andere Prominente, dem in Byron Bay einfach zu viel los ist. Denn im Gegensatz zu dem beliebten und gerade mal 3 Stunden entfernten Byron verschlägt es nach Noosa wesentlich weniger Touristen. Im beschaulichen Peregian Beach, Prototyp des Strandlebens an der Sunshine Coast und meinem Zuhause auf Zeit, gab es alles was das Herz begehrt. Einen endlos langen Sandstrand. Eine hübsche Strandpromenade mit Skatepark und Surfclub. Außerdem Supermärkte, Top-Restaurants und Surfshops. Eine ziemlich wohlhabende und gepflegte Gegend, trotzdem halbwegs erschwinglich. Das einzige, was nicht normal war: Pro-Surfer Julian Wilson war mein Nachbar! Er trieb sich im einzigen Sushi-Laden der Stadt genauso herum wie im Pub. Alles völlig normal für die Locals und nur für Surf-Touristen wie mich ein Grund zur Maulsperre 😉
Noosa ist perfekt für Surfer, denen wilde Natur wichtiger ist als wilde Party. Feiern kann man natürlich trotzdem, wenn man weiß wo!
2.1 Unterkünfte in Noosa
Nicht nur Work & Traveller in Australien wissen: Das Leben ist teuer in Down Under, sehr teuer. Vor allem eine schöne Bleibe kann ein ordentliches Loch in der Reisekasse hinterlassen. Wir hatten uns in Australien meistens für AirBnBs entschieden, und durch Monatsmieten – und nicht gerade die zentralste Strandlage – ordentlich sparen können. Gerade in Noosa gibt es aber auch süße Bed & Breakfasts, Hostels und Motels. Zum Beispiel:
- Central Noosa Location: Kalifornisches Lebensgefühl in Noosa Heads – die gemütlichen Flach-Bau-Apartments mit viel Holz, Pool und Palmen. Nahe dem Main Beach und von Little Cove.
- Noosa Flashpackers: Günstige Backpacker Unterkunft mitten in Noosa. Hier findest du dank Themenabenden, buntem Publikum und Mehrbettzimmern schnell Anschluss. Das Zentrum mit Shops und Restaurants ist vor der Tür, und zum Strand gibt's einen gratis Shuttle – auf Wunsch mit Surfboard.
- Noosa Hinterland Retreat: Traditionelles Queensland Gehöft mitten im Gumtree Wald. Hier wohnst du lauschig-schick in Studios oder der Villa im Grünen, und bist dennoch in wenigen Autominuten am Strand.
- Noosa Sun Motel: Schöne Lage in Noosaville, direkt am Noosa River – eine super Gegend zum Spazierengehen. Kultiger Motel-Charme mit gepflegtem Apartments inkl. kleiner Küchenecke.
Noosa Unterkünfte: (1) Central Noosa Location, (2) Noosa Flashpackers, (3) Noosa Hinterland Retreat, (4) Noosa Sun Motel
2.2 Ausgehen in Noosa
Um Noosa hat sich noch kein Hype entwickelt. Das bedeutet weniger Verkehr auf den Straßen und ein geringeres Preisniveau – aber auch weniger Ausgehmöglichkeiten, Events oder hippe Restaurants. Natürlich gibt es sie, man muss nur etwas mehr danach suchen. Meine Noosa Favoriten sind z.B. Happy Pops, wo fantastische Eis-Kreationen am Stiel gezaubert werden, sowie der gemütliche Brew Pub Village Bicycle mit graffiti-besprühtem Hinterhof. Wenn dir mehr nach Wein, edlen Happen und Schnacken ist, schau bei Theo's Social Club vorbei. In Maroochydore kannst du im Velo Project freshe Smoothie Bowls bekommen und am Hafen Unmengen an Sea Food für wenig Geld. Und lass dir die Peregian Originals nicht entgehen, wo du mit der gechillten Crowd im Sand tanzen kannst!
Mein perfekter Noosa Tag: (1) (1) Strandspaziergang, (2) Smoothie Bowl im Velo Project, (3) Tanzen bei den Peregian Originals, (4) Lecker Stone & Wood Bierchen im Village Bicycle, (5) Dinner in einem Restaurant am Wasser
Neben den oben genannten Tipps kannst du dich in Noosa gut treiben lassen. Viele schöne Restaurants, Bars und Shops findest du an der Strandpromenade bzw. Hastings Street, an der Riverfront von Noosaville bzw. vom Noosa River, sowie in Noosa Heads an der Sunshine Beach Road. Es gibt auch immer mal Feste und Pop Up Shops, also halt die Augen offen!
3. Noosa lockt mit wunderschönen Stränden
Ein Großteil der Küste von Noosa besteht aus unberührten und schier endlosen Sandstränden. Ihre Dünen erinnern ein wenig an die Ostsee, nur ohne die Strandkörbe und Menschen – dafür mit Koalas und anderem tropischem Getier. Einige Strände reihen sich direkt um Noosa und sind gut erschlossen; während die Beachbreaks jenseits der Stadtgrenzen oft komplett leer sind – mit kaum einer Menschenseele im Wasser oder am Strand.
3.1. Die besten Beach Breaks in Noosa
Noosa Main Beach. Direkt hinter der Hastings Street bzw. Strandpromenade gelegener, feinsandiger Hauptstrand von Noosa. Leicht zugänglich, überwacht und geeignet für die ganze Familie. Hier findest du auch die Surfschulen. Die rechte Ecke („First Point“) ist auch bei Longboardern beliebt.
Noosa Spit & Dog Beach. Beide Strände sind etwas nördlich nur einen Katzensprung von Noosa Downtown entfernt und dennoch ruhig. Der seichte Dog Beach ist eher zum Picknicken geeignet. Am Spit kannst du zwar mit etwas Glück surfen, solltest dich aber vom Rivermouth und seiner tückischen Strömung fernhalten.
Sunshine Beach & Sunrise Beach. Um die östliche Ecke vom Noosa Headland liegen diese wilden Strandschönheiten. Hier waren die Wellen während unseres Trips immer etwas höher und kräftiger als anderswo. Bei annehmbaren Bedingungen triffst du auch auf andere Surfer. Doch nur die kleine Schwimmerzone wird patrouilliert!
Marcus Beach & Castaways Beach. Die schönsten und gleichzeitig leersten Sandstrände von Noosa liegen etwas südlicher und direkt nebeneinander. Sie verbergen sich hinter dichtem Buschland und sind nicht überwacht. Hier waren wir am häufigsten surfen – trafen aber auch einen kleinen Riffhai.
Peregian Beach. Besonders leicht zugänglich vom Parkplatz, bei Spaziergängern beliebt und mit einer patrouillierten Schwimmerzone. Hier haben wir nur selten Surfer gesehen, aber bei passenden Bedingungen sicher einen Versuch wert.
3.2 Surfen lernen in Noosa
Wenn du Surfanfänger bist und erst noch Surfen lernen willst, bieten sich die Beach Breaks von Noosa geradezu an. Dank des sandigen Untergrunds trittst und fällst du weich, und es es gibt immer eine geschützte Ecke mit kleinen und feinen Wellen. Außerdem sind an der Promenade auch einige Surfschulen angesiedelt. Beliebt sind zum Beispiel Merrick's Noosa Learn to Surf und Go Ride a Wave Noosa – hier kannst du einen Kurs machen oder dir auch einfach Surf Equipment leihen.
3.3 Leere Beachbreaks sind ein Traum – oder?!
Leere Beachbreaks klingen für fortgeschrittene, sichere Intermediate Surfer verlockend, weil du sie (fast) für dich allein haben wirst. Doch stell dich gleichzeitig auf wilde, nicht unbedingt super-konsistente Bedingungen und launische Wellen ein! Es kann ganz schön krachen und sich komisch anfühlen, außer dir niemand im Wasser ist und plötzlich ein Hai auftaucht. Das ist uns im als „Haibecken“ bekannten Byron Bay kein einziges Mal passiert, dafür aber am Marcus Beach in Noosa. Nur dass es dort eben keine Abwehr-Netze oder Hilfe im Notfall gibt. Wir wollen keine Panikmache betreiben, doch an leeren Stränden musst du völlig allein für dein Wohl sorgen.
Falls dir das doch eine Nummer zu einsam ist: Am Coolum Beach, am Noosa Main Beach und an den Point Breaks ist deutlich mehr los. Letztere sind allerdings sehr voll und hier solltest du besonders sicher auf dem Brett sein.
4. Noosas Point Breaks im Nationalpark sind legendär
Frag mal ein paar Surfer, wie ihr perfekter Surfspot aussieht. Sie werden dir wahrscheinlich antworten, dass sie nach Pointbreaks förmlich lechzen! Denn an Points wie z.B. Landzungen im Meer brechen die Wellen immer an derselben Stelle und rollen bilderbuchartig ab. In Noosa gibt es gleich mehrere rechte Points, die obendrein im wunderschönen Nationalpark liegen! Nur eines sind sie leider nicht: Leer. Im Gegenteil, es wimmelt dort geradezu vor Longboardern, die mit ihren gleitfreudigen Single Fins wirklich jede Welle zuerst abstauben. Als Shortboarder muss man schon sehr ambitioniert sein, um sich mit ihnen zu messen. Trotzdem, ausprobieren lohnt sich!
4.1 Die bekanntesten Pointbreaks in Noosa
First Point. Der erste Point liegt am Ende vom Noosa Main Beach. Besonders leicht zugänglich, an kleinen Tagen anfängerfreundlich und Surfshops verleihen um die Ecke gerne ihre Bretter.
Little Cove. Eine kleine, wirklich paradiesische Bucht, wenn du in Richtung Nationalpark fährst. Plane etwas Zeit für den Weg zu Fuß ein. Etwas leerer als der First Point, und auch zum Chillen gut geeignet.
Nationals. Ein Point direkt am Parkplatz vom Nationalpark. Der Einstieg ist ein Kletterakt über Felsen und auch im Wasser sind viele Steine. Eher etwas für Fortgeschrittene und Profis, dafür eine schöne lange Welle. Hier tummelt sich Noosa's Who is Who der Retro-Surfer!
Tea Tree Bay. Noosas wohl berühmtester Point. Auf der Outside tummeln sich Longboarder und Fish Fans auf langen, fetten und perfekte Wellen, während die Inside mit ihren schnelleren pikanten Wellen auch Freunde kurzer Bretter erfreut. Sprich – das Line Up ist gespickt mit vielen, vielen Wellenreitern. Aufgrund der Lage inmitten eines Naturidylls ist es hier aber auch einfach zum Abhängen schön, nur der Strand ist nicht sehr breit bzw. lang und felsig.
Noosa Points: (1) Gewitterstimmung bei Tea Trees (Foto DSC_1461 by xxnu, used and cropped under CC BY 2.0), (2) Tea Trees Views mit Schwimmern und Surfern, (3) Tea Trees Sunset, (4) Tropische Flora, (5) Perfekte Longboardwelle bei Nationals, (6) Spaziergang bei Little Cove, (7) Bunte Boards am First Point
4.2 Was du über Noosas Points wissen musst
Stelle dich bei fast allen Points in Noosa auf einen längeren Fußweg ein! Parkplätze sind kostenlos, doch knapp, meistens voll belegt und teilweise nicht direkt am Spot. Zur Tea Tree Bay musst du mit dem Surfboard z.B. 15 Minuten durch den Nationalpark laufen, kannst dabei aber immerhin die nach Teebaum duftende Luft und den Wahnsinnsausblick genießen. Achtung: Das Wasser ist an den Points meistens sehr flach und die Ding-Gefahr entsprechend noch, sowohl am Surfboard als auch am Mensch. Du solltest hier halbwegs gut wissen, wie man surft, um dich sicher durch das volle Line Up navigieren und Kollisionen vermeiden zu können.
Weitere Informationen zu diesen und anderen Surfspots in Noosa findest du hier. Und falls es dir an den Points von Noosa zu voll wird, dann schwing dich in dein Auto und fahre gen Süden den Rest der Sunshine Coast bis Brisbane ab. Du kommst z.B. an Alexandra Headlands vorbei – ebenfalls ein Pointbreak, aber leerer.
Tücken der Noosa Points: (1) Steiniger Einstieg, (2) Volle Parkplätze, (3) Weiter Fußweg zum Spot
5. Noosa hat eine eingeschworene Longboard-Szene
Noosa und Longboards, das gehört einfach zusammen – denn die Dichte an Single Fin Liebhabern ist hier besonders groß! An den Point Breaks finden Longboarder ihre liebsten Wellen: Sie rollen sich perfekt ab, sind wie mit dem Lineal gezogen, und an den meisten Tagen nicht zu groß. Obendrein lässt es sich an solchen Spots mit den langen Surfboards halbwegs einfach ins Line Up paddeln, den fetten Channels sei Dank. Als Freund von „etwas mehr Brett“ bist du in deinem Paradies angekommen, und das kann außer dem Longboard auch ein dicker Fun Shape oder Fish sein. Mit einem kleineren Surfboard wird man hier trotz Paddelpower eher müde belächelt und ist geneigt, sich an die Beachbreaks zu verziehen.
Wenn du als fortgeschrittener Surfer nach Noosa kommst, dann führt also kein Weg an einem Longboard oder einem Retro Shape vorbei. Denn diese Oldschool Tradition – mit langen smoothen Turns – wird hier besonders zelebriert. Darum leih‘ doch mal ein solches Brett vor Ort aus, oder sieh‘ dich bei den spezialisierten Surfboard Shapern danach um. Dazu zählen Noosa Longboards, die Noseridern und Boardwalkern das Brettchen ihrer Träume liefern, Little Cove Surfboards für Old School und Performance Single Fins, und Noosa Underground Surf mit einem diversen Retro Quiver.
Noosa bebt: (1) Profi Surfer, (2) Line Up Views, (3) Surf Buddies, (4) Rahmenprogramm (alle Bilder by Noosa Festival of Surfing)
Seit über 30 Jahren gehört auch das Noosa Festival of Surfing zur Longboard-Szene dazu und ist ebenfalls fest in den Händen der Cruiser. Es findet immer jährlich im März statt und zieht dank des zugehörigem Noosa Longboard Pro (einem Qualifying Event der World Surf League) neben den lokalen Surfern auch internationale Single Fin Größen wie Victoria Vergara an. Dazu wird ein buntes Programm mit Musik, Pop Up Shops und Filmen geboten – plant bei einem längeren Aufenthalt also unbedingt einen Besuch ein.
6. Noosa steht für exotische Tiere wie Kookaburras
Damit will ich eigentlich nur sagen: Die Natur von Noosa ist sehr speziell und wunderschön! Denn der Noosa National Park, ein Wildlife Reservat mit vielen Wanderwegen, schlängelt sich an den Klippen entlang. So wird dein Weg zu den Poinbreaks zu einem Spaziergang inmitten von knorrigen Teebäumen, vorbei an zischelnden Echsen und mit Blick auf das azurblaue Meer. Wer sagt, dass sich Surfen und Wandern nicht kombinieren lassen?!
In Noosa kann man teilweise sogar in der Wildnis wohnen. Mein AirBnB in Peregian Beach hatte eine Hintertür direkt zum Nationalpark und vom Balkon aus sah ich jeden Tag wunderliche Vögel. Mein Liebling war der Kookaburra, ein plüschiger Vogel mit riesigem Kopf und dem eigenartigsten „Zwitschern“ der Welt. Mal klingt er wie eine knurrende Katze, mal wie ein kichernder alter Mann! Er kommt in ganz Australien vor, doch in Noosa war ich von den drolligen Tierchen quasi umzingelt.
Aussie Animals: (1) Kookaburra, (2) Koala, (3) Känguru im Australia Zoo, (4) Strassenschild
Noch mehr exotische Tiere findest du im legendären Australia Zoo, der von Noosa schnell erreicht ist. Dahinter stecken der mittlerweile verstorbene „Crocodile Hunter“ Steve Irving und seine Familie. Steve hat Alligatoren, Schlangen und andere gefährdete Wildtiere von privaten Geländen eingefangen, vor Jägern bewahrt und ein Refugium gegeben. Obwohl ich normalerweise kein Fan von „Tiertourismus“ bin, macht der Australia Zoo einen sehr guten Eindruck und ähnelt eher einem großen Park, in dem sich viele Tiere frei bewegen. Du kommst z.B. Kängurus, Koalas, Giraffen, Papageien und Alligatoren sehr nah! Neben einer Wildtierklinik und passionierten Pflegern kooperiert der Zoo mit Universitäten und Reservaten im Sinne von Forschung und Tierschutz.
7. Noosa ist ein Paradies für Outdoor Freunde
Neben Surfen, für uns dem wahrscheinlich besten Sport der Welt, kannst du in Noosa die ganz besondere Natur noch auf viele weitere Arten genießen. Wirklich einzigartig sind zum Beispiel:
- Noosa Everglades Paddeltour: Wahrscheinlich kennst du die Everglades, ein tropisches Sumpf- und Marschland durchzogen mit Flüssen und gespickt mit tropischen Tieren, nur aus Florida. Weltweit das zweite und einzige weitere Gebiet liegt aber in Noosa! Mit den Eco Safaris kannst du hier z.B. eine Kanu- oder Bootstour machen.
- Noosa Beach Drive: Ein ökozertifizierter Familienbetrieb, der dich in 4-Wheel-Drives mit auf Safari über 70 Kilometer entlang einsamer Strände nimmt. Viele sagen, ein Noosa Besuch ohne Beach Drive wäre, als sei man nicht da gewesen 😉
- Hausboot-Tour: Wer etwas mehr Kleingeld und eine größere Gruppe hat, kann über eine Hausboot-Tour (z.B. mit Luxury Afloat) nachdenken. Einen Bootsführerschein benötigst du nicht.
- Mountainbiken in Tewantin: Im Tewantin National Park kommen Mountain Biker voll auf ihre Kosten. Hier gibt es eine Übersicht zu den schönsten Touren!
Noch ein kleiner Extra-Tipp: So ein leckeres Ginger-Beer ist nach Outdoor-Spaß immer eine willkommene Erfrischung, am besten von der lokalen Brauerei Bundaberg. Die hat im gleichnamigen Ort, unweit von Noosa, ihren Hauptsitz! Bei Bundaberg Barrel kannst du eine kleine spritzige Softdrink-Tour unternehmen.
8. Die Noosa Map: Alle Tipps auf einen Blick
Ich hoffe, ich konnte dir Noosa bzw. die Sunshine Coast zum Surfen und Entspannen schmackhaft machen! Du kannst dort übrigens ganzjährig im Surf Bikini bzw. Springsuit surfen, nur im australischen Frühling (September bis Oktober) kann es etwas inkonsistent sein. Weitere Infos zur Surf Saison findest du hier. In der folgenden interaktiven Google Map habe ich nochmal alle im Artikel erwähnten Surfspots und Ausflugstipps für dich zusammengefasst.
Was sind deine Lieblingsorte zum Surfen in Australien? Das ruhige Noosa, das quirlige Byron Bay oder ganz woanders? Schreib uns deine Tipps in den Kommentaren! Wir freuen uns, beim nächsten Mal noch mehr von Australien zu sehen.
Title Foto: „the shape of things to come“ by nosha, used under CC BY-SA 2.0 (cropped & foto filter used)