Jules Ahoi ist mit seiner rauchigen Stimme sowie eingängigen Melodien einer unserer liebsten Surf-Musiker und Singer Songwriter. Und mittlerweile ein Freund, bei dem wir regelmäßig anklopfen und sagen: Hey, was machst’n grad so? Dann packt der sympathische Barde garantiert gute Geschichten aus, so wie in unserem letzten Interview vor einem Jahr. Seitdem ist viel passiert: Jules hat sein neues Album „DEAR_“ draußen, das völlig anders ist – und in einer Zeit erscheint, in der unsere Welt ohnehin Kopf steht. Logisch, dass wir den Kölner wieder zum Gespräch baten – und er uns noch tiefere Einblicke in sein Leben gewährt hat.
(1) DEAR_ by Jules Ahoi: Neubeginn zwischen Heimat und Ferne
Hi Jules! Gerade ist dein neues Album „DEAR_“ erschienen. Eine tolle und sehr persönliche Platte, auf der du auch emotional tiefgehende Themen anpackst. Steckt hinter dem Titel eine geheime Widmung?
Keine Widmung im herkömmlichen Sinne, sondern ein universeller Adressat: Der Hörer entscheidet, wem er im Moment des Hörens seine Gedanken widmet. Auch für mich gibt es viele verschiedene Namen, die ich gerne auf diesen Unterstrich schreiben würde… Sei es der Name meines verstorbenen Vaters, meiner Mom, meiner Ex-Freundin oder den Namen der vielen Menschen, die erst noch in mein Leben treten werden. Vielleicht ist es aber auch eine Widmung an ein Gefühl oder einen Zustand. Es ist jedenfalls die Aufforderung an den Hörer: Entscheide selbst!
Mit der Arbeit an „DEAR_“ hast du Anfang 2019 begonnen, als wir uns zuletzt in Sri Lanka trafen. Kam hier die initiale Idee? Und wie sah das Tüfteln zwischen Surf und Palmen aus?
Ich bin nach Sri Lanka geflogen, um mit dem vergangenen Jahr abzuschließen, das von sehr vielen Rückschlägen und persönlichen Verlusten geprägt war. Um den Reset-Button zu drücken brauchte ich die Ruhe und Fremde. Ich bestieg den über 2.000 Meter hohen Adams Peak und betrachtete dort oben den Sonnenaufgang.
Mir wurde klar, dass ich nun die Kraft erlangt hatte, um den ganzen Scheiss, der mir im letzten Jahr passiert ist, da oben auf dem Berg zu lassen. Ich stieg hinab und war frei.
Auf dem Adams Peak in Sri Lanka: Der Startschuss von Jules Ahoi's neuem Album
In dem Moment fühlte ich mich bereit für ein neues Album: Noch am gleichen Tag begann ich, am Song „Time Will Tell“ zu schreiben. Die ganze Stimmung und Energie auf dem mystischen Berg hat mich zutiefst beeindruckt, und ich suchte eine Möglichkeit, das irgendwie zu konservieren. Also zückte ich mein Handy und nahm mit Hilfe der Sprachnotizen-App Umgebungsgeräusche auf. Genau diese Tonschnipsel findest du im Skit namens „january steps“ – es thront in der Mitte des Albums und symbolisiert den Gipfel der Anstrengung, sozusagen meinen persönlichen Wendepunkt. Nachdem ich diese Konservierungs-Methode für mich entdeckt hatte, nahm ich in fast jeden Song solche „Field Recordings“ auf – in Geräuschen eingefangene, persönliche Momente.
Zurück aus den Tropen hast du „DEAR_“ in deiner Kölner Wahlheimat fertiggestellt. Ist dieser Wechsel zwischen Ferne und Heimat wichtig für dich?
Der Umzug nach Köln und vor allem zurück nach Deutschland war ein ganz entscheidender Schritt für mich und einer, mit dem ich zusätzlich den Grundstein des neuen Albums gelegt habe: Dort lernte ich meinen Produzenten und Freund Philipp Stephan kennen. Außerdem war ich vorher beinahe besessen davon, unterwegs zu sein. Ich bin ohne Pause von A nach B gezogen und war einfach rastlos – das hat sich mit dem Umzug und Arbeitsbeginn am neuen Album sehr gewandelt.
Lange Zeit habe ich extrem viel Inspiration daraus ziehen können, nie an einem Ort beheimatet zu sein. Das ist jetzt irgendwie etwas anders. Ich fühle mich gerade extrem wohl und zuhause hier in Köln. Ein für mich ein komplett neues Gefühl, das mir bislang völlig fremd war!
Zuhause: Jules bei einem seiner letzten Konzerte in Deutschland
Dieses „Zuhausegefühl“ scheint zum einen damit zusammenhängen, dass der Arbeitsaufwand für Musik in den letzten Jahren exponentiell gestiegen ist. Hier in Köln habe ich alles, was die Musik betrifft, auf einem Haufen: meine Band, Management, Label, und so weiter. Zum anderen war ich mit Sicherheit einfach reif für einen Ort, an dem ich in gewisser Weise ankommen kann.
Als Hörer kann man diese Entwicklung auf dem Album ziemlich genau nachempfinden: Als Suchen und Finden, nicht nur von einem Ort, an dem ich mich kreativ voll entfalten kann und wohlfühle, sondern auch im Sinne von musikalischer Weiterentwicklung und des eigenen Stils.
(2) Zeitgeist: Jules über seine wohl emotionalsten Songs
In „Oh, Agnes“ geht es um stereotype Rollenbilder von Mann und Frau, und wie schwer es ist, sie zu brechen. Warum war dir das Thema so wichtig?
Es ist ein sehr persönliches Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Ich mache mir schon mein ganzes Leben Gedanken darüber was Menschen dazu bewegt, in solch festgefahrenen Rollenbildern zu denken – und bin der festen Überzeugung, dass wir ohne sie viel besser dran wären.
Ich für meinen Teil wurde im Kindergarten gehänselt, weil ich immer mehr weibliche Freunde hatte als Jungs, und viel lieber mit meiner Cousine Puppen spielte als etwa zum Fußballtraining zu gehen. Aus dem Fußballverein bin ich übrigens nach drei Wochen rausgeflogen: Erstens weil ich einfach scheiße war, und zweitens weil mir bei meinem allerersten und allerletzten „Spiel“ so langweilig wurde, dass ich das von mir „gehütete“ Tor verließ, um nebenan auf der Aschebahn eine Sandburg zu bauen. Damals hab‘ ich mir sogar zum ersten Mal von jemandem – den ich fälschlicherweise als Freund bezeichnete – eine eingefangen. Meine Karriere als Fußballer war also kurz, dafür aber intensiv 😉
Mit sehr vielen Jahren Abstand hat es mir klargemacht, dass wir aufhören sollten, den Kids diese Rollensysteme von klein auf überzustülpen. Sondern ihnen eher Raum geben, um eigene Erfahrungen zu machen, damit sie selbst entscheiden können, was sie wirklich mögen. Auch wenn es nur Sandburgen bauen ist!
Mein persönlicher Favorit auf der neuen Platte ist „3 AM“ – ein Song über den Verlust eines geliebten Menschen und wie man damit umgeht. Verarbeitest du hier eigene Erfahrungen?
Ich verarbeite immer eigene Erfahrungen. Musik ist mein wichtigstes Werkzeug um Gefühle zu verarbeiten, die mich sonst überrennen würden. Ohne Musikmachen würde ich ständig überlaufen, wie ein längst volles Glas unter einem Wasserhahn, in den immer noch mehr und mehr Wasser fließt. Quasi ist das Ventil Musik für mich der einzige Weg, meine Gefühle wirklich zu kanalisieren. So ist das auch in „3 AM“ passiert, einem Song über Verlust, Loslassen und Abschiednehmen von einem Menschen.
Geschrieben habe ich ihn an einem regnerischen Tag, in einem Café in der Kölner Südstadt – wo absurderweise ausschließlich Französisch geredet wurde. Der Regen, die triste Stimmung, der Name des Cafés, meine Situation in der ich feststeckte – all das ist eine Momentaufnahme, vielleicht die direkteste auf dem ganzen Album, und nicht ganz einfach zu verdauen.
Die Musik als Ventil: Jules verarbeitet in seinen Songs auch harte Zeiten (Foto: privat)
Unbedingt erwähnen muss ich das Video zu „3 AM“: Wegen der krassen Bildsprache und einer Storyline, die zunächst erschreckt, dann berührt, zum Lächeln bringt, und Hoffnung gibt. Wie seid ihr darauf gekommen, und wie konntet ihr die Idee so genial umsetzen?
Die Umsetzung dieses wahnsinnigen Videos stammt aus der Feder von Tali Barde, Louis Bürk und Lukas Häusler. Mit beiden letzteren haben wir schon öfters zusammen an Videos gearbeitet, unter anderem für „Robinson Crusoe“ und für „Somebody“ vom vorherigen Album.
Beim Video zu 3 AM waren die Jungs gerade gemeinsam im Urlaub, hatten Langeweile und fingen einfach an, etwas zu drehen. Als Louis mir das Material zeigte, bin ich fast vom Stuhl gefallen und meinte nur zu ihm: „Du musst jetzt sofort ins Studio kommen, ich glaub‘ ich habe da genau den richtigen Song, um das Ganze zu untermalen!“ Tja, aus dem Untermalen ist dann ein 9-minütiges Musikvideo mit einem eigens dazu komponierten Teil des ursprünglichen Songs geworden. Meiner Meinung nach absolut sehenswert, obwohl meine Mutter glaube ich während der ersten 4 Minuten des Clips überlegt hat, ob sie mich enterben soll!
Ich bin echt stolz, so ein Meisterwerk mein Musikvideo nennen zu dürfen und gebe dein Kompliment genauso an die drei Jungs weiter! Übrigens fand auch die Jury des Internationalen Kurzfilmfestivals Oberhausen das „3 AM“ Video so sehenswert, dass es in der Kategorie MUVI14+ nominiert ist.
In „Somebody“ zusammen mit Luna Morgenstern sieht man Video-Fragmente vom Reisen, Suchen und Sinnieren. Ist Reisen für dich ein stückweit Sinnsuche im Leben?
Mit Reisen verbinde ich natürlich Freiheit. Und Freiheit, das habe ich in den letzten Jahren häufig erlebt, ist etwas, das ich mehr als alles andere brauche. Auch als „Raum“ um meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Sobald ich mich zu irgendetwas gezwungen fühle oder eingeengt, macht bei mir sofort alles zu und ich kann weder kreativ sein noch mich konzentrieren. Ich liebe es, in den Tag zu leben, auch mal keinen Plan zu haben und dem Leben die Chance zu geben, einfach zu passieren. In „Somebody“ geht es vor allem um den krassen Druck, irgendwer zu „sein“ – den man von außen gesetzt bekommt oder sich selbst setzt.
Hej, ich bin jetzt dreißig. Wenn Leute aus einer älteren Generation mich fragen, was ich mache, und ich ihnen erzähle, Musiker zu sein, dann schütteln die mit dem Kopf… Keine Frau, keine Familie, kein richtiger Job und dreißig! Das ist für viele so ungefähr das Schlimmste, was passieren kann. Ich denk mir dann immer: Dreißig, verheiratet, Kombi, zwei Kids und 'nen Hund – ähh erstmal nicht, danke! 🙂
Motto von Jules Ahoi: Sei du selbst, auch wenn's vielleicht nicht dem Mainstream entspricht (Foto by Felix Gaensicke)
(3) Jules Ahoi über Veränderungen als Chance
Du hast im letzten Interview gesagt, dass du nun bewusst in Köln lebst, um Alltagsprobleme nicht mit ans Meer zu nehmen. Ein Rezept, was sich bewährt hat?
Absolut! Ich hab‘ ja fast drei Jahre in Frankreich am Atlantik gewohnt und war zum Ende hin dort einfach nicht mehr glücklich. Denn genau das, was mich zuvor immer unendlich happy gemacht hat – nämlich der Moment, in dem du aus dem Bulli steigst und das Meer siehst – schien plötzlich völlig „normal“ zu sein. Damals entschied ich, meinen Lebensmittelpunkt wieder nach Deutschland zu verlegen, um mir ganz bewusst die Freiheit zu bewahren, Reisen und dem Alltag entfliehen zu können.
Weil wenn du im Paradies wohnst – wo fliehst du denn dann hin, wenn‘s mal regnet? Da gehen dir auf einmal ziemlich schnell die Ideen aus!
Für mich hat es zu dem damaligen Zeitpunkt einfach nicht mehr funktioniert, meinen Alltag am Meer zu leben. Dafür ist es zu besonders für mich, und der Schritt zurück nach Deutschland war die einzige Möglichkeit, mir das zu bewahren.
Ein Moment der Freiheit: Jules Ahoi beim Sunset auf dem Meer (Foto by Felix Gaensicke)
Wie hast du denn die Corona Pandemie inklusive Lock Down in deiner Kölner Heimat erlebt? Hattest du das Gefühl, dass es unsere Gesellschaft irgendwie verändert?
Ich habe so viele Spaziergänge gemacht wie noch nie zuvor in meinem Leben und dabei Orte entdeckt, die wahrscheinlich nicht mal Ur-Kölner kennen! Also ich hab‘ meinen unstillbaren Drang, irgendwo herum zu streunern, einfach vom Meer in die Stadt gelegt. Und das war auch irgendwie mal witzig – es reicht jetzt aber auch!
Ein schöner Nebeneffekt war, dass ich echt zu vielen Dingen gekommen bin, die mir unter den normalen Umständen eines hereinbrechenden Sommers schwergefallen wären. Wir haben ja unser neues Album „DEAR_“ released, womit natürlich eine Menge Arbeit einhergeht. Da man weder weg noch raus durfte, hab ich echt viel gearbeitet, haha! Ob Corona unsere Gesellschaft verändert hat wird sich zeigen, wenn die Pandemie vorbei ist. Ich befürchte, dass sowas nicht spurlos an uns vorübergeht.
Ich freue mich einfach auf den Tag, an dem wir uns alle wieder in die Arme nehmen dürfen, tanzen und zusammensitzen können, und hoffe ganz fest, dass wir bis dahin nicht alle totale Weirdos sind!
Freunde und Band Buddies: Jules mit Keyboarderin Lotta und der gesamten Jules Ahoi Combo (Fotos: privat)
Corona hat gerade die Existenz vieler kleiner Unternehmen und Selbstständiger bedroht. Wie erging es dir und deiner Band?
Wir mussten über 50 Konzerte absagen, das war schon nicht so einfach wegzustecken. Glücklicherweise konnten wir fast alle ins nächste Jahr verlegen, was die ganze Sache sehr viel einfacher zu ertragen macht. Trotzdem ist so eine Ausnahmesituation finanziell katastrophal. Und zwar nicht nur für uns, sondern natürlich für alle und jeden, der an Jules Ahoi mit dranhängt – sei es unsere Booking Agentur, die Clubs und Live Venues, Festivals, Techniker und so weiter. Persönlich ist es mindestens genauso schwer, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, denn wir alle haben uns das mit dem neuen Album natürlich auch irgendwie ganz anders vorgestellt.
Es bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass sich das bald wieder erledigt hat und Konzerte schnell wieder stattfinden dürfen – sonst haben wir als Kulturschaffende langsam aber sicher ein ziemliches Problem. Wir bleiben aber positiv, setzen all unsere Hoffnungen auf das nächste Jahr und machen dieses Jahr einfach ein bisschen Urlaub – das hatten wir nämlich schon lange nicht mehr 🙂
(4) Jules Ahoi: Wieso wir Reisen neu definieren sollten
Reisen war ja immer sehr wichtig für dich. Hat sich deine Einstellung dazu im Zuge von Corona & Co. gerade geändert?
Ich find‘s mega schwierig, da gerade jetzt eine Aussage zu treffen. Wir wissen ja noch nicht mal richtig, wann und wie das Ganze weitergeht. Und ob es im Herbst den zweiten Corona Lockdown gibt, nachdem wir uns jetzt im Sommer alle ein bisi austoben. Reisen ist und bleibt voraussichtlich ein großer, sehr wichtiger Teil meiner Persönlichkeit, der mir viel Inspiration und Geschichten liefert, die ich in meiner Musik verarbeite.
Jules Ahoi beim Tanz auf der Welle in Nordspanien (Foto: privat)
Glaubst du, unsere Generation schaut teils zu weit in die Ferne bzw. verliert sich darin?
Ich glaube, dass wir beginnen sollten, exzessives Reisen in Frage zu stellen und uns über den Fußabdruck, den wir durch unser Verhalten auf dieser Welt hinterlassen, klar zu werden. Damit meine ich nicht, dass wir das Reisen aufgeben sollten, aber ich würde mich über insgesamt etwas mehr Achtsamkeit und Respekt freuen.
Gerade in der jetzigen Situation, mit extremen Einschränkungen der Reisefreiheit wie lange nicht mehr, beginnt unsere Generation, wieder viel regionaler zu denken. Außerdem merke ich selbst, dass Situationen wie diese erstmal deutlich machen, was für krasse Privilegien wir eigentlich die letzten Jahre als selbstverständlich erachtet haben, oder?
Ich denke, das wird gerade vielen Menschen deutlich. Bei mir ist es auf jeden Fall so und ich habe mir fest vorgenommen, in Zukunft nichts mehr einfach als „gegeben“ anzunehmen.
Reisen ist ein Luxus: (1) Jules beim Surfen (Foto by Laura Sidrisima) und (2) beim Spaziergang am Meer
Als Surfer sind wir immer auf der Suche nach der nächsten Welle. Was meinst du, wie man Reisen aus Meerweh mit mehr Umweltbewusstsein vereinen kann?
Fliegen ist nun mal eine der Klimasünden schlechthin, darüber müssen wir uns als Surfer im Klaren sein. Vor allem in den letzten Jahren ist das meiner Meinung nach völlig außer Kontrolle geraten: Ich hab‘ Freunde, die fliegen für 4 Tage nach Marokko, weil da gerade Wellen sind – und es günstiger ist, als 4 Tage mit dem Bulli auf ‘nen Campingplatz an die Nordsee zu fahren. Das ist natürlich in allererster Linie eine Einstellungssache, aber auch ein Systemfehler.
Wir sollten einfach alle zweimal überlegen, ob wir unbedingt für zwei Wochen nach Indo fliegen müssen, oder ob es nicht auch ein guter alter Roadtrip nach Frankreich tut.
Eine Freundin von mir fliegt beispielsweise schon seit fast 5 Jahren partout nicht mehr und fährt überall – wirklich überall – mit dem Zug hin. Das hat mich wahnsinnig beeindruckt und hört sich irgendwie auch total romantisch an! Auf jeden Fall hat es mich sehr neugierig gemacht. Das werd‘ ich jedenfalls definitiv im nächsten Winter ausprobieren!
Jules und sein alter VW-Bus, der jetzt allerdings eine neue Farbe hat (Foto: privat)
Was wirst du nach der vielen Arbeit am neuen Album und mit der Promotion als Erstes tun, wenn du wieder Zeit hast – geht’s ab ans Meer?
Mein innig-geliebter VW-Bus hat jetzt endlich wieder TÜV, nachdem er mich fast ein ganzes Jahr im Stich gelassen hat. Ich freu mich einfach unfassbar, meine 7 Sachen da rein zu schmeißen und loszufahren! Wohin weiß ich noch gar nicht so genau, aber es wird mit Sicherheit mit Meer und Baguette zu tun haben 🙂
Und wann können wir dich voraussichtlich wieder live hören?
Wenn alles gut läuft, dann allerspätestens im Frühjahr 2021 auf unserer Album Release Tour. Sollte es vorher schon irgendwelche Änderungen oder Möglichkeiten zum Spielen geben, werden wir diese 100%ig nutzen. Denn wir haben alle total Bock, dieses neue Album dahin zu bringen wo es hingehört – auf die Bühne!
Gute Platten sind für Jules wie Muschelsammeln: Kleine Schätze! (Foto by Lisi Casper)
Last but not least: Bei welchem Künstler freust du dich eigentlich persönlich darauf, wieder zum Konzert zu gehen oder die neue Platte in den Händen zu halten?
Ich hielt bereits das neueste Album von Bon Iver in den Händen, ein Release, dem ich sehr entgegengefiebert habe! Deswegen freue ich mich doppelt und dreifach, wenn das Corona zum Opfer gefallene Konzert der Band in der Mercedes Benz Arena in Berlin hoffentlich bald nachgeholt wird!
Vielen Dank für das Interview, lieber Jules! Es war uns wieder eine Freude!
Wenn du mehr von Jules Ahoi wissen und vor allem hören willst, dann check sein neues Album „DEAR_“ und folge ihm unbedingt auch auf Facebook und auf Instagram. Dort erfährst du als erstes, was er so treibt und wann er wieder auf der Bühne steht!
Titelbild: Jules Ahoi by Johannes Siemens.