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Wood is good: Warum ein Holz Surfbrett eine echte Alternative ist

written by Heidi
Holz Surfbrett Holz Surfboard Kun_Tiqi
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Wir Surfer verdanken unseren Lieblingssport dem Meer und sind meistens recht umweltbewusst: Entsorgen unseren eigenen Müll, veranstalten gelegentlich Beach Clean Ups und versuchen, möglichst plastikfrei zu leben. Leider stehen viele von uns noch immer auf dem größten Umweltsünder – einem Surfbrett aus giftigem Kunststoff! Dabei wäre ein Holz Surfbrett deutlich ökologischer. Und das wussten bereits die Hawaiianer, als sie vor Jahrhunderten das Surfen erfanden.

Doch warum hat toxisches Industriematerial den Naturstoff Holz im Surfboard-Bau eigentlich verdrängt? Welche Vor- und Nachteile hat ein Holz Surfbrett? Und wo gibt es so etwas? Im nordspanischen Kantabrien fand ich Antworten. Dort hat sich Stefan von Kun_tiqi niedergelassen und baut Surfboards aus ultraleichtem Balsaholz! Heute stelle ich dir einen Shaper vor, der die Surfwelt besser machen will und weiß, dass sich Performance und Umweltfreundlichkeit vereinen lassen.


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Stefan von Kun_tiqi: Einer der auszog, um die Welt zu verändern
    • 1.1 Eine Reise führt zur Lebensmission
    • 1.2 Genial: Superleichte Balsaholz-Surfbretter aus Ecuador
  • 2. Kun_tiqi Story: Wie Stefan das Holz Surfbrett nach Europa brachte  
    • 2.1 Lernen von Holzshapern und eigene neue Ideen
    • 2.2 Kun_tiqi und ein Neuanfang in Kantabrien
  • 3. Surfen mit gutem Gewissen: Warum das Holz Surfbrett rockt
    • 3.1 Klassische Surfboards bestehen aus giftigen Materialien
    • 3.2 Ein Surfbrett aus Balsaholz ist umweltfreundlich
    • 3.3 Ein Holz Surfbrett fährt sich wie ein normales Surfboard
    • 3.4 Ein Surfbrett aus Balsaholz ist praktisch und nicht schwer
    • 3.5 Ein Holz Surfbrett kostest etwas mehr, doch amortisiert sich schnell
  • 4. Kommt jetzt die Trendwende zum grünen Surfboard?

1. Stefan von Kun_tiqi: Einer der auszog, um die Welt zu verändern

Wir treffen Stefan in Loredo, als eines unserer Surfboards wieder mal ein Ding hat. In der Nähe vom Langre hat sich der deutsche Auswanderer auf einem alten Bauernhof eine Werkstatt mit Shop eingerichtet. Hier sieht es aus wie überall in Kantabrien: Saftig grüne Wiesen, friedlich grasende Kühe und fleißig umherfahrende Trekker. Ein wenig erinnert die Kulisse mit Bergen im Hintergrund an Niederbayern oder Oberösterreich. Nur dass eben das Meer direkt vor der Tür ist. Stefan begrüßt uns herzlich und nimmt das gar nicht mal so alte, aber völlig abgerockte Surfboard in Augenschein. Dabei muss er schmunzeln: Tja, mit einem Holz Surfbrett würde so etwas nicht so schnell passieren…

Ich fühle mich auf frischer Tat ertappt, bin um Ausreden aber nicht verlegen: „Wir reisen eben viel. Da kommt ein schweres und teures Holz Surfbrett leider nicht in Frage.“ Wieder muss Stefan grinsen. „Hast du Zeit? Dann erzähl ich dir mal, warum genau das nicht stimmt.“ Na Logo! Etwa zwei Stunden später kenne ich Stefans Story und würde am liebsten gleich eines seiner Brettchen einpacken. 

Kun_tiqi Holz Surfbrett aus Balsaholz

Stefan von Kun_tiqi in seiner Werkstatt

1.1 Eine Reise führt zur Lebensmission

Schon als 6-jähriger Knirps war Stefan, gebürtig aus dem bayrischen Donauwörth, begeistert vom Meer. Damals nahm ihn sein großer Bruder zum Windsurfen an den Gardasee mit und später an die Ostsee. Mit Führerschein und dem ersten VW-Bus fuhren die Brüder nach Frankreich und entdeckten das Wellenreiten. Es blieb für Stefan zunächst eine Liebelei, weil er beim Zivildienst im windigen Sankt-Peter-Ording mit Segel mehr Spaß hatte. So viel, dass er später auf Fuerteventura sogar Windsurflehrer wurde. Irgendwann wollte er mehr als nur Abhängen am Strand und Jobben, und Sportmanagement studieren. Ein so beliebtes Fach, dass Stefans zahlreiche Wartesemester zum Start nicht ausreichten.

So begann der smarte Bayer mit BWL, um nach dem Vordiplom zu wechseln. Trotz stupider Studieninhalte und schnöseliger Kommilitonen hielt er durch und belohnte sich mit einer langen Reise nach Costa Rica, Panama, Kolumbien, Peru und Ecuador. Unterwegs arbeitete er bei einer NGO, die den fairen Handel von Kakao unterstützt, und sah allerlei Ungerechtigkeit: Arme Menschen, denen Bildung verwehrt bleibt. Vertreibungen von indigenen Stämmen aus dem Regenwald, weil die USA zur Energiegewinnung Staudämme bauten und Pipelines legten. Und Raubbau an natürlichen Ressourcen wie Kaffee- und Kakaobohnen, die Westfirmen billig erwarben und nach der Weiterverarbeitung teuer an Endkunden verkauften – ohne die ortsansässigen Farmer angemessen zu beteiligen.

Kun_Tiqi Holz Surfboard

Das Holz Surfbrett wurde zu Stefans Mission

Fortan sah Stefan seine eigenen Möglichkeiten, die Welt ein wenig besser zu machen, in neuem Licht. Vergessen war der Plan vom Sportmanagement-Studium: Er wollte sich lieber Wissen aneignen, um die Südamerikaner beim Verdienen eines fairen Lebensunterhalts zu unterstützen. So schloss er in Deutschland sein BWL-Studium ab und lernte alles über Fair Trade. Denn das perfekte Produkt hatte er bereits im Auge: Das Holz Surfbrett aus Ecuador!

1.2 Genial: Superleichte Balsaholz-Surfbretter aus Ecuador

Stefans Augen glitzern, als er von seinem ersten Ritt auf einem Holz Surfbrett erzählt. Während der Praktikumszeit bei der Kakao-NGO im ecuadorianischen Quito fuhr er jedes Wochenende mit dem klapprigen Bus an die Küste. Leider war es fast unmöglich, irgendwo ein Surfboard aufzutreiben: Damals hatte gerade Clark Foam geschlossen, eine der weltgrößten Fabriken für PU-Schaumkerne. Neue und gebrauchte Surfbretter waren in Ecuador echte Mangelware, gerade für stattlich gewachsene Europäer wie Stefan. Zum Glück bekam er den Kontakt zu Jimmy, der Surfboards aus Holz baut.

Anfangs war ich skeptisch. Mir kamen alte Postkarten von Hawaiianern mit ihren 4 Meter langen Holzplanken in den Sinn. Ein modernes Holz Surfbrett wie von Jimmy, aus superleichtem Balsaholz, hatte ich noch nie gesehen. Doch schon nach der Session war ich überzeugt, denn es fühlte sich genauso an wie ein normales Surfboard. Und es war toll zu wissen, auf einem nachwachsenden Rohstoff zu surfen anstatt auf Plastik.

Balsaholz, das leichteste Holz der Welt, hat in Ecuador eine lange Tradition und wächst wild. Schon seit Jahrhunderten bauen sich Fischer aus mehreren Stämmen so etwas wie Stand Up Paddle-Boards, um damit aufs Meer zu fahren und zurück an den Strand zu surfen. Aus Balsaholz tatsächlich Surfboards zu fertigen, war aber die Idee eines kalifornischen Shapers, der in den 60ern nach Ecuador kam. Er bildete neben Jimmy noch einige andere Locals im Surfboardbau aus.

Surfboardbau in Ecuador: (1) So wächst Balsaholz, (2) Blanks in Hohlbauweise, (3) Gute Session mit Holz Surfbrett

Genial, dachte Stefan: So ein Holz Surfbrett ist umweltfreundlich, echte Handarbeit und fährt sich super. Warum nicht die Fair Trade Idee auf Balsaholz-Surfboards anwenden? Damit war Kun_tiqi geboren.


2. Kun_tiqi Story: Wie Stefan das Holz Surfbrett nach Europa brachte  

In einer fairen Partnerschaft mit den Ecuadorianern wollte Stefan die Surfboards aus Balsaholz nach Europa bringen. Ein Großteil der Wertschöpfung sollte – ganz im Sinne von Fair Trade – im Ursprungsland der erfahrenen Holzshaper bleiben und gerecht vergütet werden. Bis dahin hatten nur Touristen mal ein Holz Surfbrett von Jimmy gekauft, doch ansonsten fuhren sie nur Locals. Das sollte sich ändern: Stefan wurde Jimmys erster Großkunde für den Export!

2.1 Lernen von Holzshapern und eigene neue Ideen

Learning by Doing lautete Stefans Devise. In Ecuador zeigten ihm Shaper Jimmy und seine Kollegen, wie man aus Balsaholz ein Holz Surfbrett in Hohlbauweise baut. Später durfte er sogar selbst mit anpacken. Dabei fiel ihm auf, dass der natürliche Holzkern mit giftigem Polyesterharz laminiert wurde. Das musste doch auch umweltfreundlicher gehen! Durch Tipps von der Auto-Industrie und Universitäten fand er ein natürliches Laminat, das seine Freundin Simone als „Kurier“ von Deutschland nach Ecuador mitbringen musste. Ihr ging dabei ganz schön die Düse, denn in Amerika hätte die suspekte Flüssigkeit trotz offizieller Beschreibung in Bombenverdacht geraten können. Zum Glück ging alles gut.

Ecuador Holz Surfbrett Crew

Stefan mit der Shaper Crew in Ecuador

Doch wie das beim Tüfteln so ist, härtete das neue Laminat nicht richtig aus und hinterließ Dellen. Zurück in Deutschland experimentierte Stefan mit Alternativen. Im WG-Ofen backte er anstelle der üblichen Pizza nun laminierte Mini-Surfboards als Prototypen. Als der Bayer mit den Dreadlocks eine Messe für Oberflächenmaterialien besuchte, fand er die Lösung: Ein Bio-Harz aus Leinsamenöl, das unter UV-Licht härtet und trotzdem flexibel genug bleibt. Erste Versuche in der WG-Küche waren so vielversprechend, dass er das neue Harz mit nach Ecuador nahm und mit Jimmy an realen Surfboard Shapes erprobte. Es klappte! Allerdings war es sehr teuer und aufwendig, das Bio-Harz durch den Zoll nach Ecuador zu bekommen. Daher entschied sich Stefan, dass Laminieren selbst zu übernehmen – dafür musste „nur“ noch eine eigene Werkstatt her.

2.2 Kun_tiqi und ein Neuanfang in Kantabrien

In Latein- und Südamerika hatten Stefan und seine Freundin Simone sehr gut Spanisch gelernt. Auf Suche nach einer neuen Heimat zog es sie deshalb mit dem Bulli nach Spanien und sie blieben im beschaulichen Loredo hängen. Die Bucht von Somo lag zum Surfen vor der Tür, es gab für die Auswanderer viele Gelegenheitsjobs und sogar einen lokalen Shaper, bei dem Stefan seine importierten Holz Surfbretter aus Ecuador laminieren konnte. Ein Jahr später mietete er auf einem Bauernhof einen leeren Kuhstall und baute ihn zur Werkstatt um. Das war der Anfang seines Surfboard-Labels Kun_tiqi – benannt nach einem Inka-Sonnenkönig.

Kun_tiqi in Loredo: (1) Bauernhof-Flair, (2) Vom Kuhstall zum Shop, (3) Kleine Board-Auswahl, (4) Home Spot

Nun musste nur noch die Welt auf Stefans ökologische Surfboards aufmerksam werden – und zwar ohne große Mittel für Presse, Werbung und Teamfahrer. Langsam kam die Nachfrage ins Rollen, als ein französischer Top-Surfer ein Holz Surfbrett von Kun_tiqi kaufte und damit fotografiert wurde. Es folgten Privatkunden aus verschiedenen Ländern, die ab und an mit ihrem Holz Surfbrett in den Line Ups gesichtet wurden. Gemächlich rückte Kun_tiqi ins Visier von Wellenreitern, die ökologische Materialien, Qualität und Handarbeit schätzten. Irgendwann kam Jimmy’s Shaperbetrieb in Ecuador gar nicht mehr mit Liefern hinterher! Deshalb übernimmt Stefan bei Engpässen nicht mehr nur das Laminieren, sondern fertigt Holz Surfboards auch komplett selbst in seiner Werkstatt.


3. Surfen mit gutem Gewissen: Warum das Holz Surfbrett rockt

Stefan brauchte einen langen Atem, um von seinem Business leben zu können. Doch die immer publiker werdenden Risiken von herkömmlichen Surfboards und die vielen Vorteile von Balsaholz geben ihm Recht! Lies hier, welche genau das sind.

3.1 Klassische Surfboards bestehen aus giftigen Materialien

Normale Surfboards bestehen aus einem rohölbasierten Blank aus Polyurethan (PU), Fiberglas und Polyesterharz. Bei der Herstellung und Verarbeitung dieser Materialien werden hochgiftige Chemikalien eingesetzt. Die flüchtigen Stoffe sind so ätzend, dass Shaper nur mit Atemmaske arbeiten können. Dennoch erkrankten viele ehemalige Mitarbeiter von Clark Foam, dem ehemalige Blanks-Hersteller aus Kalifornien, an Krebs und reichten Klage gegen die Fabrik ein. Besser sind Surfboards mit Expanded Polystyrene (EPS) Blanks, die teils aus recyceltem Styropor bestehen bzw. selbst recycelbar sind. Trotzdem können EPS und dessen Zusätze gesundheitsgefährdend sein, weshalb z.B. die Bauindustrie sie nicht mehr bedenkenlos zur Isolierung von Häusern einsetzt. Über ein EPS-Blank kommt noch Epoxidharz, das weniger toxische Stoffe in die Luft freisetzt als Polyesterharz. Dennoch wirkt es ätzend auf Haut und Atemwege, und ist hochgradig umweltschädlich.

Kaputtes PU Surfboard

Für die (Sondermüll-)Tonne: PU-Bretter sind anfällig und giftig

Herkömmliche Surfboards sind nicht nur für den Shaper, sondern auch für Surfer und Umwelt bedenklich. Bleibt ein PU-Board für längere Zeit im warmen Auto, setzt es Dämpfe frei – direkt daneben zu schlafen ist also keine gute Idee. Und geht es kaputt, gehört es wegen der umwelt- und trinkwasserschädlichen Materialien auf den Sondermüll.

3.2 Ein Surfbrett aus Balsaholz ist umweltfreundlich

Stefan und sein ecuadorianischer Partner Jimmy müssen beim Shapen von einem Holz Surfbrett keine giftigen Dämpfe fürchten, sondern sich höchstens ein paar Späne von den Klamotten klopfen. Denn das Ausgangsmaterial ist Balsaholz, ein schnell nachwachsender und kompostierbarer Naturrohstoff, der keine Giftstoffe absondert. Es kommt in Holzblöcken in die Werkstatt, wird auf Breite der Boards zurechtgeschnitten und mit wasserfestem Holzleim zusammengeklebt. Für ihn gibt es bisher leider keine ökologische Alternative. Im Rohzustand ähnelt ein Holz Surfbrett durch die Hohlbauweise einem Schiffsrumpf, denn zwischen der Ober- und Unterseite werden kleine Abstandshalter gespannt. In der Mitte hat es einen Stringer und die Rails werden außen um das Blank herumgebogen.

Surfboard Handwerk: (1) Blank hobeln, (2) Maß nehmen, (3) Rails schleifen

Besonders an Stefans Brettern ist auch das verwendete Eco-Harz, das zu 55% aus Pflanzenöl besteht. Es ist sehr UV-beständig und widerstandsfähig. Zum Laminieren setzt man nur dünne Glasfasermatten aus Quarzsand ein, da das Balsaholz bereits sehr druck- und bruchfest ist. Selbst die Finnen könnte man komplett aus Holz gestalten und fest ans Board laminieren – aus praktischen Gründen wählen die meisten Surfer aber lieber ein Wechselsystem mit Finnenplugs aus Plastik.

3.3 Ein Holz Surfbrett fährt sich wie ein normales Surfboard

Entgegen der Skepsis vieler Surfer fährt sich ein gut gemachtes Holz Surfbrett nicht anders wie ein normales Surfboard. Egal, ob du radikale Turns magst oder entspannt cruisen willst. Bei den typischen Surfbedingungen in Europa – viel Wind und teils kabbeligen Wellen – liegt es sogar stabiler im Wasser und gleicht Unebenheiten der Wasseroberfläche besser aus. Deshalb setzt man Balsaholz z.B. auch im Musikbereich ein, um akustische Schwingungen zu absorbieren. So ein stabiles Board ist für die Meisten also eine gute Wahl. Nur Contest Surfer, die gerne Aerials zaubern und deshalb auf jedes Gramm Gewicht achten, sind mit einem leichten PU-Surfboard vielleicht besser bedient.

Das Holz Surfbrett kommt in diversen Shapes: (1) Big Wave Gun, (2) wendiges Shortboard, (3) entspanntes Log

Auch bei den Board Shapes sind mit Balsaholz keine Grenzen gesetzt. Von der 9.7er Big Wave Gun für einen Teamrider aus Puerto Escondido über Shortboards und Longboards bis hin zu Retro Shapes hat Stefan schon alles Mögliche gefertigt. Sogar ein Holz Surfbrett mit tiefen Channels im Unterwasserschiff oder Kiteboards!

3.4 Ein Surfbrett aus Balsaholz ist praktisch und nicht schwer

Das robuste Balsaholz hat sehr lange Fasern, ist dicht und hält natürliche Spannung sehr gut aus. Ein daraus gefertigtes Holz Surfbrett bleibt in Form, verzieht sich nicht und ist unanfällig für Risse, Dellen und Pressure Bumps. Klassische PU-Surfboards sind davon ja sehr schnell übersät und „sacken“ irgendwann regelrecht ein, vor allem wenn sie superleicht sind. Denn dann gibt das Material nach, die Finnen-Plugs und der Stringer treten hervor und es bilden sich aufgrund der Überspannung Risse im Laminat. Mit einem robusten Holz Surfbrett passiert so etwas nicht.

Bei harten Stürzen bekommt natürlich selbst ein Holz Surfbrett mal ein Ding. Das kann jede halbwegs versierte Ding Repair oder du selbst fixen: Idealerweise mit Holzstaub und Epoxid-Harz, damit es optisch ansprechend bleibt. Zur Not funktioniert aber auch die weiße Reparaturpaste aus Styrofoam-Microballons und normales Polyesterharz.

Holz Surfbrett Holz Surfboard leicht

Ein Holz Surfbrett aus Balsaholz ist leichter als man denkt

Wer jetzt denkt, dass ein robustes Holz Surfbrett bestimmt super schwer sein muss, der irrt sich! Als ich im Kun_tiqi Surfshop die Boards selbst in die Hand nehme, kann ich kaum einen Unterschied zu normalen Brettern feststellen. Laut Stefan sind seine Balsaholz Boards etwa 10% schwerer als ein normales PU-Surfboard mit 4oz bis 6oz Fiberglas. Gegenüber Boards mit dickerem 8oz Volan Glassing (z.B. von Almond, Christenson) wiegen sie gleich viel.

3.5 Ein Holz Surfbrett kostest etwas mehr, doch amortisiert sich schnell

Ein neues Surfboard aus PU oder EPS verkaufen die meisten Marken ab 550 Euro, bei vielen ist man erst ab 650 Euro dabei. Ein Holz Surfbrett von Kun_tiqi gibt es ab 785 Euro. Das mag nach viel Geld klingen, doch ist für ein handgefertigtes Produkt aus langlebigen Naturmaterial ein fairer Preis. Es stecken über 60 Stunden reine Arbeitszeit drin, hinzu kommen zahlreiche Stunden Wartezeit zwischen den einzelnen Fertigungsschritten. Deshalb muss man als Kunde auf so ein Schmuckstück mit einer fertigungs- und nachfragebedingten Wartezeit von 2 bis 3 Monaten rechnen. Letztlich amortisiert sich ein Surfboard aus Balsaholz schneller, als du denkst: Weil du viel weniger Geld für Ding Repairs ausgeben musst und es dich wahrscheinlich ein Leben lang begleiten wird. Außerdem surfst du damit sofort mit einem grünen Gewissen!

Grüner Surfen mit Kun_tiqi: (1) Holz Surfboards, (2) Eco Wax & Eco Leash, (3) Patagonia-Wetsuits, (4) Trash Art

Neben einem Holz Surfbrett findest du in Stefans Eco Surfshop übrigens noch viel mehr, um grüner zu surfen: Zum Beispiel Patagonia Wetsuits aus Yulex, Finnen aus recyceltem Plastik und eine modulare Leash, bei der man kaputte Einzelteile einfach austauschen kann. Besonders pfiffig finde ich den außen am Shop angebrachten Wax-Automat mit Eco-Wachs auf Pflanzenbasis.


4. Kommt jetzt die Trendwende zum grünen Surfboard?

Stefan und ich plaudern noch eine Weile, ob eine Trendwende zum grünen Surfen im Gange ist. Er wünscht es sich, doch meint dass solche Veränderungen viel Zeit brauchen. Green Washing ist gerade angesagt, wie sogenannte Eco-Bretter mit EPS-Kern und etwas aufgeklebtem Holzfurnier. Das mag nett aussehen und das Gewissen beruhigen, hat mit einem ökologischen Holz Surfbrett aber nix zu tun. Davon gibt es noch wenige in den Line Ups.

Manchmal fühle ich mich wie ein Museumsführer: Ich erzähle, wieso und warum ein Surfboard aus Balsaholz viele Vorteile hat und zeige meine Werkstatt. Am Ende fahren die Leute in den nächsten Surfshop und kaufen trotzdem ein PU-Board von der Stange. Das ist schon etwas frustrierend.

Es ist eine echte Mission, das Holz Surfbrett salonfähig zu machen. Um als Handwerksbetrieb zu überleben und konservativen Kunden etwas Hochwertiges bieten zu können, gibt es bei Stefan auch eine Auswahl an langlebigen Surfboards mit recycelbarem EPS-Kern und Eco-Harz. Denn nichts ist für ihn schlimmer als superleichte Einwegbretter, die nach einem Jahr schrottreif sind – eine Geldmaschine für die Industrie, aber schlecht für Surfer und Umwelt. Ich bin am Ende unseres Treffens jedenfalls baff, wie Stefan sich aus voller Überzeugung für ökologischeres Surfen einsetzt.

Heidi und Stefan_meerdavon und Kun_tiqi

Auf ein Wiedersehen: Das Treffen mit Stefan von Kun_tiqi mir super!

Bis es zur Trendwende kommt, geht Stefan weiter mit gutem Beispiel voran. Er ernährt sich vegetarisch, kauft Bio-Lebensmittel und trägt Kleidung weitestgehend aus zweiter Hand. Er fährt lieber Fahrrad als Auto und fliegt so gut wie nie weiter weg. Und lebt nach der Devise: Wood is good. Denn auf Balsaholz surft er mit sehr gutem Gewissen!

Interessierst du dich für ein Holz Surfbrett von Kun_tiqi? Dann schreibe Stefan eine Mail, damit er dich eingehend beraten kann. Und wenn du in Kantabrien bist: Schau bei ihm zum Probesurfen vorbei!

Wood is good: Warum ein Holz Surfbrett eine echte Alternative ist was last modified: Juni 2nd, 2019 by Heidi
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Heidi

Heidi ist die Gründerin von meerdavon und bereist als digitale Surfnomadin die Welt. Sie liebt das Meer und verbringt so viel Zeit wie möglich am und im Wasser.

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6 comments

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Soulmush | Salt Vibes & Van Life 14. März 2018 at 13:02

Toller Artikel Heidi! Schön dass auch hier immer öfter was zum Thema Nachhaltigkeit zu lesen ist. 👍🏼🤙🏼

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Heidi 27. März 2018 at 22:37

Danke ihr Lieben. Und ich hoffe, wir sehen uns bald mal 🙂

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paul 14. März 2018 at 13:30

Super Artikel! Freut uns, dass Holzbretter inzwischen (wieder) relativ akzeptiert sind und in mehr und mehr LineUps zu sehen sind! Gerade für alternativ- und retroshapes absolut sinnvoll! Das Hauptproblem beim Surfen ist in meinen Augen allerdings nicht das Surfbrett sondern der Lifestyle der mit sehr viel Autofahren und Fliegen verbunden ist…

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Heidi 27. März 2018 at 22:33

Hi Paul,
Danke für dein Feedback! Wir haben uns in die Holzbretter auch ein wenig verguckt 🙂 Und du hast natürlich absolut recht, dass der typische Surf Lifestyle mit endlosen Road Trips und Flügen alles andere als grün ist. Das Thema wäre eigentlich noch einen eigenen Artikel wert!
Liebe Grüße
Heidi

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Uli 2. November 2018 at 10:20

Hi Heidi,
Super die Surfboards ! Holz ist immer gut und die beste Wahl für Nachhaltigkeit. Allerdings , biologisch abbaubar ist Epoxy leider auf lange Sicht nicht, egal ob man das aus Bio-Öl oder Erd-Öl herstellt. Das sollte man ehrlicherweise schon sagen. ( Thema Mikro-Plastik)
Leider scheint es sehr schwierig auf diese Hochleistungs-Harze zu verzichten. Die Board würden womöglich ganz anders aussehen und vielleicht nicht funktionieren. Würde gerne mal ein Board mit Kasein-Klebstoff ausprobieren. Die ersten Flugzeuge wurden damit verklebt ! Hat auch ganz gut funktioniert. Was meint Ihr ?
Wir bauen Öko Spielanlagen für Fun-Parks und Indoor-Spielplätze. Fast alles Plastik haben wir schon verbannt……, Trotzdem sind die Billig-Heimer aus Asien auf dem Vormarsch. Warum ist das so ?

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Anton 5. November 2018 at 17:58

Ich finde Holzbretter gut, keine Frage! Was mir aber noch wünschen würde ist mehr Tech-Talk. Bei normalen Brettern geht es dauernd um double-concave, bevelled rails, spiral vee etc. In dieser Hinsicht hört man von den Holz-Shapern nichts und findet auch kaum Infos auf deren Webseiten. Mich würde schon interessieren was für ein Unterwasserschiff mein Wunsch-Holzbrett hat. Im Grunde fehlt mir da ein bisschen Vertrauen, dass die Holzshaper auch wirklich was von surfbrettern verstehen und nicht nur Handwerker sind, die zwar schöne aber evtl nicht funktionale Bretter zimmern. Da müsste mehr Aufklärung betrieben werden finde ich. Nur das Öko-Argument reicht mir nicht.

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