Nach dem Trip ist vor dem Trip: Jeder Surfer hat doch eine imaginäre Reiseliste im Kopf. Auf meiner Bucket List stehen nicht nur tropische Palmenlandschaften. Im Gegenteil: Seitdem ich auf der Weltreise das erste Mal in Kanada surfen war, kreisen meine Gedanken immer wieder um Kaltwasserziele. Denn Nadelbäume, Nebel und der klirrend-frische Ozean sind echt belebend!
Deswegen stand in England surfen eine Weile auf meiner Wunschliste. Ein Gastbeitrag über den englischen Surferort Newquay hatte mir richtig Lust gemacht, selbst hinzufahren. Irgendwie schien England etwas ganz Anderes zu sein.
Im August vor ein paar Jahren war es soweit: Wir setzten mit dem Wohnmobil, dass uns Schwiegerpapa dankenswerter Weise lieh, auf die britischen Inseln über.
1. Ein guter Plan: Wieso in Cornwall surfen toll ist
Auf der Suche nach Wellen hat man es als etwas fortgeschrittener Surfer im europäischen Sommer nicht leicht. Der Swell scheint, so wie fast alle Menschen, Urlaub zu machen. Oder arbeitet zumindest nur noch mit halber Kraft. An den meisten Surfspots in Südeuropa sind die Wellen zwischen Juli und September eher klein und werden von unzähligen Surfschulen dominiert. Was also tun?
Umdenken war angesagt. Wenn alle im Sommer in den Süden fahren, dann fahren wir eben in den Norden! Also lass uns endlich in Cornwall surfen gehen! Es gab viel Gründe, die dafür sprachen.
1.1 Cornwall bekommt verlässlich Swell ab
Kleine Geographiestunde: Zum United Kingdom gehören Nordirland, Schottland, England und Wales – mit zusammen einer ordentlich langen Küste. Doch nicht jeder Streifen bietet ganzjährig Wellen.
Nordirland und Wales sind dem offenen Meer weniger ausgesetzt, weil sie im „Schatten“ von Irland liegen. Falls nicht gerade extrem großer Swell anrollt (z.B. Herbst und Winter), ist es oft zu flach zum Surfen.
Der nördlichste Teil von Schottland ist ein heißer Kandidat für Surfer, doch im größeren Distanzen verbunden – vor allem bei Anreise mit dem Camper.
In Cornwall surfen liegt näher, wenn man noch nie in England im Wasser war. Denn Englands südwestlichster Zipfel, auf dem Cornwall und Devon liegen, ragt ebenfalls richtig schön ins Meer hinein und bekommt Swell aus allen Richtungen ab. Die Aussichten sind gerade im Herbst hervorragend. Perfekt, um seine wenigen Urlaubstage effizient zu nutzen.
1.2 Cornwall ist perfekt für einen Campertrip
Für Surfreisen im Bulli muss es nicht immer der Süden wie Portugal, Frankreich oder Spanien sein. Dort ist im Sommer so viel los, dass man selten einen schönen Stellplatz findet. Freiparken ist offiziell verboten und in der touristischen Hochsaison eher Glückssache, je nachdem wie die lokalen Ordnungshüter so drauf sind. Und man hört öfters, dass Campervans aufgeknackt werden.
In Cornwall haben wir andere Erfahrungen gemacht. Wir trafen auf viele freundlich grüßende Senioren im Wohnmobil, aber Surfer im Campervan waren nur wenige unterwegs. So hat man beim Strandparken viel Platz und trifft auf eine Handvoll entspannter Leute. Freistehen mit dem Camper wird meistens geduldet, wenn man sich nicht zu sehr ausbreitet.
Insgesamt ist England sehr camperfreundlich: Es gibt an der Einfahrt von Parkplätzen fast nie Höhenbeschränkungen und an einigen darf man gegen eine kleine Gebühr sogar über Nacht stehen. Dafür gibt’s dann CCTV und Toiletten. Besonders begeistert haben uns die Pub Stays: Im Pub essen und trinken, danach sicher auf deren Parkplatz stehen. Das kann dann so idyllisch aussehen wie auf dem folgenden Bild.
Beim „normalen“ Camping haben wir super Erfahrungen auf Farmen gemacht. Morgens mit einem Alpaka am Fenster aufwachen – herrlich! Wer mit dem Campervan nach Cornwall surfen fährt, wird an Land viel erleben und ist flexibel genug, an einem Ort ohne Wellen einfach weiterzufahren. Pub Stays, Parkplätze und Campingplätze findet man z.B. über die Website searchsite.co.uk oder in der App Wikicamps UK.
Suchst du zwischendurch eine hübsche, landestypische Unterkunft? Dann schau dich am besten bei Booking.com nach Optionen in Strandnähe um – oder direkt bei AirBnB. Hier werden wir immer fündig!
1.3 Die Anreise nach Cornwall geht schnell und günstig
Mit dem Flugzeug kannst du für 50 Euro schon nach London reisen. Oder für etwas mehr Geld nach Newquay fliegen, den Airport in Cornwall. Vor Ort empfiehlt sich ein Auto, um die Küste unsicher zu machen. Eine vorherige Buchung über Billigermietwagen.de ist eine gute Idee, denn unserer Erfahrung nach ist das meistens am günstigsten. Außerdem musst du vor Ort nicht lange nach Anbietern suchen, die nur noch marode Karren frei haben.
Oder du reist direkt mit dem eigenen Camper an, wie wir es gemacht haben. Die Fähre von Calais nach Dover kostet gerade mal 80 Euro. Die Nacht vorher standen wir für 10 Euro auf einem bewachten Parkplatz in der Nähe vom Hafen und sind morgens entspannt in 1,5 Stunden nach Großbritannien übergesetzt.
1.4 England ist ein kulturelles Abenteuer
Eine Kultur muss nicht besonders fremd und exotisch sein, um ein Abenteuer zu versprechen. England liegt so nahe, und ist doch komplett anders. Das fängt mit dem Linksverkehr an und geht mit den kulinarischen Vorlieben weiter, die einem schnell ans Herz wachsen: So eine ordentliche Portion Fish & Chips mit Mushy Peas kann extrem lecker sein, vor allem mit einem Guinness dazu.
Überhaupt hat die englische Pub-Kultur etwas für sich: Mittwochs ist Bingo, am Samstagmorgen trifft sich dort der Altherrenverein auf einen Schnack und am Sonntag kehrt die ganze Familie für ein dickes Sunday Roast ein. Unbedingt empfehlenswert – du kommst mit einem dicken Bauch und neuen Kontakten wieder raus. Die Briten sind ein kontaktfreudiges Völkchen und suchen schnell das Gespräch. Kleines Plus für Punkrock-Fans wie mich: Von Musik verstehen sie was! Und gute Konzerte oder Festivals finden überall statt – wahrscheinlich sogar im Pub um die Ecke.
Liebenswertes England: (1) Pub am Sonntagmorgen, (2) Fish & Chips mit Mushy Peas, (3) Britische Seaside Town
2. Cornish Coast: Saison, Surfspots und passendes Equipment
In Cornwall surfen funktioniert eigentlich das ganze Jahr über. Im Sommer sind die Wellen wie fast überall in Europa kleiner und es sind viele Surfschulen im Wasser. Trotzdem fanden wir im August einige halbwegs leere Spots und sind jeden Tag surfen gewesen. Frühling und Herbst sind aber die besseren Jahreszeiten, weil du die sonst überbevölkerten Sommerorte wie Newquay leerer und mit größeren Wellen erlebst. Der Winter bleibt mit seinen eisigen Temperaturen, wilden Wellen und Stürmen eher den Hartgesottenen vorbehalten.
2.1 In Cornwall surfen: Bekannte Surf Spots
Cornwall hat wirklich extrem viele Surf Spots zu bieten. Obwohl man die meisten auf den großen Surfplattformen findet, sind bei weitem nicht alle überlaufen. Hier will ich trotzdem nur die bekanntesten vorstellen – damit die Semi Secrets ihren Status noch eine Weile behalten können. Wer sucht, der findet… Hier einige Stopps von Ost nach West.
Porthcurno: Fast zu schön um wahr zu sein
Palmen, tropisch-bunte Blüten und Curacao-blaues Wasser. Klingt nach Südsee, ist aber Porthcurno in Cornwall! Früher war der Küstenort eine Bastion der Überseekommunikation und noch heute kann man im Wasser über Seekabel stolpern. Mit ihren hohen Klippen ist die Bucht windgeschützer als andere Spots, benötigt aber größeren Südwest-Swell zum Laufen. Im Sommer hatten wir zwar kein Glück – doch immerhin zeigten sich ein paar Seelöwen. Und bei einem Flat Spell lohnt es sich, auf den Berg zu klettern und das historische Minack Amphitheater zu besuchen.
Porthcurno: (1) Tropischer Sommerzauber, (2) Krachende Wellen im Herbst (Foto 2: Adam Gibbard / Visit Cornwall)
Sennen Cove: Die Bulli-Parade
An manchen Orten könnte man stundenlang nur ungläubig aufs Meer glotzen. Die Sennen Cove ist so ein Ort: Eine Bucht, eingebettet in saftig-grüne Bergwiesen und mit einem Panoramablick vom Parkplatz aus. Kein Wunder, dass sich hier Camper an Camper reiht – vom uralten Bulli bis zum 5-Tonnen-Wohnmobil. In Cornwall surfen ohne einen Abstecher hierhin ist undenkbar! Sennen ist einer der konsistenteren Surf Spots und obwohl auch Surfschulen im Wasser sind, findet man z.B. am rechten Ende der Bucht leerere und schnellere Wellen. Hier gibt's sie in bewegten Bildern.
St. Ives: Wenn die Kunst woanders liegt als du denkst
Nach dem Stopp in Sennen wird dein Reiseführer empfehlen, unbedingt in der „Künstlerstadt“ St. Ives anzuhalten. Und Surfen kann man dort ebenfalls. Im Sommer lag hier für uns die einzige Kunst darin, einen Parkplatz zu finden (gescheitert) und nach erschreckten Blicken auf den übervollen Beach mit dem Wohnmobil unbeschadet den Berg wieder hoch zu kommen (geschafft). Das Wasser in St. Ives war wirklich unglaublich blau, und kleine Wellen liefen auch. Aber im Sommer gibt es schönere und viel leerere Orte zum Surfen. Vielleicht eher etwas für die Nebensaison…
Gwithian: Rockpools und Camping-Romantik
St. Ives hatte unsere großen Erwartungen nicht erfüllt. Von Gwithian haben wir uns deswegen gar nicht viel erhofft, vor allem als der Weg immer ländlicher wurde und fast im Feld endete. Doch siehe da: Direkt beim Rock Pool Café führt ein Schlängelweg zu einem endlos langen Beachbreak. Mit Wellen, die auf den ersten Blick lächerlich aussahen, uns dann aber doch viel Spaß bzw. eine tolle Tracht Prügel beschert haben. Das Rock Pool Café bietet neben Surfkursen auch Pub Parking an: Kauf mit deinem letzten Pint Bier einfach ein Parkticket für die Nacht, und du hast mit deinem Campervan stehen bleiben.
Porthtowan: Für ein wenig extra Power
Porthtowan ist ein konsistenter Beachbreak mit teils steinigem Grund, an dem die Wellen meistens etwas größer und kraftvoller sind als in der Umgebung. Und das wissen auch die Engländer: Neben Familien, sie selbst bei 18 °C sonnenbaden, tummeln sich hier Bodyboarder und Surfer. Darunter mischen sich einige wirklich sehr gute Groms und Locals, die jede Welle bekommen. Ja, das Niveau in Porthtowan ist recht hoch! Denn im Winter ist dieser Surfspot ein Barrelmagnet, mit dem nicht zu spaßen ist.
Newquay: Menschenmassen und grüne Wiese
Lange habe ich in Cornwall surfen mit Newquay gleichgesetzt. Die beliebteste Surferstadt Englands wartet mit mehreren Spots auf, unter anderem dem bekannten Fistral Beach. Live gesehen habe ich ihn aber noch immer nicht. Im Sommer war die Stadt viel zu voll, um mit dem Wohnmobil in seine Nähe zu kommen. Ein Blick auf die Webcam enthüllte, dass wir auch nicht viel verpasst hatten – außer Hunderten von Menschen am und im Meer.
Entnervt fuhren wir zur Watergate Bay weiter und siehe da: Viel Platz zum Parken auf einer grünen Wiese, die und bergab direkt zum Spot führte. Die Watergate Bay ist so lang, dass man selbst im Sommer den Massen ausweichen und einen guten Peak finden kann. Nur wenn das Boardmasters Festival im August stattfindet, ist auch hier die Hölle los.
Bude: Der Charmebolzen
Bude soll angeblich das zweite Newquay sein, wenn es nach den Briten geht. Wer in Cornwall surfen will, müsse unbedingt hierher. In der Tat handelt es sich bei Bude um ein größeres, aber sehr charmantes Städtchen – das uns allerdings deutlich leerer als Newquay vorkam. Könnte am Sturm gelegen haben oder an den Felsen im Wasser. Der Hafen geht quasi in einem geschützten Spot über; nebenan ist ein Becken für supersichere Paddelübungen. Am Stadtende ist noch ein weiterer Spot, an dem es deutlich mehr knallt. Bude hat eine hübsche Innenstadt, in der man sich prima mit Fish & Chips oder Scones eindecken kann.
2.2 Semi Secrets bei Cornwall? Yes!
Du kannst durchaus in Cornwall surfen und dabei nahezu allein im Wasser sein. Denn neben den oben genannten Spots gibt es noch einige Semi Secrets. Vor allem dort, wo Cornwall aufhört bzw. das benachbarte County Devon beginnt. Nahe South Devon verbrachte ich meine schönste Surf Session: Mit Blick auf in die grünen Klippen, die im Zwielicht der Abendsonne leuchteten, einem Regenbogen am Horizont und Wellen, die ich nur mit drei anderen Surfern teilen musste. Herrlich! Es lohnt sich ebenfalls, die Küste von North Devon etwas näher auszuchecken.
2.3 Surf Equipment für deinen Trip nach Cornwall
An den bekannteren Surf Spots finden sich meistens Surfschulen, wo du die Surfausrüstung ausleihen kannst. Die meisten vermieten aber nur Soft Top Boards. Falls du also schon etwas besser surfst, dann bring lieber dein eigenes Surfbrett mit. Im Sommer sollte es für die kleinen Wellen viel Volumen haben (z.B. ein Egg Shape), sonst funktioniert sogar dein Shortboard.
Extra-Tipp: Falls du ein neues Surfboard kaufen willst – und nicht von der Stange – dann schau bei einem der lokalen Shaper vorbei! Davon gibt es in England wirklich einige sehr gute.
Beim Neoprenanzug reicht im Sommer ein 3/2er, im Frühling und Herbst muss es mindestens ein 4/3er (zum Teil mit Booties und Handschuhen) sein; schau dazu doch mal in unserem Wetsuit Guide vorbei. Wer crazy genug ist, im Winter in Cornwall surfen zu gehen, der sollte lieber den ganzen Körper mit 5 oder 6 Millimeter Neopren bedecken. Ich trug im August mangels Alternativen meinen 4/3er, was bei Sonne schon echt warm war, bei Wind und Wetter durchaus angenehm. Lieber schwitzen als frieren!
Kleiner Extra-Tipp: Pack Ohrenstöpsel ein! Beim häufigen und jahrelangen Kaltwassersurfen ist ein Surfers Ear, die schmerzhafte Wucherung im Innenohr, sonst irgendwann vorprogrammiert. Davon konnten die Briten ein Lied singen…
4. Surprise: Was mich an England überrascht hat
Manchmal kommt es anders, und zweitens als man denkt. Ich bin mit bestimmten Erwartungen nach England gefahren… Und mit teils überraschenden Erkenntnissen im Gepäck nach Hause gekommen.
4.1 The Brits are super lovely, my dear!
Du willst in Cornwall surfen?! Jetzt? Solche Reaktionen begründete mein Umfeld vor der Abreise damit, dass die Stimmung wegen dem BREXIT bestimmt super aufgeheizt sei. Es stimmt, politische Diskussionen schleichen sich ein. Trotzdem waren die Briten extrem herzlich. Sehr trinkfreudig, sehr gesprächig, sehr nett und witzig. Von der Mutti im Pub gab’s einen freundlichen Klopfer auf die Wange und von der Kellnerin einen Zettel mit ein paar extra Surfspot-Tipps. Englische Wohnmobilpärchen wunken uns angesäuselt in den winzigsten Parkplatz ein. Und ein Typ, den ich am Rande eines Festivals nackt überraschte, betrieb sehr freundliche Konversation mit mir. Ein nettes Völkchen.
4.2 Linksverkehr ist nicht das Problem, aber…
Stelle dir eine Straße vor, die an beiden Seiten von Steinmauern eingegrenzt ist. Straßenmarkierungen gibt es nicht, und es sieht aus wie eine einzige Fahrbahn. Fehlen nur noch enge, nicht einsehbare Kurven – und schon hast du die typischen English Roads. Die, wohlgemerkt, keine Einbahnstraßen sind. Es kommt dir immer ein anderes Auto um die enge Kurve entgegen gebrettert. Einer muss immer rückwärtsfahren. Und selbst wenn du mitten im Wald unterwegs bist, rechne mit Gegenverkehr. Und das kann (kein Witz) schon mal ein Panzer sein… Im County Dorset gibt’s einige Militärstützpunkte und eine ernsthafte Panzer-Fangemeinde, die sogar jährlich ein Festival ausrichtet.
Achtung, eigenwilliger Gegenverkehr… (Foto „Tank Crossing“ by Amanda Slater, used under CC BY-SA 2.0)
4.3 Es regnet nicht so viel wie du denkst
Cornwall liegt in England, auch wenn es an manchen Orten aussieht, als wäre man viel weiter weg. Die Vegetation hat mich sehr oft an Neuseeland erinnert. Dort ist das Wetter manchmal übrigens auch nicht anders als bei den Briten – doch das ist was Gutes! Denn im Sommer regnet es nur ab und an – meistens bleibt es bei kurzen Schauern. Und schwupps, danach taucht wieder die Sonne auf. Wir haben viele Tage mit Regen begonnen, doch mit Sunset Surfs beendet.
4.4 Cornwall ist schön, aber nicht alles
Auf dem Weg nach Cornwall durchfuhren wir die im Sommer als wellenlos geltenden Countries in Südengland: Kent, Sussex, Hampshire und Dorset. Wellen gab’s dort für uns tatsächlich keine (was ab Herbst ganz anders aussehen kann) – aber dafür eine ganze Menge zu entdecken. Die Klippen von Dover! Verwunschene Landschaften wie im Robin Hood Film, mit einem kleinen Schlösschen an jeder Ecke. Die süßesten, efeubewachsenen Pubs. Und tolle bunte Städte wie Brighton – wo im Sommer der Bär tanzt und die Brighton Pride stattfindet.
Da wir von England nach Irland weitergereist sind, fuhren wir ebenfalls durch Wales, wo die Fähre wartete. Es herrschte ein Sturm, der alle potenziellen Surf Spots zerblies. Doch nur Tage später zeigten Bilder im Internet wunderbar laufende, saubere Longboardwellen… Entgegen aller Logik kann der Sommer in England außerhalb von Cornwall also wellenlos sein, muss es aber nicht. Wir werden uns jedenfalls beim nächsten Trip auch die restlichen englischen Counties noch genauer ansehen!
Update: Inzwischen waren wir auch in Wales. Wie es dort war, liest du hier 🙂
Warst du schon in Cornwall surfen und willst deine Erfahrungen teilen? Oder hast du weitere Fragen? Dann ab damit in die Kommentare!
8 comments
hallo Heidi, was hälst Du von Cornwall im July/August wenn man als Anfänger auf kleiner Wellen aus ist?
Hi Fiona,
Das kann schon eine ganz gute Zeit sein! Große Wellen hat es in der Zeit eher keine – es besteht eher die Gefahr, dass es manchmal komplett flat ist. Aber das kann dir überall passieren. Als etwas sicherer im Hochsommer, aber auch voller, gilt Frankreich.
Liebe Grüße
Heidi
Hallo Heidi!
Erstmal Kompliment für deinen Blog. Ich möchte nächstes Jahr im Juli mit dem Camper nach Cornwall und das Surfen erlernen. Hast du evt einen guten Tipp für eine Surfschule?
Danke und weiter so!!
Hallo Nicki,
Danke für dein Lob!
Wir waren in Cornwall auf eigene Faust unterwegs, also ohne Surfschule.
Am meisten Auswahl wirst du sicher in Newquay oder an anderen Spots wie Croyde finden.
Oder du fragst mal bei den Surf Senioritas auf Facebook nach – das ist eine tolle englischsprachige Gruppe für Surferinnen aus UK.
Liebe Grüße und viel Spaß
Christian und Heidi
Danke für den tollen Bericht! Wir sind gerade am überlegen ob wir uns Ende März nach England aufmachen oder doch lieber nach Marokko ins warme flüchten. Dein Bericht hat mich jedenfalls sehr neugierig gemacht!
Lg
Servus!
Schöner Bericht, der uns dazu gebracht hat, nun England im Sommer vorzunehmen. Ich bin Windsurfer, habe ganz wenig Erfahrung im Wellenreiten, und überlege, ob es mehr Sinn macht, vor Ort ein Board zu mieten oder vorher z.B. ein Malibu oder evtl. einen ISUP-Wellenreiter zu kaufen.
Könnt ihr dazu eine Empfehlung abgeben?
LG – Marc
Hi Marc,
Wenn ihr nach Cornwall fahrt, dann habt ihr in den größeren Surforten definitiv die Möglichkeit, etwas zu mieten.
Die Gegend ist sehr belebt und im Sommer gut besucht. Nur wenn ihr die bekannteren Pfade verlassen wollt und den Platz habt, macht ein eigenes Board im Gepäck mehr Sinn. Zu den konkreten Mietpreisen kann ich dir leider keine Auskunft geben, da wir immer unsere eigenen Bretter dabei haben. Aber die Shops in Newquay & Co. geben die Preise bestimmt online an.
Liebe Grüße
Heidi
P.S. Als Windsurfer würdest du auf den schottischen Inseln bestimmt auch viel Spaß haben!
Hei Heidi,
und wieder ein toller packender Bericht von euch. Super. Besonders hat mir deine Ausführung zum Freien Stehen gefallen. Mir war nicht wirklich klar wie das auf der Insel aktuell ist, da ich noch nicht mit dem Camper drüben war. Dies steht auf jeden Fall noch auf meiner Zielliste und werde euch weiter verfolgen. 😉