Byron Bay. Zwei Worte, die sofort Bilder im Kopf auslösen und kräftig auf den Fernwehknopf drücken. Kein anderer Ort verkörpert die Surfkultur Australiens so sehr wie Byron Bay und klingt nach strahlender Sonne, endlos weitem Meer, tropischen Tieren und wilder Hippie-Surfromantik. Doch was ist an diesem Bild tatsächlich dran? Ist Byron Bay das Surfer-Paradies unserer Träume? Oder nur ein Luftschloss?
Mit dieser Frage im Kopf zog es mich zum ersten Mal nach Australien. Vor der Reise hatte ich auch Kritisches über Byron Bay gehört: Es sei dort viel zu voll, das Straßenbild zu gentrifiziert und Haie keine Seltenheit. Stur ignorierte ich die Nörgler und packte meine Boardbag. In diesem Beitrag verrate ich, wofür Byron Bay heute wirklich steht, wo du die besten Surf Spots findest und welche Insider Tipps einen perfekten Surfurlaub garantieren.
1. Good Vibrations: Warum ist Byron Bay so faszinierend?
Byron Bay verdankt seinen Namen dem britischen Weltumsegler John Byron, der mit dem bekannten Dichter Lord Byron verwandt war. So poetisch, so gut! Doch es hat sich einiges getan, seit britische Siedler hier Fuß fassten. In den Siebzigern blieben viele Aussteiger in Byron Bay hängen, die aus der benachbarten Hippie-Kommune Nimbin kamen. Von dort brachten sie Cannabis-Dunst, Nirvana-Nebel und spirituelle Lebensweisheiten mit. Selbst heute haftet dem kleinen Küstenort ein alternativer Ruf an, obwohl sich unter die Bohemians und wellenhungrigen Surfer mittlerweile Unmengen an Touristen mischen. Mit gerade mal 9.000 Einwohnern ist Byron Bay angenehm klein geblieben; selbst in der Provinz Byron Shire wohnen nur 30.000 Menschen. Noch immer verzaubert Byron Bay mit einem spezielle Vibe, der sich schwer in Worte fassen lässt.
1.1 Tropische Tiere wie im Zoo
Wer möchte nicht gerne mal tropische Tiere in freier Wildbahn sehen? In Byron Bay kann dieser Traum wahr werden, wobei ein aufmerksames Auge und natürlich etwas Glück dazugehört. Schon am ersten Tag traf ich am Tallows Beach auf ein Känguru, das mich verdutzt aus dem Gebüsch anstarrte um dann mit wippendem Schwanz weghüpfte. Diese Begegnung reichte nur für ein wackeliges Handy-Foto, wird mir aber für immer im Kopf bleiben. Genauso wie die vielen bunten Papageie, die in Australien durch die Gegend fliegen wie in Deutschland Straßentauben. Ob blau, grün, weiß oder pink: Die Flattermänner schlagen zur Abenddämmerung gewaltig Krach, der nur von den enormen Fledermäusen getoppt wird.
Besonders an Byron Bay ist das aktive Meeresleben. Seit 2006 ist das Küstengebiet zwischen Brunswick Heads und Lennox Heads – mit Byron in der Mitte – ein geschützter Marine Park. Surfen mit Delfinen, Robben und Schildkröten ist in Byron Bay deshalb an der Tagesordnung! Und Surf-Sessions mit Delfinen wirst du nie vergessen: Meistens tauchen ganze Schwärme von Muttertieren auf, die ihren Jungen im Wasser alles Wichtige beibringen. Nämlich Hüpfen, Wellenreiten und Surfer durch plötzliches Auftauchen erschrecken. Ich bin jedenfalls fast vom Brett gefallen, als so ein Zwei-Meter-Oschi neben mir in die Luft sprang 😉
1.2 Das Leben spielt sich Draußen ab
Sobald die Temperaturen schön sind und die Sonne strahlt, zieht es den Australier nach draußen. Und das gilt eigentlich fast das ganze Jahr! Angesichts der dünnen Ozonschicht gehört der Griff zur Sonnencreme – die es in supergünstigen Großpackungen gibt – für vernünftige Outdoor-Freunde dazu. Gut gecremt trifft man sich in Byron Bay an einem der feinsandigen Strände, mit einem Surfboard unterm Arm und gefüllter Kühlbox. Abends werden die mitgebrachten Köstlichkeiten beim Picknick genossen und Steaks an einem der öffentlichen Grillplätze gebrutzelt. Was für ein Leben! Wenn dann ein spektakulärer Sonnenuntergang folgt, will man nirgendwo anders sein.
Kultig sind in Byron Bay die Outdoor Märkte, die in der Region fast täglich stattfinden (eine Event-Liste findest du hier). Dort kannst du coole Sachen von kleinen Labels shoppen, günstig essen und Live Musik lauschen. Auf den Night Markets gibt’s obendrein Drinks und die Farmers Markets sind gute Adressen für frische Lebensmittel und handgemachte Leckereien.
1.3 Moderner Hippie Lifestyle
Geht es nach den Australiern, dann ist Byron Bay die entspannteste Stadt im ganzen Land. Trotzdem solltest du keine Lagerfeuer-Romantik, Friedensmärsche und freie Liebe erwarten – die Siebziger sind schließlich vorbei. Moderne Byron Bay Hippies erkennst du nicht am Kleidungsstil, wobei es durchaus Vorlieben gibt: Offene Musterhemden, Boardshorts und Bärte bei den Boys; Walla-Walla-Kleider, Mom-Jeans und Häkel-Tops bei den Girls. Was echte Byron Bay Hippies aber auszeichnet, ist ihre Lebenseinstellung. Sie sind lässige und tolerante Zeitgenossen, die lieber eine gute Zeit haben, als immer nur zu schuften. Dazu gehören entspanntes Abhängen mit Freunden am Beach, gesundes organisches Essen, Yoga und Neugier auf Spirituelles sowie alternative Heilmethoden.
Außerdem steht die Natur für die grün denkenden Locals an erster Stelle: So wird Plastik weitestgehend gemieden, eine Python auf dem Hausdach als Mitbewohner akzeptiert und Baumaßnahmen sorgfältig abgewogen. Deswegen findest du in Byron Bay noch keine Hochhaus-Bunker wie an der aus Zement gegossenen Gold Coast. Sondern ein freundliches, umweltbewusstes Örtchen mit netten Leuten. Wo die Haare sonnenblond, Schuhe rein optional und Einkaufen im Bikini absolut okay sind. Dave Rastovich, Pro-Surfer und Local, bringt den Byron Spirit im folgenden Video auf den Punkt.
1.4 Angesagte Hipster Läden & coole Events
Byron Bay ist Heimat vieler Künstler, Musiker, Designer und Filmemacher. In dem kreativen Schmelztiegel fühlen sich auch Surfer, Skater und Backpacker aus aller Welt wohl. Das liegt neben der Nähe zum Meer an angesagten Restaurants und Cafés, wo heute die Food Trends von morgen entstehen und nach Bali gelangen, dem liebsten Urlaubsziel der Australier. Wie zum Beispiel Smoothie Bowls, Bliss Balls und richtig guter Kaffee! Spar-Tipp: Abends essen gehen ist richtig teuer, wenn du mehr als Fast Food willst. Gönn dir lieber was Leckeres zum Frühstück und Lunch. Zum Beispiel einen Coconut Coldbrew Coffee mit Dukkah Poached Eggs im Bay Leaf oder geniale Acai-Bowls im Top Shop oder Café Combi.
Natürlich kannst du in Byron Bay ebenfalls super ausgehen, rechne aber mit heftigen Preisen für Drinks. Lohnenswert sind z.B. die Kult-Bar The Rails an einer ehemaligen Eisenbahnstation sowie Woodys Surf Shack. Dort werden wöchentlich sogar Surf- und Skateboards verlost. Besonders viele moderne Hippies triffst du auf Byron Bays Musik Festivals wie dem Byron Spirit Festival (Weltmusik, Yoga, Aussie-Kultur und Spirituelles) oder dem Falls Festival (riesige Silvestersause).
1.5 Australische Surf Kultur in Reinform
Byron Bay ist eine der bekanntesten Surferstädte in Australien und Wiege der Surfkultur. Die Point Breaks gehören zu den besten der Welt und Top-Surfer wie Dave Rastovich, Ozzy Wright und Lauren Hill zum Straßenbild. Lass dir das legendäre Byron Bay Surf Festival nicht entgehen – einen mehrtägigen Rausch aus Surf Musik, Surf Filmen, Surf Art und Outdoor Surf-Markt mit coolen In-Labels. Dann ist die ganze Stadt auf den Beinen. Denn vom kleinen Steppke bis zum rüstigen Senioren kann jeder hier surfen und hat eine Garage voller Bretter. Wundere dich nicht, wenn du mit dem Surfboard unterm Arm sofort in Gespräche mit wellenverrückten Locals verwickelt wirst, die gerne fachsimpeln und vor ihrem Quiver schwärmen!
Falls du vorhast, dir ein neues Surfboard zu kaufen, dann mach das in Byron Bay! Die Surf Shops sind extrem gut ausgestattet und wissen genau, welches Brettchen zu dir passt. Meine Favoriten sind der Onboard Store und Surfection sowie die JS Industries Garage. Für ein handgemachtes Board lege ich dir Shaper-Legende Bob McTavish ans Herz, der Single Fins besonders liebt. Natürlich ist ein Surfboard aus Byron Bay etwas teurer als z.B. auf Bali, doch es wird aus stabileren Blanks gefertigt und ist qualitativ hochwertiger. Sobald ein billig produziertes Brett importiert wird, müssen dich die Verkäufer darauf hinweisen. Spar-Tipp: Halte nach Sales-Aktionen Ausschau, um Schnäppchen zu schlagen!
2. Point Breaks & Beaches: Byron Bays beste Surf Spots
Du bist bestimmt gespannt wie ein Flitzebogen, wie und wo man in Byron Bay surfen kann. Für den besseren Durchblick folgen nun detaillierte Infos zur Surf Saison und den besten Surf Spots. Eine noch umfassendere Spot-Auswahl liefert z.B. WannaSurf und verlässliche Forecasts mit Webcams findest du bei Coastal Watch.
2.1 Surf Saison und Temperaturen in Byron Bay
Wellen gibt es in Byron Bay das ganze Jahr über. Im australischen Sommer (Dezember bis Februar) ist das Wasser bei Byron Bay angenehme 26 °C warm – perfektes Boardshorts und Surf Bikini Wetter! Die Wellen sind in der Zeit kleiner und je nach Wind- und Zyklon-Aktivität teilweise messy. Trotzdem hatten wir im Februar oft Glück und laufende Wellen, teils sogar echte Wasserwände. Bei kleinem Swell bieten die offenen Beaches die größten Chancen auf etwas Surfbares, bei stärkerem Wind ist man – je nach Windrichtung – an den Points halbwegs geschützt.
Im australischen Herbst (März – Mai) und Winter (Juni bis August) ist die Hauptsurf-Saison an Australiens Ostküste. Die dicken Swells rollen heran und der Ozean beginnt zu ballern! In dieser Zeit ist die Chance auf Offshore-Wind (SW) besonders hoch. Der Ozean kühlt bis August auf ungefähr auf 21 °C ab und die meisten Locals hüpfen dann mit einem Springsuit oder dünnen 3/2er Fullsuit in die Fluten. Im Frühling (September – November) dreht der Wind und der Surf wird deutlich schlechter – laut Low Pressure ist die Chance auf gute Wellen dann am geringsten.
2.2 Surf Spots in Byron Bay: Von der City ins Line Up
Byron Bay bietet Surf Spots für alle Surf Level, egal ob du Longboarder oder Shordboarder bist. Einige sind bekannte Klassiker mit hohem Niveau, andere entspannt. Du musst nicht weit fahren und viele Spots sind überwacht, dafür aber etwas voller.
Belongil: Der Beachbreak nördlich von Byron Bay ist relativ leer und für alle Level geeignet, aber leider mäßig konsistent und etwas windanfällig.
Main Beach: Große Bucht direkt an der Strandpromenade von Byron Bay mit vielen Peaks. Für alle Level, braucht ordentlich Swell und möglichst SW-Wind.
Tallow Beach: Hinter dem Cape Byron liegt „Cosy Corner“, ein Point der Schutz vor Nord-/Nordwest-Wind bietet. Er geht in den langen und wilden Tallow Beach mit vielen Peaks über. Nie überlaufen, doch teils heftige Strömung.
The Pass: Legendärer australischer Point Break mit traumhaft langen Wellen. Achtung: Hüte dich vor Crowds, quer durchs Line-Up fahrenden Tauchbooten und Aggro-Locals auf der Outside. Die Inside ist relaxter, aber trotzdem voll.
The Wreck: Hohlere Welle links vom Main Beach, die ihrem Namen dem dort versunkenen Schiffswrack verdankt. Typischer Local Spot, wird schnell crowded.
Wategos Beach: Eine Bucht vom Pass entfernter Pointbreak, meistens weniger voll und wesentlich entspannter. Laaange Wellen. Die Strömung kann heftig sein!
(1) Cosy Corner, (2) Tallows View vom Cape Byron, (3) Weg ins Line Up am Pass, (4) Welle am Pass, (5) Wategos Line Up von hinten (Foto: Shey Ivanov / FrothLabs, Byron Bay Surf Festival)
2.3 Surf Spots außerhalb von Byron Bay
Die folgenden Surf Spots liegen etwa 30 bis 40 Minuten von Byron Bay entfernt. Dafür bist du nur mit wenigen Leuten im Wasser. Es gibt keine Life Guards, dafür kraftvolle Wellen und Strömungen. Nichts für Anfänger!
Brunswick Heads: Nettes Örtchen mit heftigen Beachbreaks links und rechts von der Mole. In „Bruns“ ist es immer etwas größer als an den restlichen Spots und die Strömung am Rivermouth brutal. An großen Tagen sind die Barrels nix für schwache Nerven!
Broken Head: Am andere Ende vom Tallow Beach liegt dieser Point Break, der bei Wind aus süd- und südwestlicher Richtung geschützt ist. Ein Favorit von Locals und allen, denen das Hauen und Stechen am Pass zu viel ist.
Lennox Head: Der am weitesten von Byron Bay entfernte Point Break produziert eine schnelle, über Felsen brechende Welle. Bei den richtigen Bedingungen ist es hier Weltklasse!
Falls du ein Auto und etwas mehr Zeit hast, dann fahre unbedingt in Richtung Gold Coast. Bei Coolangatta liegt die traumhafte Rainbow Bay mit diversen Spots. Bekannt ist z.B. Snapper Rocks, eine brachiale und – solange man kein Profi ist – zumindest sehenswerte Contest Welle. Dasselbe gilt für Burleigh Heads, ein barrelnder Point Break mit Blick auf die Skyline von Surfers Paradise.
2.4 Klischees über Surfen in Byron Bay und was dran ist
Über Surfen in Byron Bay hört man abschreckende Klischees: Haiverseucht soll es sein, mit brutalen Locals und extrem vollen Line Ups. Was ist wirklich dran? Und kann man trotzdem eine entspannte Zeit haben?
Klischee Nummer 1: Es gibt viele Haiangriffe in Byron Bay.
Stimmt nicht! Australien ist zwar Lebensraum vieler Hai-Arten. Und laut Statistik gibt es die meisten Haiangriffe im Bundesstaat New South Wales – doch nur 122 wurden zwischen 1990 und 2016 erfasst. Davon entfallen 12 auf Byron Bay, was über 26 Jahre wenig ist und das Risiko sehr gering macht. Viel wahrscheinlicher sind z.B. Auto-Unfälle oder dass du vom Blitz getroffen wirst. Locals machen sich gar keine Gedanken um Haie, aber kritisieren die an belebten Surf Spots installierten Haiabwehrmaßnahmen wie Drumlines und Netze – da sie viele Meeresbewohner gefährden.
Trotzdem hatte ich beim Surfen ein mulmiges Gefühl, obwohl ich neben Delphinen und Schildkröten nie einen Hai zu Gesicht bekam. Nah dran fühlte ich mich nur, als ein Helikopter über dem Line Up vom Wategos Beach kreiste und kurz darauf die Küstenwache im Boot anrückte – Indizien, dass etwas gespottet und gesucht wird. Dennoch blieb ich im Wasser, denn die Wellen waren gut. Beruhigt haben mich die Dorsal Shark Reports über gesichtete Haie und das Risiko. Relativ oft treiben Great Whites z.B. im nah gelegenen Ballina ihr Unwesen. In Byron Bay sind es eher die „Blue Bottles“ – relativ harmlose kleine Quallen, die aber ordentlich pieksen können.
Klischee Nummer 2: Die Surf Spots in Byron Bay sind übervoll.
Stimmt teilweise! The Pass gilt als vollster Surf Spot an der Ostküste Australiens, weil es dort traumhafte Wellen gibt und er leicht zugänglich ist. Dort ist wirklich immer sehr viel los und am Wochenende werden die Crowds unerträglich. Meiner Meinung nach ist das aber auch der einzige Surf Spot in Byron Bay, der übervoll ist. Je weiter du dich vom Pass entfernst, um so ruhiger wird es im Line Up! Schau doch mal nach Alternativen in der oben genannten Spot-Liste und erkundige dich bei Locals (z.B. in Surf Shops) nach Tipps.
Klischee Nummer 3: Die Locals in Byron Bay sind brutal.
Stimmt leider teilweise! Am Pass sind manchmal aggressive Locals unterwegs, die vor „Vollkontakt“ nicht zurückschrecken! Davor warnten mich Ortskundige sogar noch, die diesen Spot selber meiden. Doch ich wollte mir den Leckerbissen unter den Point Breaks nicht entgehen lassen. Und tatsächlich: Ohne Grund überfuhr mich ein älterer Longboarder mit wahnsinnigem Blick, rammte mir seine Finne ins Knie, und giftete mich trotz siffender Platzwunde noch an. Konsequenz: Nähstunde im Krankenhaus, ein paar Wochen Surfverbot wegen Knorpelschaden und die desillusionierende Erkenntnis, dass es „Surf Rage“ wirklich gibt.
Echte „Wutsurfer“ soll es ebenfalls am Wreck geben; mir sind sie nur am Pass begegnet. Nimm dich auf der Outside in Acht und sei dir des Risikos bewusst, dass du trotz Kenntnissen der Surf Etiquette eingehst. An allen anderen Byron Bay Spots ist der Vibe viel freundlicher.
3. Weitere Tipps für einen guten Surf Urlaub in Byron Bay
Bevor du in deinen Surfurlaub nach Byron Bay startest, habe ich noch ein paar letzte Tipps für dich, wie deine Zeit dort noch schöner wird!
3.1 Auto & Parken: Sei gut vorbereitet
Obwohl Byron Bay eine relativ gut erschlossene Gegend ist, brauchst du ein Auto. Denn der öffentliche Nahverkehr ist so gut wie nicht vorhanden und die Distanzen sind in Australien immer größer als man denkt! Zum Glück ist hier ein Mietwagen wirklich erschwinglich, wenn du ihn dir rechtzeitig sicherst. Es muss ja nichts Großes sein – mit Straps passen Surfboards auf jedes Dach 🙂
Rechne auf jeden Fall mit viel Verkehr und plane Geld für Park-Tickets ein, die überall verlangt werden. Parksünder werden mit herumfahrenden Kamera-Wegen schnell identifiziert und zur Kasse gebeten… Ein Vorteil: Dank der Preise und Höchstparkdauern werden die Parkplätze an den Surf Spots nicht länger blockiert, als für eine Session nötig.
3.2 Spar Kohle beim Wohnen und Sightseeing
Australien ist ein teures Pflaster und Sparen ist an den richtigen Stellen eine gute Idee. Beispielsweise ist nicht direkt in Byron Bay wohnen günstiger. Sondern lieber in kleinen süßen Dörfchen, die zwar nicht direkt am Meer, dafür aber in den charmanten „Hinterlands“ liegen. Ich fand mein spektakuläres AirBnB im bekannten Hippie-Örtchen Mullumbimby, das etwas 20 Minuten von Byron Bay entfernt liegt. Ebenfalls toll sind Bangalow und Brunswick Heads!
(1) Meine Bude in Mullumbimby, (2) Ausflug zum White Beach, (3) Sundowner am Lighthouse
Nicht jeden teuren Touristenkram mitzumachen hilft ebenfalls beim Geld sparen. Wir haben uns z.B. das überbewertete Kifferdorf Nimbin gespart, das heute nur noch eine Geldmaschine ist und mit dem „Woodstock Spirit“ von früher nichts mehr zu tun hat. Kostenlos und genau so cool: Ein Picknick am Beach, der Sundowner am Cape Byron Lighthouse oder eine Tour zum Mount Warning. Vielleicht bleibt durch gratis Sehenswürdigkeiten noch etwas Geld zum Shoppen übrig, z.B. in der Spell Boutique oder bei Thrills…
3.3 Lerne etwas Aussie-Englisch
Natürlich reicht das Standard-Englisch in Australien. Doch noch mehr Spaß macht Quatschen mit den Locals, wenn du ein bisschen australischen Slang einstreuen kannst. Freunde sind auf einmal „mates“ und statt zum Grillen triffst man sich zum „barbie“. Weitere Beispiele gefällig?
- Ace: Very good
- Arvo: Afternoon
- Exy: Expensive
- Lollies: Sweets
- Maccas: MacDonalds
- Roo: Känguru. Junge Kängurus heißen “Joey”
- Stoked: Super Excited
- Straya: Australia
Du merkst schon, der Aussie kürzt gern ab. Noch mehr Aussie-Vokabeln und Redewendungen findest du in diesem lustigen Video!
Byron Bay wartet auf dich!
Nun kann dein Surftrip nach Australien ja losgehen! Alle Surf Spots und Tipps für Sights, Restaurants, Clubs und Shopping findest du in dieser Byron Bay Google Map. Wenn du dich schonmal in die richtige Stimmung versetzen willst, dann werfe meine Aussie Surfer Playlist auf Spotify an.
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Falls du nach Byron Bay noch einen weiteren Surferort in OZ anschauen willst, dann stöbere doch mal in meinem Artikel über die Points von Noosa an der Sunshine Coast. Und wenn du von Australien nach Neuseeland weiterreisen willst, findest du im Blog außerdem Infos über eine Surfroute auf der Nordinsel sowie den Surferort Raglan.
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Title Foto: Sun Mermaids Heat 2 by Sarah West / Byron Bay Surf Festival
2 comments
Ich war im Januar das erste Mal in Byron Bay und mir hat es da so gut gefallen, dass ich im September (leider nicht zur besten Zeit) wieder dorthin zurückkehren werde. Dein Artikel hat meine Vorfreude erhöht. Danke. ????
Hi Simone,
Ich freue mich dass ich deine Vorfreude auf Byron Bay steigern konnte 🙂
Bestimmt wird es für dich im September dort trotzdem sehr schön. Zur Nebensaison sind die Locals im Wasser auch entspannter, zumindest habe ich das gehört 😉
Liebe Grüße
Heidi